Ararat Armenia - Fola Esch 4-3 n.V.

„Man darf dieses Qualifikationsspiel nie und nimmer verlieren“ so Fola-Trainer Sébastien Gradjean im Interview nach dem Spiel. „Aber so ist nunmal der Fussball, alles ist möglich“. Fola erlebte gestern quasi ein Waterloo. Nach einem schwierigen Beginn, in dem man einige gute Chancen der Gastgeber u.a. auch durch einen hervorragenden Hym verhindern konnte, fiel das 1-0 im Anschluss an eine Ecke (17.‘). Doch quasi postwendend konnte Neuzugang Pimentel mit einem schönen Schuss aus rund sechzehn Metern ausgleichen (20.‘), von da an waren die Escher besser im Spiel. Als dann Alex Junior auf Seiten von Ararat Armenia kurz vor der Pause noch mit gelb-rot vom Platz flog, schien das Weiterkommen im Bereich des Möglichen.

Nach der Pause wurde dies dann mehr als deutlich: nach einer knappen Stunde wurde Diallo im Strafraum gefoult, Bensi verwandelte sicher und es stand 1-2. Der Fola-Stürmer hätte bereits eine Viertelstunde später für die Vorentscheidung sorgen können, doch das vermeintliche 1-3 erzielte er per Hand. Das tatsächliche 1-3 legte er dann für Sturmkollege Hadji auf (81.‘) und die Sache schien durch – war sie aber nicht! Die Gäste agierten in der Schlussphase nervös und vor allem zu defensiv. Pimentel foulte Lima im Strafraum, sah ebenfalls gelb-rot und der Gefoulte verkürzte vom Punkte (90.‘+2). Noch war Zeit, die Sache nach Hause zu schaukeln, als es – wieder im Strafraum – einen Kontakt zwischen Sacras und Meneses gab, der Unparteiische zeigte wieder auf den Punkt. Und Lima traf erneut und es ging mit diesem überraschenden 3-3 in die Verlängerung, in der Fola mental angeknockt war und auch taktisch schon anders aufgestellt, um sich dem 4-3 der Gastgeber durch Vakulenko (113.‘) noch entscheidend entgegenstemmen zu können.