2024-04-16T09:15:35.043Z

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Woo-yeong Jeong  Sven Leifer
Woo-yeong Jeong  Sven Leifer

Nächster Bundesligist signalisiert Interesse an Woo-yeong Jeong

Konkurrenten des FC Bayern stehen Schlange

Bei Bayern-Talent Woo-yeong Jeong stehen die Interessenten langsam Schlange. Laut eines Medienberichts hat ein weiterer Verein aus der Bundesliga ein Auge auf den Südkoreaner geworfen.

Als erstes sickerte das Interesse des FSV Mainz 05 durch. Vor drei Wochen berichtete der kicker, dass der Verein aus der Landeshauptstadt Rheinland-Pfalz den Südkoreaner in der kommenden Saison verpflichten möchte. Karl-Heinz Rummenigge bestätigte zuletzt, es seien um die fünf Klubs an Woo-yeong Jeong interessiert.

Einer dieser Vereine scheint der FC Augsburg zu sein. Laut kicker möchten Stefan Reuter den 19-Jährigen zur kommenden Saison zu den bayerischen Schwaben locken. Außerdem soll Mainz inzwischen von einer Verpflichtung bereits wieder Abstand genommen haben.

Dass es einige Talente in den Reihen des FC Bayern gibt, die im kommenden Sommer bei anderen Klubs eine neue Herausforderung suchen könnten, ist ein offenes Geheimnis. Auch der Rekordmeister scheint nicht abgeneigt zu sein, den einen oder anderen Youngster ziehen zu lassen. Voraussetzung: Der Spieler wird nur ausgeliehen oder die Roten sichern sich eine Rückkaufoption.

Schon drei Südkoreaner beim FC Augsburg

Reuter hat sicher nicht ganz schlechte Karten, denn beim FCA stehen mit Ja-Cheol Koo, Dong-Won Ji und Seong-Hoon Cheon (U19) bereits drei Südkoreaner unter Vertrag. Drei Argumente, mit denen der Weltmeister von 1990 Jeong ein Wechsel nach Augsburg schmackhaft machen kann.

Klar ist: Der Offensiv-Allrounder möchte so schnell wie möglich bei den Profis Fuß fassen, wie er zuletzt nach seinem Dreierpack gegen Ingolstadt II zu Protokoll gab. An der Säbener Straße sind die Verantwortlichen davon überzeugt, dass der U20-Nationalspieler den Sprung in den bezahlten Fußball schafft. „Er hat alle Anlagen, die notwendig sind, künftig in der Bundesliga zu spielen“, sagte Jochen Sauer, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums über Jeong.

Jeong wäre nicht der erste Nachwuchsspieler des FC Bayern, der zu den Fuggerstädtern geht. Pierre-Emile Höjbjerg ging in der Winterpause 2014/15 für ein halbes Jahr zum FCA und absolvierte 16 der 17 Rückrunden-Spiele. Seit vergangenem Sommer kickt auch Felix Götze bei der Mannschaft von Trainer Manuel Baum. Der Innenverteidiger sah für sich in München keine Perspektive und traf prompt beim zweiten seiner bisherigen sechs Einsätze zum 1:1 gegen die Roten.

Oder bekommt Jeong doch seine Chance, sich dauerhaft bei den Profis zu zeigen? Nach dem ersten Aus im Achtelfinale der Champions League seit acht Jahren, gilt es als sicher, dass die Verträge mit den beiden Flügelspielern Franck Ribéry und Arjen Robben nicht verlängert werden. Der FC Bayern hat angekündigt, groß investieren zu wollen. Jeong trainiert bereits regelmäßig bei den Profis mit. Vielleicht kann er ja Niko Kovac von seinen Fähigkeiten überzeugen und erhält zumindest als Backup für die beiden Flügelpositionen einen Platz im Kader der Stars.

Aufrufe: 018.3.2019, 15:52 Uhr
Jörg BullingerAutor