München - Nicht nur die Stars von der Säbener Straße, auch den Nachwuchshoffnungen aus der U23 sind momentan die Hände gebunden. Bis mindestens zum 30. April ruht der Ball in 3. Liga. Ob danach weitergespielt wird, ist im Moment kaum denkbar. Mehrere Drittligisten haben bereits auf die Coronakrise reagiert und auf Kurzarbeit umgestellt.
Ein Szenario, dass den Münchner Spielern wohl erspart bleiben wird. Die Mannschaft hofft natürlich darauf, dass die Saison doch noch irgendwie zu Ende gespielt wird. An Training auf dem Vereinsgelände ist derzeit nicht zu denken. Stattdessen arbeiten die Talente im Home-Training an der eigenen Fitness. Die Campus -Bewohner Leon Dajaku, Sarpreet Singh und Flavius Daniliuc halten sich an der Ingolstädter Straß e fit.
Die Spieler haben individuell Trainingsprogramme erhalten, gehen laufen und absolvieren Kraft- und Stabilisationsprogramme. „Wir sind im ständigen Austausch über etwaige Entwicklungen, so dass wir auch kurzfristig reagieren könnten“, sagt Trainer Sebastian Hoeneß auf der vereinseigenen Website.
Der 37-Jährige weiß natürlich um die Situation, will aber dennoch versuchen, den Fokus zu halten: „Der Fußball gerät für den Moment in den Hintergrund. Es ist wichtig, dass wir alle jetzt noch mehr eine gesellschaftliche Verantwortung spüren und leben“, fordert der Neffe des ehemaligen FCB-Oberhaupts Uli Hoeneß. Dennoch sei es „ebenfalls wichtig, nach vorne zu schauen, positiv zu denken und das Beste aus dieser schwierigen Situation zu machen.“
Sollte die Saison beendet werden, wird die Mannschaft versuchen, an die starke Serie anzuknüpfen. Nach der Winterpause verloren die Youngster nur ein Spiel in Chemnitz und die Hoeneß-Elf war das beste Team der Rückrunde. Sommer-Neuzugang Fiete Arp erzielte beispielsweise in den letzten beiden Spielen wichtige Tore und zeigte aufsteigende Form. Mit einem Neun-Punkte-Polster auf die Abstiegsplätze könnte die Nachwuchskräfte relativ entspannt auf die letzen elf Partien blicken.