2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Die Generation von morgen vor der erfolgreichen 54er-WM-Mannschaft mit Trainer Sepp Herberger: FCA-Coach Timo Rost (Mitte) mit Thorsten Frings (l.) und Stefan Leitl (r.) beim A-Schein-Lehrgang in der Sportschule Hennef.
Die Generation von morgen vor der erfolgreichen 54er-WM-Mannschaft mit Trainer Sepp Herberger: FCA-Coach Timo Rost (Mitte) mit Thorsten Frings (l.) und Stefan Leitl (r.) beim A-Schein-Lehrgang in der Sportschule Hennef.

Timo Rost legt Trainer-A-Schein mit Bravour ab

Coach des Bayernligisten FC Amberg ist in Hennef mit einem Notendurchschnitt von 1,2 der Klassenbeste +++ Heuer wird das Fußball-Lehrer-Diplom in Angriff genommen

Die nächste Hürde ist genommen. Und das mit Bravour. Timo Rost, Coach des Fußball-Bayernligisten FC Amberg, ist auf seiner Karriereleiter als Trainer einen weiteren großen Schritt vorangekommen. Seit Mittwoch ist der 35-Jährige offiziell Inhaber des A-Scheins des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). An der Sportschule Hennef schloss er den Lehrgang mit einem Notendurchschnitt von 1,2 als Klassenbester ab.

„Gratulation und Kompliment an Timo – das zeugt von der Qualität seiner Arbeit und seiner professionellen Einstellung zum Fußball, die er bei uns im Verein tagtäglich vorlebt“, freut sich auch FCA-Vorstandsvorsitzender Helmut Schweiger. Seit Ende letzten Jahres war Rost regelmäßig an der Sportschule in Hennef, um dort zusammen mit so bekannten Fußballern wie dem Ex-Bremer Thorsten Frings oder dem Ex-Nürnberger Stefan Leitl für seinen A-Schein zu büffeln.

Ausgebildet wurden die Teilnehmer in Hennef dabei von DFB-Trainern Bernd Stöber und Ralf Peters. Die Sportschule in Nordrhein-Westfalen genießt seit knapp sechs Jahrzehnten als Fußball-Akademie einen Ruf von herausragender Bedeutung. Der Fußball-Verband Mittelrhein als Träger der Sportschule und der DFB sind mit ihren Auswahlmannschaften regelmäßig im Dürresbachtal zu Gast – ebenso nationale und internationale Spitzenmannschaften wie der 1. FC Köln, Nottingham Forest, Slavia Prag oder Legia Warschau, die dort die hervorragenden Bedingungen nutzen.

Und die sind in der Tat außergewöhnlich, wie Rost zu berichten weiß. „Ich habe Ende letztes Jahr ziemlich kurzfristig noch einen Platz bekommen und die Möglichkeit gleich wahrgenommen. Die DFB-Ausbildung dort findet auf einem ganz hohen Niveau statt“, blickt der Amberger Trainer zurück, der damit binnen zwölf Monaten die C-, B- und die A-Lizenz in trockene Tücher brachte.

Den C-Schein hatte er dabei als ehemaliger Bundesliga-Spieler bereits in der Tasche, den B-Schein machte er Ende 2012. Mit der A-Lizenz, bei der Rost unter anderem in den Bereichen „Trainingslehre“, „Taktik“, „Spielsysteme“, „Ernährungslehre“ und „Psychologie“ geschult wurde, soll nun noch nicht Schluss sein: 2014 strebt Rost nämlich das Fußball-Lehrer-Diplom an.

Die nächste Herausforderung, die der Amberger Coach zu bewältigen hat und sicherlich auch bewältigen wird. Die Ausbildung zum Fußball-Lehrer beginnt heuer Ende Mai/Anfang Juni und endet dann im März 2015. Sie umfasst nicht weniger als 100 Lern- und 20 Prüfungseinheiten. Die Abschlussprüfung wird dann in den Fächern „Fußball-Lehre (schriftlich, praktisch und mündlich), „Sportpsychologie“, „Trainingswissenschaft“ und „Dokumentationen“ abgelegt.

Zudem sind die 44 Wochen, in denen auf die Absolventen rund 35 bis 40 Unterrichtsstunden pro Woche warten, in Unterrichtsblöcke in der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef und in Praktikumsphasen in Verein und Verband unterteilt. „Da werde ich dann auch bei einem Bundesligisten hospitieren“, weiß Rost.

Aufrufe: 07.2.2014, 05:30 Uhr
Stephan LandgrafAutor