2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Hasan Salihamidzic.
Hasan Salihamidzic. – Foto: mis

Das war’s noch nicht! FC Bayern bastelt weiter an Transfers: Trio vor Abschied, Tausch-Geschäfte mög

Aber eine Bayern-Legende warnt

Verlinkte Inhalte

Leroy Sané ist da, aber die Kaderplanung des FC Bayern läuft weiter - Ottmar Hitzfeld warnt eindringlich: „Das schafft nur Probleme.“
  • Der FC Bayern werkelt der Corona-Krise zum Trotz an seinem Kader.
  • Innerhalb einer Woche machten die Münchner gleich drei Verpflichtungen klar.
  • Trainerlegende Ottmar Hitzfeld mahnt den Rekordmeister allerdings zu Vorsicht.

München - Die ersten Stunden von Leroy Sané* (24) in München waren für ihn anstrengender als gedacht: Nach seiner Ankunft am Mittwochabend ging es vom Flughafen Oberpfaffenhofen direkt an die Säbener Straße. Den ersten Teil des obligatorischen Medizinchecks hatte der FC Bayern* bewusst spät veranlasst – bis kurz vor Mitternacht.

Nach dem gleichen Muster handelte der Rekordmeister* auch beim zweiten Teil des Medizinchecks, der am Donnerstag in aller Hergottsfrühe im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder stattfand. Dadurch sollten die Nebengeräusche des Wechsels so gering wie möglich gehalten werden. Immerhin hatte Sané zu diesem Zeitpunkt seinen Vertrag ja noch nicht unterschrieben. Die offizielle Vertragsunterschrift folgte wenige Stunden später.

FC Bayern München: „...schauen, dass wir sehr kreativ sind“ (Salihamidzic)

Mit Sané, Defensiv-Talent Tanguy Nianzou Kouassi (18) und Torwart Alexander Nübel (23) haben die Münchner also das Transfer*-Triple perfekt gemacht – aber das war’s noch nicht!

Wie die tz erfuhr, wird im Hintergrund bereits weiter fleißig an Transfers gearbeitet! Dazu passen die jüngsten Aussagen von Sportvorstand Hasan Sali­hamidzic: „Die Transfer-Periode geht bis zum 5. Oktober. Wir werden immer die Augen offen halten. Wir sind sehr, sehr gut besetzt in der Verteidigung, aber wir halten die Augen offen für alle Positionen, um unsere Mannschaft in der Breite oder sogar in der Spitze zu verstärken. Wie Sie wissen, sind auch die finanziellen Möglichkeiten in diesen schwierigen Zeiten nicht unendlich, deswegen müssen wir schauen, dass wir sehr kreativ sind.“

FC Bayern München: Drei Spieler hegen Abschiedsgedanken

Kreativität haben der Sportvorstand und seine Scouting-Abteilung beim ablösefreien Transfer von Nianzou definitiv bewiesen. Vereinsintern traut man dem jungen Franzosen eine ähnlich rasante Entwicklung zu, wie es bei Alphonso Davies der Fall war. Nicht umsonst ließ Salihamidzic über seine Social-Media-Kanäle verlauten: „Tanguy ist einer der talentiertesten Spieler seines Jahrgangs. Der FC Bayern hat bereits erfolgreich bewiesen, dass er vielversprechenden Talenten zum Durchbruch verhelfen kann.“

Trotzdem suchen die Münchner verstärkt nach einem weiteren Spieler für die Rechtsverteidiger-Position und im zentralen Mittelfeld. Während für die rechte Abwehrseite Sergino Dest (19) von Ajax Amsterdam nach wie vor Thema ist, müssen die Verantwortlichen bei der Kaderplanung* im Mittelfeld-Zentrum das weitere Vorgehen von Spielern wie Thiago (29), Javi Martinez (31) und Corentin Tolisso (25) abwarten – alle drei hegen Abschiedsgedanken. Beim FCB kann man sich gut vorstellen, mit genannten Spielern Tauschgeschäfte einzugehen, wie es jüngst der FC Barcelona und Juventus Turin mit Arthur Melo und Miralem Pjanic vollzogen haben.

FC Bayern München: Ottmar Hitzfeld warnt vor zu viel Personal

Während Niko Kovac die Mannschaft bewusst klein halten wollte, möchte Hansi Flick* künftig auf einen größeren Kader zurückgreifen. Der Bayern-Trainer war es, der bereits im Winter vehement Neuzugänge gefordert und Spieler wie Benjamin Henrichs (23/AS Monaco) oder Dodo (21/Donezk) beim Rekordmeister ins Gespräch gebracht hatte. Ein breiter Kader ist für die kommende Saison darüber hinaus durchaus sinnvoll. Durch die Corona-Krise* stehen fast nur Englische Wochen an.

Vor zu viel Personal warnt hingegen Trainerlegende Ottmar Hitzfeld in der tz: „Sie haben eine starke Mannschaft. Groß einzukaufen, ist nicht nötig. Sonst hat man zu viele Unzufriedene – und das schafft nur Probleme.“

*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.


Aufrufe: 03.7.2020, 08:06 Uhr
tz / Hanna RaifAutor