2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
F: Prihoda
F: Prihoda

Münzesheim erwartet Rheinhausen

Menzingen bei Heidelsheim II gefordert +++ Wer punktet im Tabellenkeller? +++ Verfolgerduell in Zeutern

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Der 16. Spieltag bietet mit der Paarung Münzesheim - Rheinhausen ein echtes Spitzenspiel. Menzingen ist bei der formstarken Reserve aus Heidelsheim gefordert. Zeutern misst sich in einem Verfolgerduell mit Oberhausen, Gondelsheim erwartet Neibsheim. Oberöwisheims Interimstrainer Martin Hahn möchte gegen Huttenheim punkten. Unteröwisheim will die Vorrundenklatsche in Büchenau vergessen machen. Wiesental empfängt Untergrombach und Philippsburg muss nach Bruchsal.

FC 07 Heidelsheim II - SV Menzingen (So 12:00)
Es läuft rund beim FCH II. Die Landesligareserve hat sich mit einigen Erfolgen schon auf den siebten Platz vorgearbeitet, was Patric Gutknecht nach dem 3:0 gegen Untergrombach erfreut registrierte: "Ja, momentan sind wir sehr zufrieden mit unseren Leistungen. Wir präsentieren uns als eine richtige Einheit, in der jeder für jeden alles gibt. Kämpferisch und läuferisch sind wir momentan an einem sehr hohen Niveau angekommen."
So ist Gutknecht auch vor dem 10. Duell mit Tabellenführer Menzingen nicht bange: "Menzingen sehe ich entspannt entgegen. Wir haben nichts zu verlieren. Wir werden wieder alle Grundtugenden reinhauen und versuchen, dem SVM das Leben so schwer wie möglich zu machen. Ich traue meiner Mennschaft alles zu in diesem Spiel."

Spät verhinderte Menzingen eine Niederlage in Zeutern. "Der Zähler war für die Moral wieder enorm wichtig. Wieder einmal haben wir es geschafft, ein verloren geglaubtes Spiel noch teilweise erfolgreich zu gestalten. Es war ein sehr kampfbetontes Spiel auf einem zunehmend schlechten Platz. Auf jeden Fall ist der Punkt hochverdient, alleine aufgrund der Chancen in der ersten Halbzeit. Zeutern hat jedoch wirklich alles gegeben und super gekämpft", fasste Christoph Nirmaier die Geschehnisse beim 1:1 in Zeutern prägnant zusammen.
Der Tabellenführer startet die Rückrunde in Heidelsheim. "Wir fahren zu einer immer stärker werdenden Mannschaft. Vorsicht ist hier geboten, aber ich denke, dass auch etwas zu holen ist, wenn jeder alles gibt", blickt Nirmaier auf das neuerliche Auswärtsspiel.


Schiedsrichter: Thomas Martin (FC Bruchsal)

SV Zeutern - SpVgg Oberhausen (So 14:00)
Bis in die Schlussphase führte der SVZ gegen Spitzenreiter Menzingen, musste sich am Ende aber mit einem Punkt begnügen. So schwang zu Beginn der Analyse von Felix Ehret auch ein wenig Enttäuschung mit: "Es ist natürlich ärgerlich, dass wir so spät noch den Ausgleich bekommen haben, zumal wir 15 Minuten vorher noch die Riesenchance auf das 2:0 hatten." Mit etwas Abstand bescheinigte Ehret den Menzingern aber einen verdienten Punktgewinn: "Insgesamt geht die Punkteteilung in Ordnung. Menzingen hat besonders in der Offensive enorme Qualität. Wir haben aber viel von dem, was wir uns vorgenommen haben, umgesetzt und daher zumindest eine Punkt absolut verdient."
Zum 44. Mal spielt Zeutern gegen Oberhausen und Ehret rechnet sich gegen die SpVgg durchaus Chancen aus: "Jetzt heißt es, mindestens diese Leistung auch gegen Oberhausen abzurufen. Die Gäste werden natürlich alles geben, um an Münzesheim dranzubleiben und ihr Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Wir haben aber bereits im Hinspiel gezeigt, dass wir die SpVgg schlagen können. Da war es ein extrem knappes Spiel und das erwarte ich auch am Sonntag. Wenn wir aber alles in die Waagschale werfen, dann können wir das Jahr 2017 mit einem Sieg abrunden."

