2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
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Archivfoto – Foto: Dagmar Jährling

Mucha hat Respekt vor TVL-Offensive

KOL Bergstraße: Nach dem Sieg über die TSV Auerbach steht für den Spitzenreiter FC Fürth das nächste Knallerduell an / Starkenburgia will raus aus der Krise

Es ist das Gipfeltreffen: In der Fußball-Kreisoberliga trifft der derzeitige Spitzenreiter FC Fürth am Sonntag, 15.15 Uhr, auswärts auf den Ligazweiten TV Lampertheim. Beide Teams trennt nur ein einziger Punkt. „Lampertheim ist ein ganz harter Brocken, die Offensive des TVL ist stark. Wir werden da alles geben müssen, um zu bestehen“, sagt der Fürther Coach Frank Mucha. Nach dem Sieg in der vergangenen Woche gegen die TSV Auerbach steht für den FC das nächste Topspiel an.

TV Lampertheim - FC Fürth (So 15:15)

„Wir wollen unsere Serie von neun Spielen ohne Niederlage ausbauen“, macht Mucha klar. Fragezeichen stehen unter anderem noch hinter dem Einsatz von Torjäger Muharrem Reka, der mit sieben Toren zusammen mit Teamkollege Mohammed Majdalawi, der genauso viele Treffer aufweisen kann, zu den Stammkräften gehört. „Personell sieht es nicht so rosig aus“, sagt Mucha, macht aber deutlich: „Wir wollen auch in Lampertheim bestehen.“


„Wir wollen unseren Heimnimbus wahren“, sagt TVL-Pressewart Frank Willhardt, der betont: „Fürth war in den vergangenen Jahren eine gestandene Gruppenligamannschaft. Dass der FC dort oben steht, ist keine Überraschung. Aber wir wollen am Sonntag zu Hause wieder Punkte holen und unsere Serie weiterführen.“

15 Punkte aus den bisherigen fünf Spielen auf eigenem Platz hat der TVL eingefahren. Das Torverhältnis in den Heimbegegnungen von 27:5 spricht eigentlich für sich. „Mal gespant, wie der FC Fürth so ist, aber ich denke, wir werden auf einen ganz starken Gegner treffen“, macht TVL-Trainer Rudi Kecskemeti klar. Der lang verletzte Kai Knorr hat sich zuletzt im Training zurückgemeldet, ist aber laut Willhardt weiter nicht einsetzbar. Weh tut sicher der Ausfall von Pascal Simon. Der offensive Mittelfeldspieler zog sich jüngst einen Muskelfaserriss zu und wird das Spitzenduell verpassen.




FC Starkenburgia Heppenheim - VfL Birkenau (Fr 19:45)

Miguel da Silva, Trainer des Kreisoberligisten FC Starkenburgia Heppenheim, hat an seiner Wirkungsstätte in der Kreisstadt (zweite Saison) schon bessere Zeiten erlebt. Der Portugiese formte eine schlagfertige Mannschaft, doch seit mehreren Wochen bleibt der Erfolg aus. Nur einen Punkt holte seine Mannschaft aus den vergangenen fünf Spielen, der Trainer spricht über eine Ergebniskrise: „Ich ärgere mich schon, denn an den Niederlagen sind wir selbst schuld, weil wir ständig unsere Führungen verspielen.“

Unachtsamkeiten und individuelle Fehler benennt er klar: „Ich muss als Abwehrspieler nicht versuchen, drei Gegner auszuspielen und dann den Ball zu verlieren.“ Seine Klage an die Kollegen der stürmenden Zunft: „Vorne machen wir die Dinger nicht rein. Wir spielen zwar gut, belohnen uns aber nicht.“ Das Treiben in der eigenen Offensive hat sich Miguel da Silva nach zehn Spieltagen anders vorgestellt. Luca Weber, einer der Offensivkräfte, fehlt seit dem Stadtpokal wegen Verletzung. Ein anderer – Ahmet Tubay – trifft nach Belieben, aber nur in der D-Liga (17 Treffer). Tubay, so da Silva, könne berufsbedingt kaum mit der ersten Mannschaft trainieren oder stehe bei Spielen aufgrund des Jobs nicht zur Verfügung.

