Öztürk: "Abhängigkeit von einem Mann ist gefährlich"

"Alle vier wollten nicht mehr bei Türkgücü Ataspor spielen und sind für eine ganz normale Ablöse zu uns gewechselt", tritt der 38-Jährige Gerüchten um eine Absprache zwischen den beiden türkischen Klubs entgegen. Bereits im vergangenen Sommer waren einige Spieler des Landesligisten zu Anadolu transferiert worden, unter ihnen auch Goalgetter Sinan Neumaier-Süngoglu.

Mit Blick auf die gewaltigen finanziellen Anstrengungen des SVTGA sagt Öztürk zunächst, dass man sich beim Bezirksligisten eher auf die eigenen Hausaufgaben konzentrieren möchte. Dann lässt sich der Teammanager der Pasinger doch noch eine klare Meinung zum Gebahren des türkischen Nachbarn entlocken: "Wenn man sich von einem Mann (dem Präsidenten Hasan Kivran, d.Red.) abhängig macht, ist das immer gefährlich. Man sieht ja gerade in München, wohin das führen kann." Der Landesligist hatte kürzlich unter anderem mit der Verpflichtung des regionalligaerprobten Tayfun Arkadas für Aufsehen gesorgt. "Ich glaube nicht, dass das lange Zeit gut gehen wird, da müsste man den Einfluss auf mehrere Sponsoren verteilen. Aber wir werden sehen, wie sich Türkgücü Ataspor in den nächsten Jahren entwickelt", so Öztürk weiter.

In den nächsten Jahren soll schließlich auch der FC Anadolu der Bezirksliga endlich den Rücken gekehrt haben. "Wir wollen oben mitspielen", gibt der Teammanger eine klare Devise vor. Helfen sollen neben dem erwähnten Quartett der Neuzugänge zwei weitere Verpflichtungen. Fernando Ernesto und Mehmet Findik kommen vom SC Fürstenfeldbruck. Neuer Verantwortlicher auf der Kommandobrücke ist Chefcoach Kadir Cosgun. "Er war schon längere Zeit unser Wunschkandidat. Jetzt hat es endlich mit einer Verpflichtung geklappt", erklärt Öztürk zufrieden.