"Es war ein mehr als verdienter Sieg, da wir einfach spielerisch die stärkere Mannschaft waren und auch abgeklärter gespielt haben. Zwischenzeitlich war es ein sehr ruppiges Spiel. Das gehört manchmal dazu, manchmal war es aber auch zu hart. Wenn man auswärts 3:1 gewinnt, hat man vieles richtig gemacht", war Manuel Weber glücklich über den Sieg auswärts. Trotz eines insgesamt zufriedenen Fazits fand Weber beim Erfolg in Oberöwisheim aber auch zwei Dinge, die ihm nicht gefallen hatten: Geärgert hat mich natürlich das Gegentor, weil es kurz vor Schluss fiel. Dazu kam noch die unnötige gelb-rote Karte, da hat sich unser Spieler nicht clever verhalten, auch wenn die Zuschauer das Nötige dazu getan haben. Daraus müssen wir lernen, dass man die Emotionen trotzdem im Zaun hält und das 3:0 ganz ruhig mitnimmt. Unterm Strich steht aber ein verdienter Sieg, keine Frage."
Damit geht die Reise der SpVgg nach Zeutern, gegen das Oberhausen in der Vorrunde verlor. Trainer Weber ist auf die Partie gespannt: "Zeutern ist aktuell mit uns punktgleich, wir haben aber ein Spiel weniger. Ich kann mich nur wiederholen. Zeutern hat eine sehr gute Vorrunde gespielt. Für uns ist das ein sehr wichtiges Spiel, wenn man sich die anderen Begegnungen anschaut. Wir spielen auswärts und da müssen wir erst einmal volle Konzentration zeigen und als Team auftreten. Grundsätzlich wäre schon ein Punkt nicht schlecht, aber das wird schwierig. Wir haben in der Vorrunde völlig verdient 0:2 verloren, dementsprechend wissen wir, was auf uns zukommt. Mal schauen, ob wir aus den Fehlern gelernt haben. Das ist für mich als Trainer wichtig, dass wir uns weiterentwickeln. Momentan läuft es ganz gut, aber in der Liga ist immer alles möglich. Wir werden es sehen, was wir holen können."


Schiedsrichter: Kevin Drieschner (VfR Walldorf)

FV Gondelsheim - FC Neibsheim (So 14:00)
2:1 gewann der FVG das wichtige Spiel in Büchenau und verließ damit die Abstiegsränge wieder. "Das war sehr wichtig für uns", so die knappe Einschätzung von Cihan Altintas.
Damit kann die Mannschaft von Altintas das Derby gegen Neibsheim nun mit Rückenwind angehen. "Die Stimmung ist gut. Es wird ein schweres Spiel, das wissen wir. Ich hoffe, dass wir als Sieger vom Platz gehen und uns weiter von den Abstiegsrängen entfernen", will der Trainer punkten. Gelingt den Gondelsheimer ein Erfolg im 78. Spiel gegen Neibsheim, kann man mit einem positiven Gefühl in die Pause gehen und sich im Winter neu aufstellen. Man darf gespannt sein auf den Auftritt.

