2024-04-25T14:35:39.956Z

Im Nachfassen
Angefressen: Daniel Jurgeleit war nach der Niederlage bei Werder Bremen II sauer. Foto: hansepixx
Angefressen: Daniel Jurgeleit war nach der Niederlage bei Werder Bremen II sauer. Foto: hansepixx

ETSV Weiche: ,,Heute ist ärgern angesagt"

Nach dem 0:2 bei Werder Bremen ärgert sich Coach Jurgeleit über verpasste Punkte

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Daniel Jurgeleit war die Verärgerung anzumerken. 0:2 bei einem der heißesten Aufstiegsanwärter zu verlieren war für den ETSV Weiche zwar keine Schande. ,,Aber es war absolut unnötig", stellte der Flensburger Trainer enttäuscht fest. ,,Wir hatten hier die Möglichkeit, etwas mitzunehmen. Aber wir haben uns in Überzahl einfach unclever angestellt. Wenn wir dem Gegner den Ball vor dem 1:0 genau in die Füße spielen, ist das eben der entscheidende Fehler zu viel."

Dabei hatte Jurgeleit bis dahin eigentlich ein ordentliches Spiel seiner Mannschaft gesehen. ,,Wir haben natürlich abwartend gespielt", erklärte er, ,,und selbst nicht viele Möglichkeiten nach vorn gehabt. Aber der Plan ist aufgegangen und Werder ist gegen uns nicht viel eingefallen." Der Platzverweis spielte den Flensburgern zudem in die Karten. ,,Da lief es doch in unsere Richtung. Ich wäre danach auch mit einem Punkt nicht mehr zufrieden gewesen", erklärte Jurgeleit. ,,Wir hätten hier das erste Mal gewinnen können. Und das wäre nach der Niederlage in der letzten Woche gegen Lüneburg eine richtig gutes Comeback für uns gewesen."

Doch der ETSV-Trainer stellte auch fest, dass seiner Mannschaft ,,die Frische gefehlt" habe. ,,Im Abwehrverhalten war das lange Zeit gut", erklärte er. ,,Aber nach vorn hat man das schon gemerkt. Es gab schon die Überlegung, Florian Meyer noch früher zu bringen." Der flinke Offensiv-Allrounder hätte dem Flensburger Spiel wohl schon vor der Pause gut getan - doch nach monatelanger Pause wegen eines Bänderrisses im Knie wollte Jurgeleit seinen noch immer besten Torschützen (neun Treffer) nicht gleich überfordern. Das galt auch für den angeschlagenen Christian Jürgensen, der sich zudem mit kleinen Anzeichen einer Grippe plagte. ,,Das hätte keinen Sinn gemacht", erklärte der ETSV-Coach. ,,Es kommen in den nächsten Wochen noch wichtige Spiele."

Nach dem 2:0 war dann ohnehin alles gelaufen. ,,Eine Mannschaft wie Werder kriegt es dann hin, das auch in Unterzahl zu verteidigen", sagte Jurgeleit. ,,Aber die Tore haben auch bei unserer Mannschaft Spuren hinterlassen. Insgesamt fehlte uns die Galligkeit, um hier zu gewinnen."Die Enttäuschung wollte Jurgeleit schon auf der Heimfahrt verarbeiten. ,,Heute ist ärgern angesagt", erklärte er. ,,Zurückholen können wir uns diese Punkte zwar nicht. Aber wir müssen jetzt eben in Spielen punkten, die ganz anders werden als dieses." Damit spielte er auf die kommenden Spiele gegen Cloppenburg, in Braunschweig und gegen Rehden an, in die die Flensburger als Favorit gehen werden, aber gegen zuletzt überzeugende Gegner keineswegs vor leichten Aufgaben stehen.
Aufrufe: 028.4.2015, 07:00 Uhr
SHZAutor