U15 knöpft Spitzenreiter einen Punkt ab

Die Rollen war nicht nur wegen der Amberger 1:6-Niederlage im Hinspiel klar verteilt. Stätzling reiste mit der Empfehlung des Tabellenersten nach der Winterpause als Favorit in die Vilsstadt, während dem FC Amberg als Schlusslicht ganz klar die Außenseiterrolle zufiel. Zudem konnten die Gastgeber in der Vorbereitung kein einziges Mal im Freien trainieren, sondern mussten sich mit Einheiten in der Halle oder im Balance-Fitnessstudio begnügen.

„Wir hatten auch von den vier Testspielen nur eines gewinnen können“, wusste Schreiner im Vorfeld der Partie um die Schwere der Aufgabe. Auch die Tatsache, dass aufgrund der Faschingsferien und wegen Verletzungen vier Stammspieler fehlten, sprach nicht für die Gelb-Schwarzen. Die hatten so lediglich 13 Akteure zur Verfügung, wobei sich Adam Krumrein von der U14 glücklicherweise bereit erklärte, als zweiter Torhüter auf der Bank Platz zu nehmen.

Das Spiel verlief dann aber komplett anders, als viele gedacht hatten. Der FCA war vom Anpfiff weg hochkonzentriert und kämpfte um jeden Zentimeter. Die erste Chance ließen die Gäste nach einem Amberger Stellungsfehler nach wenigen Minuten ungenutzt – FCA-Keeper Tino Bohmann parierte glänzend – und wurden dafür bestraft. Die Amberger setzten immer wieder geschickte Nadelstiche im Spiel nach vorne und belohnten sich für ihren couragierten Auftritt nach 20 Minuten: Nach einem Eckball von André Pamler, den die Stätzlinger nicht klären konnten, war Noah Strachotta zur Stelle und markierte das 1:0. Bis zur Halbzeit passierte dann auf beiden Seiten nicht mehr viel.

Im zweiten Durchgang wurde der Druck des Spitzenreiters von Minute zu Minute größer, wobei die Gastgeber aufopferungsvoll dagegenhielten. Dennoch mussten sie in der 48. Minute den 1:1-Ausgleich durch Andi Hajrullahu hinnehmen. Der FC Stätzling versuchte zwar weiter, die Begegnung noch für sich zu entscheiden, scheiterte aber immer wieder an der FCA-Abwehr. „Kompliment an meine Jungs, die ein hervorragendes Spiel absolviert haben und alles aus sich rausholten, um diesen Punkt zu holen. Der war wirklich redlich verdient“, freute sich Schreiner nach dem Schlusspfiff. Sein Team bestreitet nun am kommenden Sonntag um 12 Uhr gegen den TSV 1860 Weißenburg das nächste Heimspiel.

Quelle: Beitrag Stephan Landgraf vom 4.3.2019