Neibsheims Trainer Eugen Seibert hatte sein Team knapp zehn Minuten vor dem Ende in Huttenheim vom Feld genommen, so dass der Schiedsrichter das Spiel beim Stand von 4:2 für den FCH abbrechen musste. Seine Beweggründe schilderte Seibert in einem ausführlichen Bericht, in dem die rein sportlichen Ereignisse eine untergeordnete Rolle spielten: "Vor dem Spiel gegen Huttenheim wurde ich von meinen Trainerkollegen gewarnt. Dabei wurden Situationen geschildert, die mit Fußball nichts zu tun hatten und ich nicht für möglich gehalten hatte. Leider wurden die Erzählungen am letzten Sonntag bestätigt. Unsere Leistung im gesamten Spiel war sehr schlecht. Wir haben erneut unseren Gegner zuum Toreschießen eingeladen. So mussten wir dem 2:4-Rückstand hinterherrennen. Ab Mitte der zweiten Halbzeit kam es permanent zu groben Foulspielen der Huttenheimer, was immer wieder zu Gerangel und Rudelbildungen führte. Unsere Spieler wurden permanent bedroht, geschlagen und bespuckt, Hauptverantwortlich waren der Spieler Balasa und der Spielertrainer Balea." Nachdem Seibert also die Dinge aus seiner Warte beschrieben hatte, kam er nun zu den Ereignissen um den Abbruch. "Nach der gelb-roten Karte weigerte sich der Spieler Balasa, vom Platz zu gehen. Er rannte immer wieder zu meinem Spieler und provozierte diesen durch Schubsen und Spucken. Er griff ihm mehrmals an den Hals und verfolgte ihn über den halben Platz. Als ich bemerkte, dass die Situation eskalierte und der Schiedsrichter nichts tat, bin ich zum Schlichten auf den Platz. Dabei wurde der gegnerische Spielertrainer Balea handgreiflich und spuckte und beschimpfte mich und meine Spieler. Das ganze Prozedere dauerte einige Minuten. Der Schiedsrichter stand außerhalb des Spielfeldes und hat das Treiben zugelassen. Die Passivität des Schiedsrichters hat mich dazu bewegt, das Spiel abbrechen zu lassen. Mit dem Abbruch wollte ich meine Spieler schützen. Bei solche einem Spielverlauf musste ich mit allem rechen", so Seibert mit unzweifelhaften Worten. Der Neibsheimer Trainer wandte sich nun an die FCH-Verantwortlichen: "Anstatt am Glühweinstand fernab vom Platz zu verweilen, sollten sich die Huttenheimer Sportvorstände lieber der Realität auf dem Platz widmen. Was da abgeht, ist nicht im Sinne des Fairplay." Abschließend führte Seibert seinen Bericht folgendermaßen zusammen: "Wie meine Trainerkollen warne ich die Mannschaften, die gegen Huttenheim spielen müssen. Passt auf! Schaut genau hin! Lasst euch nichts gefallen!"
Zu Beginn der Rückrunde geht es für die Neibsheimer in das Derby nach Gondelsheim. Dort steht sicher auch ein umkämpftes Spiel an, doch dürfte es wieder im Rahmen liegen. Mit großem Interesse kann man auf das Gastspiel der Neibsheimer beim FVG schauen.


Schiedsrichter: Willi Ninmann (Schöllbronn)

TSV Oberöwisheim - FC Huttenheim (So 14:00)
Von einer verdienten Niederlage sprach Michael Walch bei seiner Zusammenfassung des 1:3 gegen Oberhausen: "Wenn wir vollzählig sind, ist wohl was drin. So müssen wir einfach sagen, dass die SpVgg zurecht die Punkte mitgenommen hat. Nun ja, weiter geht's"
Für Walch selbst geht es aber erst einmal nicht weiter. Beim wichtigen Spiel am Sonntag wird er vom ehemaligen Oberöwisheimer Torwart und Trainer Martin Hahn vertreten. Der warnt in typisch Hahn'scher Manier davor, die Huttenheimer zu unterschätzen: "Ich bin mit sicher, dass der Tabellenplatz nicht dem Leistungsniveau der Truppe aus Huttenheim entspricht." Hahn hofft zudem, dass der Ausfall des eigentlichen Trainers Kräfte frei setzt: "Unseren Jungs ist es ein großes Bedürfnis, am Sonntag einen Sieg für Michael zu holen. An Motivation und Kampfgeist sollte es nicht mangeln." Der Interimstrainer weiß aber auch, dass man das Rad nicht überdrehen sollte: "Dass aber gegen Huttenheim auch ein gewisses Maß an Besonnenheit von Nöten ist, sollte bitte jeder im Hinterkopf behalten." Abschließend schickt Hahn vor dem 24. Duell mit dem FCH seine Grüße an Walch: "Wirklich wichtig ist allerdings nur, dass Michael schnell wieder fit und ganz gesund wird. Wenn wir mit einem Sieg beitragen können, umso besser."

