Eutin 08 dreht nach der Pause auf

Dabei mussten die Eutiner auf Kevin Hübner, der sich im Training eine Oberschenkelverletzung zugezogen hatte, und Florian Stahl verzichten, der dienstlich verhindert war. Dennoch war der Kader des Tabellenführers der Schleswig-Holstein-Liga, sowohl von der Quantität, als auch von der Qualität her, sehr gut besetzt. In der Kabine sei es ziemlich eng gewesen, meinte ein Spieler mit einem Lächeln.

Die Eutiner legten zunächst den Vorwärtsgang ein, so schoss Philip Nielsen den Ball nach einer Freistoß-Hereingabe von links von Christian Rave aus fünf Metern an die Latte (5.). Das Tor zum Eutiner 1:0 resultierte aus einem Eigentor, als sich Kevin Wendt mit letztem Einsatz in eine Flanke von Benjamin Petrick warf und dabei den Ball zum Entsetzen seines Torhüters Bernd Ewers im kurzen Eck versenkte, in der Mitte lauerte bereits Jannik Fust, der vollkommen frei stand (18.).

Aber die Gastgeber versteckten sich nicht, suchten ihre Chance. Wendt hätte sein Missgeschick vom 0:1 beinahe wett gemacht, als er sich kraftvoll durchsetzte, im Eutiner 16-Meter-Raum für Shpend Meshekrabi auflegte, der aber am heraustürzenden Lennart Weidner im Gästetor scheiterte, der den Ball festhielt (19.).

Auf der anderen Seite traf Petrick nach einer Fust-Flanke das Außennetz (22.), nach einem Pass von Timo Klotz, den Ewers mit einer Hand im Flug abwehrte, verzog Petrick knapp (33.). „Erste Halbzeit haben wir ganz gut mitgehalten“, sagte Steve Frank aus dem Trainerteam von Inter Türkspor.



Nach der Pause hätten in seiner Mannschaft die Kräfte nachgelassen, das sei auch daran zu sehen gewesen, dass nur zwei Spieler auf der Kieler Bank gesessen haben: „Da gehen wir im Moment ein bisschen auf dem Zahnfleisch, deswegen geht das Ergebnis nachher auch in der Höhe in Ordnung, da hat uns einfach die Frische gefehlt.“

Nach der Pause bewiesen die Eutiner Neuzugänge Freddy kaps und Banjamin Petrick ihre Qualitäten im Abschluss. Kaps nutzte eine Fehler in der Kieler Abwehr und fackelte nicht lange, als sein Gegenspieler weggerutscht war und schoss aus zwölf Metern mit rechts flach uns unhaltbar zum 2:0 ins linke Eck (50.).

Nach einem Freistoß von Rico Bork staubte Petrick zum 3:0 ab (62.), drei Minuten später schob er einen Querpass von Danny Cornelius zum 4:0 ins Netz. Den Schlusspunkt setzte wieder Kaps, den Petrick mit einem Kurzpasse bediente, mit dem er Ewers ins Leere laufen ließ (82.).

„Wir haben noch eine Woche Zeit für die Feinabstimmung, an der Spritzigkeit zu arbeiten“, sagte Mecki Brunner mit Blick auf das kommende Wochenende. Er sei mit der Serie der Testspiele zufrieden. „Alle Spieler sind gespannt, ich natürlich auch, wir freuen uns auf die kommende Woche“, meinte der Eutiner Trainer.