2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen

Fairplay ist auch nach dem Spiel gefragt

Die rosarote Vereinsbrille verleitet oft zu einseitiger Berichterstattung +++ Mal zum Schmunzeln, mal zum Ärgern

Die fupa.net - Redaktion freut sich über die rege Teilnahme der Vereine. Live -Ticker, Neuigkeiten aus den Vereinen und vor allem die Spielberichte mit Torschützen und Aufstellung bieten auf unserer einzigartigen Plattform unzählige Informationen, auf die unsere Besucher regelmäßig und in großer Anzahl zurückgreifen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass gerade die Spielberichte nicht dazu dienen, seinen Ärger über den Unparteiischen oder über die erfolgreiche, wenn auch unattraktive Spielweise des Gegners, zu verbreiten. Was für den neutralen Leser noch lustig klingen mag, ist für den oder die Betroffenen schon eine Art Falschdarstellung.

Nach dem Spiel abreagieren...

...,aber nicht unbedingt mit einem Spielbericht. Oft sind die Emotionen den ganzen Abend nach einem Spiel spürbar und man lässt seine Enttäuschung und Wut in einem Nachbericht über eine Partie freien Lauf. Das eine ist sicher verständlich, denn schon jeder Fußballer hat sich über Entscheidungen des Unparteiischen, über Gegentore, Foulspiele oder über das Verhalten des Gegners geärgert.

Aber bitte: Nicht unbedingt in einem Spielbericht, der sicher nie ganz objektiv sein wird, solange kein neutraler Zuschauer diesen abhandelt. Das führt oft zu Missverständnissen und mancher Gegner ärgert sich über diese Falschdarstellung. Sicher kann man nie die eigene Vereinsbrille ablegen, aber man sollte doch immer den Gegner mit Respekt begegnen - auch nach dem Spiel in geschriebenen Worten.

Dabei muss man den Gegner nicht mit Lob überschütten, aber sollte doch versuchen mit Behauptungen und Unterstellungen sparsam umzugehen und Spekulationen unterlassen. Denn auch wenn der eine sich über derartige emotionale Berichte köstlich amüsiert, kann das für die jeweiligen betroffene Mannschaft und deren Funktionäre sehr ärgerlich sein.

Gerne kann man das eigene Team im Fokus setzen, aber sollte dann nicht das andere Team einfach negativ beschreiben, nur weil es einem danach besser geht.

Wir fupa.net - Redakteure bekommen immer wieder Rückmeldungen, dass einige Spielberichte absolut unwahr seien oder falsche Sichtweisen beinhalten. Deswegen unsere Bitte: Erst die möglichen Emotionen abklingen lassen, dann ran an die Tastatur.

Ein Live -Ticker...

..., darf da schon ein bisschen mehr. Gerade hier dürfen Emotionen dabei sein, weil man hautnah am Geschehen ist. Hier hat man auch eher Verständnis für die subjektive Beschreibung des Spiels. Ein Live -Ticker soll vor allem schnelle Informationen geben und darf auch unterhalten. Aber auch hier gilt: Fairplay geht über alles und Beleidigungen haben dort nichts zu suchen. Vor allem Schiedsrichterentscheidungen dürfen hinterfragt werden, sollten aber nicht mit verbalen Entgleisungen ausgeschmückt werden.

"Was der Schiri da gesehen hat, weiß nur er alleine" liest sich besser als "Heute ist der Schiri wieder blind."

Nichtsdestotrotz freuen wir uns in der Redaktion mit allen fupa.net - Besuchern auf weitere spannende und informative Berichte und Live -Ticker, die unterhalten und informieren, getreu dem Motto:

Fairplay - auch nach dem Spiel.
Aufrufe: 05.11.2014, 17:00 Uhr
red.Autor