Nun hofft der Starkenburgia-Trainer, dass der Knoten gegen den punktgleichen VfL Birkenau im Heimspiel am Freitag (19.45 Uhr) platzt. Doch Miguel da Silva weiß: „Der Gegner lebt vom Zweikampf. Die Leistung des VfL beim 2:1 gegen Wald-Michelbach II hat mich beeindruckt.“




TSV Rot-Weiss Auerbach - SG Einhausen (Sa 16:00)

Die TSV Auerbach führte ab dem vierten Spieltag mehrere Wochen das Klassement der Kreisoberliga an. Nach zwei Niederlagen in Folge gegen den TV Lampertheim (2./ 24 Punkte) und den FC Fürth (1./25) liegen die Rot-Weißen (22) nun auf Rang drei des Tableaus. Am Samstag (16 Uhr) steht für Auerbach das Kerwe-Heimspiel gegen die SG Einhausen (4./19) an. Coach Tunjo Bozanovic hofft, dass seine Mannschaft verletzungsfrei bleibt: „Dann können wir oben dranbleiben.“



FC Alemannia Groß-Rohrheim - KSG Mitlechtern (So 15:15)

Zwei zweite Mannschaften, Aufsteiger noch hinzu. Wer hätte es einem eingefleischten Anhänger der KSG Mitlechtern verübeln können, vor den beiden Begegnungen in der Kreisoberliga gegen die Reserven aus Unter-Abtsteinach und Unter-Flockenbach eine ordentliche Anzahl an Punkten einzuplanen? Doch nicht einmal einen einzigen haben die Fußballer im grün-weißen Trikot geholt und bei 13 Gegentoren ordentlich einen eingeschenkt bekommen. Vor dem nächsten Auswärtsspiel bei Alemannia Groß-Rohrheim (Sonntag, 15.15 Uhr) will KSG-Spielertrainer Christoph Schamber nun die Wende zum Besseren einleiten.


„In keinem Fall darf sich der Abstand zu den hinteren Rängen verringern. Wir wollen ja nicht gegen den Abstieg spielen“, hofft Schamber bei den zuletzt ebenfalls enttäuschenden Groß-Rohrheimern zumindest auf einen Punkt. In personeller Hinsicht sieht es bei Mitlechtern nicht allzu gut aus, denn neben den Langzeitverletzten sind derzeit auch Simon Eckert, Matthias Uhlir und Torwart Jan Heckmann außer Gefecht gesetzt. „Das ist ein Qualitätsverlust, den wir nicht so ohne Weiteres auffangen können“, sagt Schamber.



SV Fürth - SV Unter-Flockenbach II (So 15:15)

Der SV Fürth empfängt am Sonntag um 15.15 Uhr die zweite Mannschaft des SV Unter-Flockenbach. Durch den Erfolg gegen Eintracht-Wald-Michelbach II hat das Team von Coach Ludwig Brenner viel Selbstvertrauen getankt. „Unter-Flockenbach II ist auch ein gutes Team, aber wir wollen die Leistungen der vergangenen Wochen bestätigen“, sagt der Fürther Trainer. Mit einem Sieg über den Ligadrittletzten könnte sich der SV ein Puffer gegenüber den Abstiegsplätzen erarbeiten. Das ist ein lohnenswertes Ziel.


VfR Bürstadt - SG Wald-Michelbach (So 15:15)

Die Mannschaft von Trainer Goran Barisic, VfR Bürstadt, ist in der Kreisoberliga wieder nahezu komplett und somit kann der Übungsleiter auch wieder besser arbeiten. Vor allem im taktischen Bereich gibt es Nachholbedarf bei den Bürstädtern. Barisic drückt entsprechend aufs Gas. Gegen Lorsch hätten die Bürstädter zuletzt wenigstens einen Punkt nachlegen können, fingen sich aber kurz vor Schluss das 2:3 nach einem Eckball ein, was Barisic entsprechend ärgerte.

Der Coach haderte dabei auch mit der ein oder anderen fragwürdigen Entscheidung des Schiedsrichters – nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Jetzt hofft der VfR-Trainer auf das entsprechende Glück für seine Elf in den nächsten Wochen. Die SG Wald-Michelbach ist für Barisic nach wie vor ein Favorit der Liga, daraus macht er kein Geheimnis. „Aber wir brauchen Punkte gegen den Abstieg“, weiß der Trainer, dass die gefährdeten Ränge nicht in allzu weiter Ferne sind. „Wir werden versuchen, der SG das Leben schwer zu machen“, macht Barisic jedenfalls klar. Andre Juric (Ferse) sowie Noel Jurek und Hamza Bouchoucha (beide Grippe) werden am Sonntag wohl ausfallen.

Aufrufe: 011.10.2019, 12:37 Uhr
bore/atth/redAutor