2024-05-02T16:12:49.858Z

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Kaum zu stoppen: Die U19 des FC Bayern München musste im ersten Fußball-Halbjahr der Saison 2017/18 lediglich eine Niederlage einstecken. FOTO: Frank Stutz
Kaum zu stoppen: Die U19 des FC Bayern München musste im ersten Fußball-Halbjahr der Saison 2017/18 lediglich eine Niederlage einstecken. FOTO: Frank Stutz

FC Bayern U19 historisch gut

Hinrundenfazit der FCB-Teenies

Die A-Junioren des FC Bayern München haben eine erfolgreiche Hinrunde hinter sich. Auch wenn den bayerischen Jungspunden nach extrem vielen Spielen in drei verschiedenen Wettbewerben kurz vor Weihnachten etwas die Luft ausging, gehen Team und Coach zufrieden in die freie Zeit.

Nur ein einziges Mal musste sich Neu-Coach Sebastian Hoeneß in seinem ersten halben Jahr als Bayern-Trainer geschlagen geben. In der Junioren-Bundesliga und der Youth League blieben seine Jungs ohne Schönheitsfehler, die erste und vor dem Jahreswechsel einzige Schlappe setzte es erst Mitte Dezember gegen den 1. FC Kaiserslautern. Ausgerechnet im Junioren-DFB-Pokal. Damit müssen die A-Junioren des deutschen Rekordmeisters trotz einer bärenstarken Hinserie die ersten Titelträume begraben.

Auch im Ligabetrieb findet man einen kleinen Makel. Zwar blieb man in allen Spielen ungeschlagen, doch nach zwei Remis zum Ende der Hinrunde, gegen Karlsruhe und Augsburg, ist der Abstand auf Tabllenführer Hoffenheim auf sieben Punkte gewachsen. Die U19 des FCB hat dabei jedoch zwei Spiele weniger auf dem Konto als die Sinsheimer, kann den Rückstand also aus eigener Kraft auf einen Zähler reduzieren. Rechnerisch haben die Youngster der TSG nun aber die Pole-Position im Rennen um den Titel.

Historisches konnte der Bayern-Nachwuchs auf internationalem Parkett leisten. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte qualifizierte sich die A-Jugend für das Achtelfinale der UEFA Youth League. In einer Gruppe mit den renommierten Jugendteams von Paris Saint Germain, Celtic Glasgow und dem RSC Anderlecht setzten sie sich mit überzeugenden 14 Punkten als Tabellenführer durch.


Sebastian Hoeneß, Neffe des Bayern-Präsidenten Uli und Sohn von Manager-Legende Dieter, gibt sich auf fcbayern.com dementsprechend zufrieden: "Wir haben ein sehr gutes halbes Jahr gespielt. Die Mannschaft hat eine tolle Entwicklung genommen. Auf die starken Ligaergebnisse können wir stolz sein." Wer mag es ihm verdenken, denn auch im Pokal konnten die Bayern vor dem Ausscheiden einen Prestige-Sieg bejubeln. In der ersten Runde schlugen sie den amtierenden Meister Borussia Dortmund.


Der Star der Hinrunde war neben Manuel Wintzheimer, der sich mit 15 Treffern aus zwölf Spielen, in der Junioren-Bundesliga, für die U23 des Rekordmeisters empfehlen konnte, Oliver Batista-Meier. Er ist eigentlich noch für die B-Jugend spielberechtigt und konnte zwar nicht so viele, aber dafür umso wichtigere Tore zum Erfolg der U19 beisteuern.


Bis in den Dezember hinein sah es so aus, als würde die Bayern-Jugend schlicht alles überrollen. Doch nach einer Serie von fünf Siegen am Stück, wurden die Beine durch die Mehrfachbelastung langsam schwerer. Von daher kommt die Winterpause für Hoeneß wie gerufen: "Hinten raus haben sich die vielen Spiele ein wenig bemerkbar gemacht. Jetzt gilt es, in der Pause die Kräfte zu sammeln und im neuen Jahr wieder anzugreifen.“


Solte die bayerische U19 im kommenden Jahr ähnlich überzeugend auftreten, werden sie sowohl in der Bundesliga, als auch in der Youth League ein gehöriges Wörtchen mitreden, wenn es um die Titel geht. Vor der spielfreien Zeit präsentierte sich die Münchner A-Jugend glänzend, kann aber natürlich noch nichts Zählbares vorweisen. Die Erwartungen für das neue Jahr sind nach den sehr guten Leistungen der Hinrunde auf jeden Fall hoch gesteckt. Für Hoeneß und sein Team gilt es, die Form der ersten Halbserie zu bestätigen.

Aufrufe: 021.12.2017, 11:18 Uhr
Moritz BletzingerAutor