Eutin 08 noch nicht clever genug

„Wir wollen im Rhythmus bleiben“, sagte der Lüneburger Trainer Elard Ostermann. Beide Mannschaften hielten sich nicht lange mit abwartendem Taktieren auf, sondern gingen gleich mit Tempo und Einsatz zur Sache.

Dabei erwischten die Gastgeber den besseren Start, spielten sich gleich Chancen heraus, So wurde ein Kopfball von Patrick Bohnsack auf der Linie geklärt, ein 16-Meter-Schuss von Sebastian Witt rauschte am LSK-Tor vorbei. Die Lüneburger kamen nur selten vor das Tor der Gastgeber.

So war die Eutiner Führung durchaus verdient. Freddy Kaps köpfte den Ball nach einer Freistoßflanke von Kevin Wölk auf das Lattenkreuz, Witt nahm den Abpraller direkt und schoss ihn aus zehn Metern unhaltbar in die Maschen (32.). Kurz vor der Pause glich Linus Büchler (42.) für die Lüneburger aus.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit machten die Gäste Druck. Für den frühen Lohn sorgte Torjäger Gökay Isitan, der die Lüneburger nach Vorarbeit von Ian Presscott Claus mit 2:1 in Führung schoss (50.). Eutin 08 drängte auf den Ausgleich.

Zunächst scheiterte Florian Stahl nach einem Konter, den der schnelle Dynny Cornelius auf dem linken Flügel eingeleitet hatte, mit einem Kopfball an Torwart Maximilian Wulf (60.), doch dann sorgte Kaps für das 2:2 (62.). Nach einem überhasteten Abspiel in der Eutiner Abwehr bewies Isitan erneut seine Kaltschnäuzigkeit, er schoss das Siegtor für die Gäste (84.).

„Wir haben hier über 90 Minuten Paroli geboten. Ärgerlich war der Ballverlust, der zum 2:3 führte“, sagte der Eutiner Trainer Hans-Friedrich „Mecki“ Brunner. Den Ausschlag habe letztlich die größere Cleverness der Gäste gegeben.

Tore: 1:0 Witt (32.), 1:1 Büchler (42.), 1:2 isitan (50.), 2:2 Kaps (62.), 2:3 Isitan (84.).