2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Kevin Purrmann (r.) - hier im Spiel gegen Petershagen - erklärt das Formhoch der Veltener.  ©MZV
Kevin Purrmann (r.) - hier im Spiel gegen Petershagen - erklärt das Formhoch der Veltener. ©MZV

"Ein Sieg gegen Hennigsdorf wäre das i-Tüpfelchen"

Der SC Oberhavel Velten ist im Form-Hoch. Wenn es nach Captain Kevin Purrmann geht, soll das anhalten.

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Pünktlich zum Duell mit dem Ortsnachbarn hat der SC Oberhavel Velten in der Fußball-Landesliga Nord in die Erfolgsspur gefunden. In den drei Spielen unter dem neuen Trainer Christian Eichelmann holten die Ofenstädter neun Punkte. Dies nur auf den Trainerwechsel zu schieben, ist Kapitän Kevin Purrmann zu einfach.

Erst einmal sei es ein schönes Gefühl, in drei Spielen in Folge als Sieger vom Platz gegangen zu sein. Nach dem ernüchternden Saisonstart mit nur einem Punkt aus fünf Partien verbesserte sich der SCO dadurch auf den zehnten Tabellenplatz. "Nur am Trainer liegt das sicherlich nicht", betont Purrmann. Von außen betrachtet sei der Wechsel auf der Trainerbank "die Änderung gewesen, die augenscheinlich ist". Der Spielführer hat aber eher das Gefühl, dass es nach dem Rücktritt von Coach Bastian Peschel innerhalb der Mannschaft Klick gemacht habe. "Das wollte Basti erreichen. Wir haben uns dann gesagt, dass es keine Ausreden mehr geben darf und wir es selbst richten müssen." Gegen Babelsberg 03 II (0:3) habe das gemessen am Ergebnis noch nicht so geklappt. "Insgesamt muss ich aber schon sagen, dass sich innerhalb der Truppe etwas verändert hat. Vorher wurde die Verantwortung an den Trainer abgegeben. Nun weiß jeder, worum es geht."

Bei den Spielen in Schwedt (2:1), gegen Perleberg (2:1) und in Angermünde (4:1) sorgte der neue Übungsleiter für ein Novum in der jüngeren Vereinsgeschichte. "Ich kann mich an drei Siege am Stück nicht erinnern", so Purrmann, der im dritten Jahr beim SC Oberhavel spielt. Vorher kickte er drei Spielzeiten beim Schönwalder SV, davor schon zwei Jahre in Velten. Der neue Coach mache einen guten Job. "Er hat neue Impulse gesetzt. Das ist kein Hexenwerk. Auch von den Inhalten her ist nichts anders. Er schafft es einfach, alle auf einen Nenner zu bringen." Dies geschehe mit Allerweltssachen wie Obstschalen oder simplen Aufgabenverteilungen im Team. "Ich bin ehrlich gesagt selbst erstaunt, mit welchen einfachen Mitteln der Dreh geschafft wurde." Eichelmann spreche mit jedem einzelnen Spieler sehr viel, suche den direkten Weg zu den Youngstern. "Das reicht halt manchmal aus. Es wächst alles sehr gut zusammen. Jeder hat ein Ziel vor Augen - egal, ob er spielt oder nicht."

Das Ziel heiße, die aktuelle Serie auszubauen. Am Sonnabend steht das Heimspiel gegen den FC 98 Hennigsdorf an. Gegen diesen versuchte sich Velten in den zurückliegenden Jahren vergeblich. In zwölf Duellen gab es sieben Remis und fünf Niederlagen, der letzte Sieg datiert vom 20. September 2008. "Ein Sieg gegen Hennigsdorf wäre das i-Tüpfelchen", so Purrmann. "Ich bin vorsichtig optimistisch. Mein Plan ist es auf jeden Fall, gegen den FC 98 zu gewinnen und dann aus Premnitz etwas mitzunehmen."

Die Stimmung in der Mannschaft sei gut. "Wir wollen weiter punkten. Aber erst mal geht es viel mehr darum, dass wir uns als Team festigen. Das sagt auch Christian: Wir sollen uns als Team finden, dann würden die Ergebnisse irgendwann von ganz allein kommen."

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Aufrufe: 02.11.2017, 20:07 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor