2024-05-10T08:19:16.237Z

Totopokal
Dieses Mal will der FC Amberg (l. Tobias Wiesner) nicht wieder den Kopf einziehen. F: Christmann
Dieses Mal will der FC Amberg (l. Tobias Wiesner) nicht wieder den Kopf einziehen. F: Christmann

FC Amberg mit Respekt, aber ohne Angst

Regionalligist am Mittwoch um 19.30 Uhr im Pokalachtelfinale beim SSV Jahn Regensburg zu Gast +++ Nur Andreas Graml fehlt noch

Helmut Schweiger, Präsident des Regionalligisten FC Amberg, hatte es nach der 3:4-Niederlage vor drei Wochen in der Continental-Arena beim SSV Jahn Regensburg gesagt: „Man sieht sich immer zweimal im Leben.“ Aber, dass es schon nach so kurzer Zeit der Fall ist, damit hatte niemand gerechnet. „Es ist natürlich ein Hammerlos“, weiß auch Ambergs Trainer Timo Rost, der mit seiner Elf am Mittwoch um 19.30 Uhr im Achtelfinale des Bayerischen Toto-Pokals erneut beim Spitzenreiter der Regionalliga Bayern anzutreten hat.

Es ist das zweite Aufeinandertreffen der oberpfälzer Fußball-Schwergewichte in dieser Saison. Im ersten Duell in der Liga behielt der SSV Jahn am 14. August vor 12.689 Zuschauern, was einen neuen Rekord dargestellt hatte, knapp mit 4:3 die Oberhand. „Damals hatten wir vor allem in den ersten 20 Minuten vorm Umfeld, vorm Jahn und vor der Zuschauerkulisse enormen Respekt. Erst als wir diesen abgelegt hatten, kamen wir ins Spiel. Und wer weiß: Hätte dies nur ein paar Minuten länger gedauert, dann hätten wir vielleicht einen Punkt mitgenommen“, erinnert sich Rost.

Der sieht die Rollen für die Begegnung am Mittwoch ganz klar verteilt: „Regensburg ist absoluter Favorit. Der SSV und der FC Bayern München II trainieren unter Profibedingungen. Sie sind in der Regionalliga eine extra Liga für sich“, schätzt Rost ein. Aber: Seine Elf werde sicher 90 Minute lang „alles investieren, denn sonst werde man untergehen“. „Alles andere als ein Sieg wäre sicherlich eine faustdicke Überraschung“, so der Amberger Coach.

Die sicherlich erneut große Zuschauerkulisse, an die sich die Vilsstädter vor drei Wochen erst einmal gewöhnen musste, sei fürs Pokal-Achtelfinale laut Rost sicherlich kein entscheidender Faktor. „Damals war das absolutes Neuland. Klar, wir haben vor Regensburg Respekt, aber sicherlich keine Angst. Im Gegenteil: Das wird uns dieses Mal sicherlich beflügeln“, schätzt er ein. „Wir haben dazu gelernt.“

So wie auch am Wochenende, als der FCA beim Drittliga-Absteiger SpVgg Unterhaching bis zur Nachspielzeit ein 0:0 gehalten hatte, ehe der dann in der 92. Minute das 0:1 hinnehmen musste. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Man darf keinen auf die leichte Schulter nehmen. Und: Ein Spiel ist erst zu Ende, wenn der Referee abpfeift. Man muss bis zum Schluss hochkonzentriert bleiben“, umschreibt Rost die Lehren, die seine Mannschaft aus dem unnötigen Punktverlust zog.

Das Hachinger 0:1 habe man inzwischen komplett verdaut und aufgearbeitet. Das sei kein Beinbruch gewesen. Jetzt gelte der Fokus dem Pokal-Achtelfinale, das für die Oberpfalz sicherlich erneut ein absolutes Schmankerl sei. Dafür kann der FCA-Trainer nahezu seine Komplettbesetzung aufbieten. Der zuletzt gesperrte Kai Hempel ist in Regensburg wieder spielberechtigt. Lediglich auf Andreas Graml muss Rost weiter verzichten, der nach seiner schmerzhaften Knochenhautentzündung am Schienbein erst langsam wieder mit dem Training beginnt.

Der SSV Jahn Regensburg hatte auf dem Weg ins Achtelfinale den Bezirksligisten SpVgg Hainsacker (Kreissieger Regensburg) mit 5:0 und den TSV Neudrossenfeld aus der Landesliga Nordost mit 1:0 aus dem Weg geräumt. Amberg hatte sich gegen den SV Sorghof (Bezirksliga/Kreissieger Amber/Weiden) mit 3:0 und gegen den Bayernligisten SpVgg SV Weiden mit 2:0 durchgesetzt.

Aufrufe: 08.9.2015, 15:40 Uhr
Stephan LandgrafAutor