Viel los war am Sonntag in Huttenheim, doch der Reihe nach. Salvatore Mazza berichtete zunächst von einem positiv verlaufenden Spiel gegen Neibsheim: "Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Neibsheim ging früh in Führung und wir erzielten in der Mitte der ersten Hälfte den Ausgleich. Chancen waren auf beiden Seiten da, sogar mehr Tore zu erzielen. Das Spiel war relativ ruhig und der Schiri hatte alles im Griff.Nach der Pause kamen wir besser aus der Kabine und erzielten gleich das 2:1. Das Spiel blieb ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. In der 69. und 70. Min. konnten wir endlich unsere Chancen verwerten und innerhalb von 60 Sekunden zwei Tore erzielen. Danach drückte Neibsheim etwas mehr, aber wir standen relativ sicher hinten. In der 77. Min konnte Neibsheim den Anschlusstreffer markieren." Dann kam es zu der Szene, die im Fußballkreis am Wochenende wohl am meisten diskutiert wurde. Mazza schilderte seine Sicht auf die Dinge: "Kurz darauf gab es einen normalen Zweikampf, bei dem der Schiri weiterspielen ließ, vor der Trainerbank von Neibsheim. Der Neibsheimer Spieler und die komplette Bank inklusive Betreuer gingen auf unseren Spieler los, schubsten ihn und gingen ihn extrem verbal an, der daraufhin auch einen Spieler zurück schubste. Daraufhin gab es ein Rudelbildung mit Geschubse mit mehreren Spielern beider Mannschaften und einigen Offiziellen von Neibsheim. Es war sehr unübersichtlich. Das Spiel lief ja kurz weiter, da der Schiri den Zweikampf nicht als Foul bewertet hatte. Als der Schiri zur Rudelbildung hinkam, sah er, wie ein Spieler von uns einen Gegenspieler wegstieß. Daraufhin gab er ihm die gelb-rote Karte, da unser Spieler in der ersten Halbzeit schon Gelb gesehen hatte. Er gab auch einem Spieler von Neibsheim Gelb und auch die Offiziellen von Neibsheim sahen Gelb. Wer genau von denen Gelb sah, kann ich nicht mehr sagen. Die Gemüter waren aufgeheizt, doch es klang langsam ab. Unser Spieler, der Gelb-Rot gesehen hatte, war schon auf dem Weg in die Kabine, als der Neibsheimer Trainer entschied, seine Mannschaft nicht mehr antreten zu lassen. Daraufhin brach der Schiri das Spiel ab. Ich habe den Schiri gefragt, warum er abgebrochen hatte, und er antwortete, dass der gegnerische Trainer seine Mannschaft nicht weiterspielen lassen wollte. Der Abbruch war auf Wunsch von Neibsheim. Ich will ausdrücklich darauf hinweisen, dass das Ganze von der Neibsheimer Bank ausgegangen ist. Diese ist nach einem Zweikampf, den der Schiri nicht als Foul ahndete, auf unseren Spieler losgegangen und hat ihn aufs Übelste beschimpft und angegangen. Dies war der Ursprung. Ich bin davon überzeugt, dass der Neibsheimer Trainer sein Team nicht zurückgezogen und weiterspielen lassen hätte, wenn Neibsheim geführt hätte."
Mazza weiß vor der Reise in den Kraichtaler Ort noch vom Hinspiel, dass der TSV kein leichter Gegner ist: "Das Spiel gegen Oberöwisheim am kommenden Sonntag wird eine harte Nuss. Wir haben was gut zu machen. Die Niederlage im ersten Spiel ärgert mich heute noch. Wir waren nicht das schlechtere Team. Aber es war wie in der ganzen Hinrunde. Wir hatten Chancen, aber konnten sie nicht nutzen. Und hinten haben wir dann blauäugig die Tore kassiert. Wir möchten dies am Wochenende ändern und hoffen auf eine kleine Überraschung. Oberöwisheim ist Favorit, aber wir werden alles geben um Punkte mit nach Hause zu nehmen." Beim Anblick auf die Tabelle hat Mazza einen abschließenden Wunsch: "Es wäre gut, mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen."
Schiedsrichter: Peter Merwarth (Büchenau)

