Wechselt Schubert zu einem Champions-League-Club?

"Wir haben sowohl seinen Beratern als auch ihm vor knapp zwei Wochen ein für Dynamo-Verhältnisse sehr anspruchsvolles Angebot geschickt. Da gab es überhaupt keine Reaktion drauf.“ Mit dieser Aussage wird der Abgang von Dynamo-Torwart Markus Schubert immer wahrscheinlicher. Das Dynamo-Eigengewächs hat sich auf die Wunschliste eines Bundesligisten gespielt, der wohl Interesse an einer Verpflichtung des 20-Jährigen im Sommer interessiert ist.

Der Vorteil für den Bundesligisten daran: Da Schuberts Vertrag ausläuft, ist er ab dem 1. Juli 2019 ablösefrei zu haben. Der Verein darf, da Schubert noch keine 23 Jahre alt ist, zwar noch nicht mit dem Spieler verhandeln, jedoch mit dem Verein den Kontakt aufnehmen. Und damit haben sich Ralf Minge & Co wohl schon angefreundet. „Wir können ja auch niemanden zwingen, bei Dynamo Dresden zu unterschreiben“, meinte Minge im Trainingslager zu Radio Dresden, „Es wäre grob fahrlässig, wenn wir nicht jetzt schon nach rechts und links schauen würden.“

Mögliche Kandidaten gibt es bis jetzt zwei: Die TSG 1899 Hoffenheim und der FC Augsburg. Die TSG sucht schon lange nach einem Ersatz für Oliver Baumann, der einiges an Potenzial mitbringt. Schubert würde ideal ins Bild der Sinsheimer passen, schließlich ist Hoffenheim bekannt für das Ausbilden junger Talente. Schubert ist zudem nicht der erste Dresdner, an dem Hoffenheim in den letzten Jahren Interesse zeigte. Ein konkretes Angebot für Niklas Hauptmann soll die TSG vor zwei Jahren ebenfalls abgegeben haben.

Der FC Augsburg hat momentan große Probleme auf der Torhüterposition. Andreas Luthe und Fabian Giefer enttäuschten zum Beginn dieser Saison. Gregor Kobel wurde nun als Alternative ausgeliehen – jedoch nur bis zum Saisonende. Bei den Schwaben hätte Schubert definitiv mehr Chancen auf Einsatzzeiten als bei Hoffenheim.

Bei beiden Bundesligisten jedoch würde sich das Konto des Torwarts beachtlich füllen. Auch das ist ein Grund dafür, dass Minge davon ausgeht, dass Schubert im Sommer geht. „Da würden wir uns verheben. Das Gefälle ist einfach zu groß“, meinte er über den Gehaltsunterschied.

„Wir haben uns für 'Schubi' weit aus dem Fenster gelehnt. Wenn man aber so ignoriert wird, kann man die Zeichen schon gut deuten", meinte Minge abschließend zum Torwart. Das Vertragsangebot der SGD liegt Schubert immer noch vor. Eine Antwort, die die Dynamo-Fans glücklich stimmen würde, ist aber unwahrscheinlich.