2024-05-10T08:19:16.237Z

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Als Coutinhos Arbeitstag beendet war, erfüllte sich für Sarpreet Singh ein Traum. mis
Als Coutinhos Arbeitstag beendet war, erfüllte sich für Sarpreet Singh ein Traum. mis

Historische Einwechslung: Sarpreet Singh bekommt erste Einsatzzeit

Für den Neuseeländer erfüllt sich ein Traum

Innerhalb von drei Tagen verhalf Hansi Flick zwei Youngsters zum Profi-Debüt. Sowohl Joshua Zirkzee als auch Sarpreet Singh bekamen ihre erste Einsatzzeit.

So viele Debütanten hat es beim FC Bayern lange nicht mehr gegeben: Innerhalb von drei Tagen verhalf Hansi Flick sowohl Joshua Zirkzee (18) gegen Tottenham als auch Sarpreet Singh (20) gegen Bremen jeweils zum ersten Pflichtspiel im Bayern-Dress. Vor allem mit der Einwechslung vom Neuseeländer Singh sorgte der Trainer für einen historischen Moment: Er ist der erste neuseeländische Fußballer, der für den FC Bayern in der Bundesliga auflief.

Fast auf den Tag genau kam nach 25 Jahren also wieder ein „Kiwi-Kicker“ in der höchsten deutschen Spielklasse zum Einsatz, nachdem Wynton Rufer (56) seine letzte Partie am 10. Dezember 1994 für das damalige Werder Bremen absolvierte. „Für mich ist damit ein Traum wahr geworden. Als ich als kleiner Bub in Neuseeland aufgewachsen bin, habe ich vor allem nach Europa geschaut, wo Fußball noch mal einen anderen Stellenwert hat. Für meine Familie und mich ist das ein Augenblick, auf den wir alle stolz sind“, sagte Debütant Singh anschließend im Gespräch mit unserer Zeitung.

Vorerst für die dritte Liga vorgesehen

Die Scouts der Bayern wurden erst im Sommer 2019 während der U20-WM in Polen auf „Saddy“, wie er beim Rekordmeister genannt wird, aufmerksam. Anschließend hatte sich die Scouting-Abteilung alles verfügbare Videomaterial besorgt, um die Vor-Ort-Eindrücke abzugleichen. Danach reagierte der Verein schnell und holte ihn – ausgestattet mit einem Vertrag bis Sommer 2022 – für kolportierte 1,5 Millionen Euro Ablöse nach München. Ursprünglich war der Neuseeländer mit indischen Wurzeln für die Drittliga-Mannschaft vorgesehen, doch schon Niko Kovac war von seiner schnellen Auffassungsgabe und seinem Einsatz im Training begeistert. Nun also das Bundesliga-Debüt.

Eine der ersten Maßnahmen von Flick als Cheftrainer war es, die vier Youngster Singh, Zirkzee, Oliver Batista Meier und Leon Dajaku dauerhaft bei den Profis mittrainieren zu lassen. „Alle vier machen einen guten Eindruck“, hatte Flick schon vor dem Bremen-Spiel gesagt. bok

Aufrufe: 016.12.2019, 10:21 Uhr
Münchner Merkur / tz /Autor