FSV Büchenau - FC Unteröwisheim (So 14:00)
Durch das 1:2 gegen Gondelsheim verlor der FSV wichtige Punkte und musste zudem den FVG vorbeiziehen lassen. "Wir sind sehr enttäuscht, dass wir nicht nachlegen konnten. Das hatten wir uns ja vorgenommen. Aber wenn man wieder solche Gegentore bekommt und die eigenen Chancen nicht verwertet, dann verliert man so ein Spiel. Gondelsheim hat seine Chancen eiskalt genutzt. Wir kriegen die Tore hinten zu leicht und vorne machen wir sie nicht! Das war der Unterschied in dem Spiel", wusste ein bedienter Mirzet Jusufovic, warum sein Team den Platz als Verlierer verlassen hatte.
Die Aufgaben werden für den Vorletzten nicht leichter. Zwar gab es in der Vorrunde einen Kantersieg in Unteröwisheim doch will Jusufovic dieses Spiel nicht als Bewertungsgrundlage für den 44. Vergleich heranziehen: "Der FCU ist ein starker Gegner. Für mich war das auch damals schon klar, dass es eine technisch gute Mannschaft mit schnellen Spielern ist, die die obere Tabellenhälfte anstreben wird. Das erste Spiel müssen wir aus den Köpfen rausbekommen, weil es kein Maßstab ist." Der Büchenauer Coach glaubt, dass es nicht unmöglich ist, zu punkten: "Es wird schwer, aber das ist es für uns jede Woche. Daher hoffe ich auf eine gute Leistung von meiner Mannschaft vor der Winterpause."

Der FCU rang den Münzesheimern ein Unentschieden ab, womit Spielertrainer Ilker Yesilyurt gut leben konnte: "Ich bin zufrieden. Es war ein kampfbetontes , aber faires Spiel. Beide Mannschaften haben alles versucht, aber der Platz war auch sehr tief. Es war ein gerechtes Ergebnis."
Yesilyurt, das wird deutlich, hat immer noch am Debakel beim Saisonstart zu knabbern. "Wir haben auf jeden Fall noch was gut zu machen", so der Spielertrainer, der gut in die Rückrunde starten will: " Meine Jungs haben sich mittlerweile gefunden und entwickelt. Büchenau wird alles geben, um zu punkten. Das wird jedoch nicht so einfach wie im Vorspiel. Wir werden alles geben und möchten uns mit drei Punkten bescheren."


Schiedsrichter: Erik Flaxmeier

FzG Münzesheim - TSV Rheinhausen (So 14:00)
Auch Andreas Macelski war mit dem torlosen Remis zwischen seinem Team und den Unteröwisheimern einverstanden: "Ein gerechtes Unentschieden im Derby. Wir waren von Beginn an gut im Spiel. Hinten haben wir in der ersten Hälfte nichts zugelassen, vorne waren wir ständig umd en Führungstreffer bemüht. Leider wollte dieser nicht fallen. Unteröwisheim war gut eingestellt und hat sehr konzentriert agiert. Auch in der zweiten Halbzeit waren Torchancen Mangelware, da beide Abwehrreihen bärenstark verteidigt haben." Fast hätte es doch zu einem Heimsieg gereicht, wie Macelski sagte: "Ich hätte die Chance von Maxi Völker gerne im Tor gesehen. Solche Dinger muss man einfach machen. Aber da sind wir bei unserem aktuellen Problem, in den vorderen Reihen fehtl uns das letzte Quäntchen Glück."
Das trübte die Gesamtbilanz des Münzesheimer Spielertrainers aber nur unwesentlich: "Wir arbeiten dennoch in Ruhe weiter. Wir haben noch kein Heimspiel verloren und stehen auf dem zweiten Platz. Zudem können wir die mit Abstand beste Defensive vorweisen. Wenn das alles nichts wert ist, dann weiß ich auch nicht. Aber wir bleiben in Mpnzesheim realistisch. Mir ist auch bewusst, dass die Unentschieden uns nicht weiterbringen. Das bisher Erreichte in der Vorrunde kann sich sehen lassen und wir haben bodenständige Zielem die wir mit dem zur Verfügung stehenden Spielermaterieal auch weiterhin verfolgen werden."
Groß ist die Vorfreude auf den 26. Vergleich mit Rheinhausen. "Rheinhausen ist eine sehr disziplinierte und kompakte Mannschaft. Mit Spielertrainer Dominik Feuerstein pflege ich ein sehr gutes Verhältnis. Er liefert seit Jahren tolle Arbeit in Rheinhausen ab", lobt Macelski den Gegner, um dann noch einen Wunsch zu äußern: "Das wird ein ganz enges Spiel, da beide Mannschaften ähnlich agieren. Wir haben abermals ein Heimspiel, ich wünsche mir einen Heimsieg für die FzG."

