2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Mit einem Durchschnittsalter von nur 20 Jahren kommt die Mannschaft des FC Altrandsberg in dieser Spielzeit daher.
Mit einem Durchschnittsalter von nur 20 Jahren kommt die Mannschaft des FC Altrandsberg in dieser Spielzeit daher. – Foto: Torsten Ertl

Altrandsberg hat ein Team mit Zukunft

Die blutjunge Mannschaft des FCA steht in der Kreisklasse als Aufsteiger kurz vor dem Klassenerhalt

Manfred Kienberger, Abteilungsleiter des FC Altrandsberg, spricht mit FuPa über die Höhen und Tiefen im Jahr 2020.

Wie blickt Ihr auf dieses Jahr zurück?

Ich denke, das kann man mit einem Wort beschreiben: "Planungsunsicherheit". Sowohl der Verband als auch die Vereine standen permanent vor der Herausforderung auf die sich ändernden Corona-Bedingungen zu reagieren. Generell haben wir immer versucht proaktiv und nach bestem Wissen und Gewissen auf immer wieder neue Anforderungen zu reagieren, um unseren Sportlern die maximale Sicherheit zu bieten. Mit unserem Hygienekonzept und den diversen Schulungen der Trainer, Betreuer und Spieler sind wir da sehr gut gefahren. Aus meiner Sicht hat der BFV den Spielbetrieb zu lange laufen lassen, mit der Begründung dass es ja vom Gesetzgeber her erlaubt sei und die meisten Vereine spielen wollen. Auch hier haben wir als FCA reagiert und uns aus dem Ligapokal verabschiedet da es aus unserer Sicht unverantwortlich war Mitte bzw. Ende Oktober weiter Fußball zu spielen.


Seid ihr zufrieden mit der sportlichen Leistung?

Ja, auf alle Fälle. Unser Ziel war es als Aufsteiger die Klasse zu halten. Momentan schaut es so aus, dass sowohl Abstieg als auch die Relegation eigentlich nur noch theoretisch möglich sind. Für unsere sehr jungen Mannschaft ist der Klassenerhalt sicher ein großer Erfolg, der sicherlich auch durch die sehr guten Trainerarbeit möglich wurde.


Wie geht es Euch in finanzieller Hinsicht?

Nun ja, wir sind nicht auf Rosen gebettet - zumal alle Veranstaltungen, die neben dem Spielbetrieb Einnahmen für einen Fußballverein generieren, ja abgesagt wurden. Der Fairness halber muss man aber auch sagen, dass sich auch die Ausgaben für den Spielbetrieb sowie die laufenden Kosten bei uns wesentlich reduziert haben. Durch eine solide wirtschaftliche Herangehensweise während der letzten Jahre konnten wir auf kleinere Reserven zurückgreifen.


Wie bewertet Ihr die Entscheidung des BFV, als einziger Landesverband in Deutschland die Saison nicht abzubrechen?

Ich persönlich denke, dass es die richtige Entscheidung war. Da der Ligapokal flexibel gehandhabt werden kann sehe ich eine gute Chance, die Saison dieses Frühjahr zu einem Ende zu bringen.


Wie halten die Jungs sich in den nächsten Wochen und Monaten fit?

Spieler halten sich individuell und eigenverantwortlich fit; Pläne oder eine Kontrolle der Fitness gibt es nicht. Da ist jetzt der sportliche Ehrgeiz des Einzelnen gefragt.

Wie haltet Ihr überhaupt Kontakt in Zeiten von Corona?

Dringende organisatorische Themen des Vereinslebens werden per Telefon, per WhatsApp oder Skype-Meetings erledigt.


Habt Ihr Sorgen, dass einige Spieler im neuen Jahr überhaupt keine Lust mehr auf Fußball haben? Oder haben sich gar schon welche verabschiedet?

Nein, wir kennen unsere Jungs und wissen, dass alle wieder an Board sind sobald es wieder losgeht.


Hat es bei Euch im Verein und bei der Mannschaft Veränderungen gegeben?

Weder Abgänge noch Neuzugänge sind aktuell ein Thema, da wir sowohl in der Breite als auch der Qualität für unsere eigenen Ansprüche gut aufgestellt sind. Wir wollen der sehr jungen Mannschaft (Durchschnittsalter ca. 20 Jahre) die Möglichkeit geben, sich weiter zu entwickeln - wir sind überzeugt, dass wir da genug Potential haben.

Aufrufe: 011.1.2021, 11:00 Uhr
Nicole SeidlAutor