Erstmeldung vom 6. August, 13.52 Uhr: München - Der erste Neuseeländer innerhalb der Reihen des Rekordmeisters gilt neben Joshua Zirkzee als eines der vielversprechendsten Talente der Nachwuchsarbeit beim FC Bayern. Das 21-Jährige Offensivtalent, Sarpreet Singh, durfte in der vergangenen Bundesligasaison bereits auch für die erste Mannschaft am Platz stehen. Jetzt streicht ihn Hansi Flick aus dem Kader für das Champions-League-Turnier.
Singh konnte als Offensivallrounder mit einem feinen linken Fuß auf sich aufmerksam machen. Als Belohnung plante man zunächst mit ihm im Kader für den Endspurt in der UEFA Champions-League. Jedoch sorgte seine kurzfristig erfolgte Streichung für viel Aufsehen. Nicht nur Trainer Hansi Flick, sondern auch die Bayern-Verantwortlichen halten eigentlich viel vom Kiwi-Rohdiamanten. Umso überraschender die Maßnahme des Rekordmeisters. Nicht einmal als Nachrücker findet man ihn auf der offiziellen CL-Liste des FC Bayern.
Auf die B-Liste hätte ihn Hansi Flick allerdings ohnehin nicht setzen dürfen. Hier sind nur Nachwuchs-Spieler erlaubt, die nach ihrem 15. Lebensjahr mindestens zwei aufeinanderfolgende Jahre im Verein gespielt haben. Muss Singh Platz machen für Tillmann oder Musiala? Schwer vorstellbar, dass ihn Flick degradieren würde. Es scheint ein anderer Plan dahinter zu stecken.
Die Entfernung aus dem Kader für die Königsklasse kann viele Gründe haben. Ein mögliches Interesse vom 1. FC Nürnberg scheint hier am plausibelsten. Die Franken schielen offenbar auf mehrere Talente der Münchner. Zuletzt Christian Früchtl und Oliver Batista-Meier. Die Leihe des Keepers ist indes angeblich bereits fix, eine offizielle Bestätigung steht aber noch aus. Batista-Meier wird ebenfalls mit dem neuen Schweinsteiger-Klub in Verbindung gebracht.
Dass man von der Kompetenz des neuseeländischen Nationalspielers überzeugt ist, da besteht kein Zweifel. Singh kann auf der Acht, Zehn sowie am Flügel eingesetzt werden und sorgte bei den kleinen Bayern für viele Glücksmomente. Laut Kicker -Meldungen denken die Club-Verantwortlichen rund um Dieter Hecking an die Ausleihe des 21-Jährigen Linksfußes.
Nimmt Sarpreet Singh nicht am Königsklassen-Turnier teil, stünde einem zeitnahen Transfer nichts im Wege. Und ein aufnehmender Verein dürfte sehr daran interessiert sein, ihren Neuzugang bereits in der Vorbereitung begrüßen zu können. Wurde hier also alles für einen Nürnberg-Wechsel vorbereitet?
(Filip Vukoja)