Mit 6:2 behielt der TSV in Bruchsal die Oberhand und legte besonders am Anfang einen imposanten Auftritt hin. "Ich bin hochzufrieden. Es waren sehr schwierige Platzverhältnisse und dazu fehlten mir wichtige Spieler, die in den vergangenen Wochen immer wieder Garanten für den ein oder anderen Erfolg waren. Von daher Daumen hoch", war Dominik Feuerstein überglücklich. Dass es für sein Team gleich gut losging, wusste er: "Natürlich hat uns auch das frühe 1:0 und die rote Karte für den Bruchsaler Keeper in die Karten gespielt. Trotzdem muss man es dann erst einmal so souverän ausspielen." Feuerstein bedachte aber auch die Bruchsaler mit warmen Worten: "Kompliment an den SV 62. Die Bruchsaler haben nie aufgegeben und waren darüberhinaus in der ein oder anderen Situation sehr fair. Das erlebt man nicht immer so."
Spieltag 16 darf Rheinhausen zum Träumen anregen. Mit einem Sieg in Münzesheim ist der Sprung auf Platz zwei möglich. Dann würden unter den TSV-Weihnachtsbäumen Vorstellungen vom erstmaligen Aufstieg in die Kreisliga wachsen. Das kümmert Feuerstein in seiner Vorschau aber nicht: "Ich bin aktuell sehr zufrieden mit dem, was wir erreicht haben. Daher haben wir in Münzesheim nichts zu verlieren. Wir hauen nochmal alles raus und sehen am Ende, was dabei rumkommt. In Münzesheim ist es ja bekanntlich nicht so einfach, zu punkten. Daher wäre ich schon mit einem Zähler zufrieden." Mit einem Schmunzeln präsentiert der TSV-Spielertrainer seinen Wunsch: "Vielleicht hat ja auch die Abwehr um Andreas mal einen schlechten Tag."


Schiedsrichter: Simeon Gkontokos (Schwetzingen)

SV 62 Bruchsal - SV Philippsburg (So 14:00)
Einen gebrauchten Tag hatte Gerhard Aufmuth mit seinem Team gegen Rheinhausen, wie der Traienr zugab: "Das war ein schlechtes Wochenende für uns. Wir haben drei Punkte verloren und unser Tormann hat noch Rot gesehen. Nach dem Platzverweis musste ein Feldspieler ins Tor, da unser Ersatzmann verhindert war. Nach diesem Wechsel war das Spiel dann schnell entschieden, da der TSV seine Chancen gekonnt nutzte und bis zur Pause 4:0 vorne lag. Nach der Pause versuchten wir, noch ein wenig Kosmetik zu betreiben."
Zum Start der Rückserie steht der 36. Vergleich mit Philippsburg an. Aufmuth weiß nicht so recht, woran er beim SVP ist: "Ich kann Philippsburg nicht richtig einschätzen. Da spielt der SVP ein paar Spiele top und dann verliert er wieder." Daher beschäftigt sich der 62-Trainer in der Vorschau mit seiner Elf: "Wir versuchen uns, so gut wie möglich auf das Spiel vorzubereiten. Es wird sicherlich ein umkämpftes Spiel, aber wir versuchen, die Punkte in Bruchsal zu halten."

