2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Sebastian Hoeneß ärgerte sich über zwei verlorene Punkte gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Sven Leifer
Sebastian Hoeneß ärgerte sich über zwei verlorene Punkte gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Sven Leifer

Hoeneß ärgert sich maßlos: „Müssen Spiel klar entscheiden“

FC Bayern II trotz Zylla-Doppelpack nur Remis

Die Fortschritte waren unverkennbar. Und trotzdem mussten sich die „kleinen Bayern“ nach einer 2:0-Führung mit nur einem Zähler begnügen.

Großaspach – Der polnische U 20-Nationalspieler Marcel Zylla hatte die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß mit einem Doppelpack im ersten Durchgang in Front gebracht (24., 45.), die Platzherren von der SG Sonnenhof Großaspach aber konterten nach dem Wiederanpfiff mit ebenfalls zwei Toren (72., 85.). Endstand 2:2.

„Wir müssen einfach das dritte Tor machen, dann ist es vorbei“, monierte Hoeneß, nach dem Anschlusstreffer hätte „dann auch die psychologische Komponente eine Rolle gespielt“. Auf ein Drittligaspiel ohne Gegentor wartet Hoeneß weiterhin vergeblich. Dabei schien sein Team über eine Stunde lang auf einem guten Weg zu sein. Die Defensive stand besser und sortierter, und auch in der Offensive gab es immer wieder gefällige Aktionen.

Sebastian Hoeneß fordert mehr Konsequenz

Der Anschlusstreffer warf die „Bayern-Amateure“ dann wieder mehr aus der Bahn, als Hoeneß lieb sein konnte. Die Mannschaft müsse „abgezockt genug sein, um in der zweiten Halbzeit eine unserer wirklich vielen Möglichkeiten auch zum Abschluss zu bringen“, sagte er. Zum Teil hätte seine Elf „sogar zu viel Platz gehabt, eigentlich müssen wir das Spiel klar für uns entscheiden“.

Der Ärger über das Resultat war deshalb bei Hoeneß „maßlos“, auf dem richtigen Weg aber scheint seine junge Elf trotz des nächsten Rückschlags zu sein. Die Qualität und das immense Potenzial des Kaders waren schließlich auch am Samstag zu bestaunen. Es wird aber sicher auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass der Bayern-Nachwuchs Lehrgeld bezahlt hat. Gegen Ingolstadt, den nächsten Gegner, sind die Bayern dann wieder Außenseiter – das behagt ihnen momentan besser.

Aufrufe: 016.9.2019, 13:04 Uhr
Münchner Merkur / tz / Matthias HornerAutor