Schubis Traum wird wahr!

Ein junger, talentierter Jugendnationaltorhüter mit auslaufenden Vertrag schafft bei einem Ausbildungsverein den Sprung zum Stammtorwart, wird Fanliebling und Rückhalt seiner Mannschaft, nur, um den Verein mit einem unschönen Theater am Ende der Saison ablösefrei zu verlassen. Fans von Dynamo Dresden denken nach dieser Beschreibung direkt an Markus Schubert. Allerdings geschieht auf Schalke gerade genau dasselbe – nur mit Alexander Nübel im Vordergrund.

Nübel, der in dieser Saison bei den Knappen zum Stammtorwart und Kapitän aufstieg, wird nach langer Spekulation den Verein am Ende der Saison verlassen. Das gab S04 in einer Pressemitteilung bekannt. „Nach allen Gesprächen, die wir in den letzten Monaten mit Alexander Nübel und seinem Berater geführt haben, sind wir über seinen Entschluss nicht sehr überrascht“, lässt sich Sportvorstand Jochen Schneider zitieren, „Ab Sommer 2020 werden wir unseren eingeschlagenen Weg dann auch ohne ihn konsequent fortsetzen.“

Und dieser eingeschlagene Weg – das Fördern von Talenten, könnte einem jetzt zu Gute kommen, der in solch einer Situation seinen Ex-Verein verlassen hat – Markus Schubert. Der 21-Jährige ging ablösefrei vor der Saison von Dynamo Dresden zu Schalke, bisher war er nur Ersatztorwart der Knappen. Nun könnte er in der Hierarchie zum Stammtorwart in Gelsenkirchen aufsteigen – so, wie er es sich erträumt hat.

Dass Schubert ein solches Szenario vor seinem Schalke-Wechsel geplant hat, ist gut möglich. Nach der Winterpause hat er nun die Chance, zu zeigen, dass er bereit ist für einen Stammplatz in der Bundesliga. Nübel ist noch für drei Spiele gesperrt, in denen Schubi für S04 auflaufen wird. Seine Leistung dort wird wegweisend für seine Zukunft in Gelsenkirchen und der Bundesliga sein.