Knappe Niederlage hält Düdelingen alle Chancen offen

Für Aufregung sorgte ein Schuss von Ricardo Delgado kurz nach dem Seitenwechsel: Von der Unterkante der Latte sprang der Ball nach Meinung der Gäste hinter die Linie. Der österreichische Schiedsrichter Harald Lechner ließ aber weiterspielen, und auch die Fernsehbilder gaben keinen Aufschluss darüber, ob der Unparteiische nun wirklich falsch lag.

Weder davon, noch vom Ausscheiden ihres Leistungsträgers Stolz ließen sich die Düdelinger vor 12000 heißblütigen armenischen Fans im fast ausverkauften Wasken-Sarkissjan-Stadion in der Hauptstadt Erewan beeindrucken. Dem Luxemburger Nationalspieler Danel Sinani, der bereits in der Vorsaison maßgeblichen Anteil am Einzug in die Europa-League-Gruppenphase des F91 hatte, gelang in der 68. Minute der Ausgleich.

Zweimal traf der FC Ararat noch das Aluminium. Als sich die meisten schon auf ein Remis eingestellt hatten, schlugen die Hausherren in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Ilja Antonov noch einmal zu und machten so den knappen Heimsieg klar.

„Wir haben es nicht gut zu Ende gespielt und mussten nicht verlieren. Im Rückspiel ist das Weiterkommen aber in jedem Fall machbar“, bilanzierte Dominik Stolz.

Bereits ein 1:0 würde seinem Team im Rückspiel gegen die Armenier reichen, um genauso wie im vergangenen Jahr in die Gruppenphase vorzudringen.

Von den Einnahmen des Duells am kommenden Donnerstag spendet der F91 die Hälfte den Clubs Titus Petingen und UN Käerjeng 97, deren Sportanlagen vor zwei Wochen vom Tornado in Mitleidenschaft gezogen wurden.