2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Ingo Muhme

FC 98 Hennigsdorf: Hans Oertwig tritt zurück

Der Landesligist und der Trainer gehen getrennte Wege

Wochenlang äußerten sich Vorstand und Trainer nicht zur Situation beim krisengeschüttelten FC 98 Hennigsdorf. Bis Freitag. Da verkündete Hans Oertwig: "Auf eigenen Wunsch bat ich den Präsidenten am 20. März um Auflösung meines Trainervertrages mit Wirkung zum 30. Juni."

Auch Co-Trainer Johannes Wendt steht nicht mehr zur Verfügung. "Mein Team hinter dem Team, hat eine außergewöhnliche Leistung in der abgelaufenen Saison vollbracht", so Oertwig. Er fügte an: "Was schon in der Hinrunde spürbar war, wurde in der Rückrunde immer extremer. Kein Miteinander des Umfeldes, sondern nur ein gegeneinander im Club. Immer wieder wurden neue Grabenkämpfe geöffnet, der Umgang miteinander war Respektlos. Werte des normalen Umgangs wurden verletzt und waren nicht da. Immer wieder wurden neue Grabenkämpfe geöffnet, der Umgang miteinander war Respektlos."

Der Vereinsvorsitzende Bastian Klebauschke teilte mit, sich am 6. August nicht der Wiederwahl stellen zu wollen. "Die Machtkämpfe haben mich zermürbt. Nicht nur, dass der Verein in mehreren Lagern zerteilt ist, hat meine Entscheidung beeinflusst. Das gegenseitige Ausspielen, die Anfeindungen, permanente Niederträchtigkeiten und die Intrigen haben den Entschluss in mir reifen lassen. Die Boshaftigkeit hatte sein übriges getan." Selbstkritisch müsse er festhalten, "dass ich Fehler in meiner zweieinhalbjährigen Amtszeit gemacht habe."

Aufrufe: 012.7.2019, 13:05 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor