2024-06-14T14:12:32.331Z

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Über eine Dreiviertelstunde warteten die Spieler auf den Schiedsrichter. Dann wurde die Partie abgesagt. weber
Über eine Dreiviertelstunde warteten die Spieler auf den Schiedsrichter. Dann wurde die Partie abgesagt. weber

FC Aich: Spielabsage weil der Schiedsrichter zu spät kommt

Spielabsage beim TSV Aich gegen den TSV Moorenweis

Es war eigentlich alles angerichtet im Aicher Sportpark. Die 22 Spieler waren bereit, gut 120 Zuschauer säumten das Spielfeld und die Terrasse, die Herbstsonne brannte von oben herab.

Aich/Moorenweis – Nur der Schiedsrichter fehlte. 48 Minuten nach dem eigentlichen Spielbeginn tauchte der Unparteiische Constantin Tabler (Egenburg) auf, musste aber unverrichteter Dinge wieder fahren. Denn wenige Sekunden zuvor hatten sich die beiden Derby-Rivalen auf eine Absage der Partie verständigt.

Der eingeteilte Schiedsrichter-Beobachter Stefan Brandt (ASV Biburg, wohnt aber in München) tigerte sehr verärgert über das Aicher Gelände. Sein Puls dürfte deutlich über dem Normalwert gelegen haben. Anders als bei Tabler. Der meldete sich erstmals zehn Minuten vor dem Anpfiff, dass er sich verspäten würde. Aus den angekündigten 20 Minuten wurden dann schließlich 48. Der 19-jährige Referee, der aus München kommen sollte, steckte zunächst im Stau. Schließlich tingelte er über die Dorfer und brauchte dem entsprechend länger. Der anwesende, allerdings für die Kreisliga nicht zuständige Verbandsfunktionär Bernd Reiser schüttelte nur den Kopf. „Das gab es bei mir in 20 Jahren noch nie“, sagte er.

Für Constantin Tabler wird die Spielabsage noch ein sportgerichtliches Nachspiel haben. Den Spott seiner Kollegen beim heute Abend stattfindenden Schiri-Pflichtabend entkommt der Unparteiische jedoch, da er beruflich unterwegs ist. Hoffentlich hat er seine Absenz bei Schiri-Chef Christian Erdle angezeigt.

Aufrufe: 014.10.2019, 10:50 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt / Dirk SchiffnerAutor