"Wenn man zwei Spiele hintereinander verliert, kann man nicht vor Optimismus strotzen. Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt mit klaren Chancen, aber der letzte Pass im Strafraum kam immer einen Meter zu lang oder zu kurz. So gingen wir eben nicht in Führung. Beide Mannschaften spielten hart, aber faier. Leider verschliefen wir in der zweiten Hälfte die ersten 20 Minuten und das brachte uns die Niederlage ein. Dazu kam ein schlechter Schiedsrichter, der zwei Elfmeter gab. Der zweite war nie im Leben einer. So verloren wir den Glauben, das Spiel nochmal zu drehen", benannte Sakib Nadarvic klar die Gründe, warum das Gastspiel in Wiesental keine Punkte eingebracht hatte.
Nochmal muss der SVP auswärts ran und hat die Chance, sich in der Tabelle zu verbessern. "Beim SV 62 war es immer schwer. Bruchsal wird nicht nochmal so deutlich verlieren wollen wie gegen Rheinhausen. Wir backen kleine Bröchen. Wir versuchen, zu gewinnen. Das hat auswärts bisher nicht oft geklappt, vielleicht sind wir jetzt mal dran", formuliert Nadarevic sein Ziel doch eher bescheiden.


Schiedsrichter: Steffen Rudolf (Weiher)

TSV Wiesental - FC Untergrombach (So 14:00)
Sehr zufrieden war Tim Ronecker mit dem formverbesserten Auftritt gegen Philippsburg: "Es war ein absolut verdienter Sieg gegen Philippsburg. Meine Mannschaft hat eine deutliche Reaktion gegenüber dem letzten Spiel gezeigt. Wir haben uns gerade in der zweiten Halbzeit viele Chancen erarbeitet. Mit zwei gerechtfertigten Elfmetern gewinnen wir verdient 2:0."
So erwartet der TSV jetzt Untergrombach zum insgesamt 44. Kräftemessen. "Wenn wir wie gegen Philippsburg auftreten, ist was drin, da bin ich mir sicher. Wenn wir wie gegen Rheinhausen spielen, wird es unglaublich schwer. Ich hoffe, dass wir das Positive aus dem letzten Spiel mitnehmen und dass wir dann einen guten Abschluss haben. Dann können alle Spieler beruhigt in die Winterpause gehen und mit neuem Elan zurückkommen in die Wintervorbereitung", hat Ronecker die Vorgaben klar abgesteckt.

Auch Tage danach war der Ärger von Michael Beller über die Niederlage gegen Heidelsheim II noch nicht ganz abgeklungen: "Ich muss ganz ehrlich und deutlich sagen, dass die Niederlage unnötig war. Es war ein typisches 0:0-Spiel, aber bei einem Freistoß haben wir kurz vor der Halbzeit nicht glücklich ausgesehen. Nach der Pause hatten wir eine sehr große Drangpahse und spielten ein paar gute Torchancen raus. Wir waren dem Ausgleich nahe, bekamen dann aber aus eigenem Verschulden das 0:2. Dann war das Spiel auch entschieden. Ich fand, dass es kein verdienter Sieg für Heidelsheim II war. Aber der FCH II hat seine Chancen genutzt und wir eben nicht. Da sind wir selbst schuld gewesen."
Bescheidene Ziele formuliert Beller für das letzte reguläre Spiel vor der Winterpause: "Da müssen wir noch was gut machen. Ich bin froh, wenn am Sonntag das Spiel absolviert ist. Wenn wir noch ein Pünktchen mitnehmen würden, wäre ich sehr glücklich. Ich freue mich auf die Winterpause, weil mein Kader ist es sehr dünn. Auch bei der Zweiten gibt es einige Ausfälle, da können wir nicht so viel holen. Schauen wir mal."


Schiedsrichter: Florian Golenia (Hoffenheim)
Aufrufe: 030.11.2017, 13:15 Uhr
Florian WittmannAutor