Jedes Wochenende treffen sich Mitglieder des Fanklubs, der mittlerweile rund 50 Mitglieder zählt, im ,,Bavarian Beerhouse" und drücken dem FC Bayern die Daumen. ,,Wenn es die Zeit erlaubt", reisen Hauerhof & Co. zu Bundesliga-Spielen nach Deutschland - wie zuletzt zum Liga-Gipfel gegen Dortmund Ende November vergangenen Jahres. Die Gunst der Stunde - wenn der FC Bayern schon mal wieder in London spielt - nutzten die Red Dragons am Mittwoch, um sich mit anderen Fanklubs zu treffen. Hauerhof, der an der Uni Regensburg VWL studiert hat und und bei einer großen amerikanischen Rating-Agentur arbeitet, ,,googelte" fleißig, um andere Fanklubs ausfindig zu machen, die die Reise zum Achtelfinal-Hinspiel antreten.
Auf Facebook schrieb Hauerhof seine Fankollegen an und lud sie ein, ihre Stars gegen Arsenal doch gemeinsam anzufeuern. Und Hauerhof stieß dabei auf sehr positive Resonanz. Neben dem ,,FC Bayern Fanclub Nabburg/Oberpfalz" sagten zahlreiche Fanklubs aus Deutschland und sogar FCB-Anhänger aus Slowenien zu.Auf einer ,,Warm-Up-Party" im ,,Bavarian Beerhouse" stimmten sich rund 300 Bayern-Fans auf das Spiel ein. Hauerhof freute sich dabei vor allem auf das Treffen mit Bernd Hofmann, dem Vorsitzenden des Nabburger Bayern-Fanklubs. ,,Wir als Jungspunde können von so einem großen und erfahrenen Fanklub einiges lernen", weiß der 30-Jährige. Und mal wieder mit Oberpfälzern zu feiern, habe das Ganze noch umso schöner gemacht.Auch Hofmann war begeistert, als ihn Hauerhof kontaktierte: ,,Ein Regensburger gründet in London, im selbst ernannten Mutterland des Fußballs, einen Bayern-Fanklub. Besser geht es einfach nicht."
Bernd Hofmann (l.) und Ilja Hauerhof tauschen Wimpel aus. Foto: Hofmann
Während des Spiels haben Hauerhof und seine Fankollegen ,,alles gegeben". Um den ,,Auswärtssieg" mussten sie aber nicht lange bangen: ,,Nach der roten Karte war klar, dass die Bayern das heimschaukeln", zeigte sich Hauerhof siegessicher. Er sollte recht behalten. Im ,,Bavarian Beerhouse" gab es nach dem 2:0-Sieg reichlich Grund zu feiern. Und das Wiedersehen zwischen den Red Dragons und dem Nabburger Fanklub lässt vielleicht gar nicht so lange auf sich warten. ,,Vielleicht müssen wir demnächst ja schon wieder nach London", orakelt Hofmann.Und ein schlechtes Pflaster ist London für die Bayern ja wahrlich nicht.