Eine Muskelverletzung sowie ein Außenbandriss im Knie bremsten Paul Will in der vergangenen Saison für einige Zeit aus und er absolvierte nur 17 Spiele in der Regionalliga. Rechtzeitig zum Aufstiegsfinale gegen Wolfsburg wurde der defensive Mittelfeldspieler aber wieder fit und stand sogar im Rückspiel beim fulminanten 4:1-Sieg gegen Wolfsburg in der Startelf: „Dass ich in diesem Spiel von Beginn an über 90 Minuten spielen durfte, war ein großes Zeichen von unserem damaligen Coach Holger Seitz“, bedankt sich der 20-Jährige in einem Interview auf der vereinseigenen Website beim in die Leitung des NLZs aufgestiegenen Ex-Trainer.
Dass er mit der U23 des Rekordmeisters den Sprung in die 3. Liga geschafft hat, „war das größte Ereignis in meiner bisherigen Karriere und bleibt für immer im Kopf“. Doch weitere Höhepunkte sollen und werden für den U20-Nationalspieler folgen, denn nicht nur die bayerischen Derbys gegen den TSV 1860, die SpVgg Unterhaching, den FC Ingolstadt und die Würzburger Kickers stehen in der kommenden Spielzeit auf der Agenda der FCB-Talente. Für Will kommt es zu zwei ganz besonderen Spielen gegen seinen Ex-Klub 1. FC Kaiserslautern: „Auf das Duell freue ich mich natürlich ganz besonders“, gibt der Defensiv-Organisator zu. „Viele meiner ehemaligen Mitspieler haben den Sprung zu den Profis geschafft. Auf dem Betzenberg zu spielen, wird ein riesiges Ereignis.“
Obwohl sein neuer Trainer Sebastian Hoeneß ankündigt, „mutig und offensiv“ agieren zu wollen, rechnet Will mit einem schweren Gang bis zum angestrebten Klassenerhalt: „Diese 3. Liga ist mit Sicherheit eine der stärksten, die es bislang gab. Wir treffen auf enorm viele Traditionsmannschaften mit großen Stadien und vielen Zuschauern.“ Für Will und die anderen aufstrebenden Talente der Bayern Amateure wird es die nächste Herausforderung in ihrer Karriere und mündet vielleicht im Sprung ins Profi-Team.