Darüber hinaus aber bot die Begegnung den 300 Zuschauern in der Getec-Arena nur wenige Höhepunkte. Konter spielten die Klever zu selten zielstrebig aus, die Essener, die von Ralf vom Dorp trainiert werden, waren zuvorderst auf defensive Stabilität bedacht. „Die erste Hälfte war sehr schlecht. Wir haben gar nicht ins Spiel gefunden. Es fehlten mir Wille und Aggressivität – mit und gegen den Ball. Das war alles sehr verkrampft“, sagte Akpinar. Nach dem Seitenwechsel hätte der Essener Paul Voß (55.) nach einer Ecke erhöhen können. Er köpfte aber an die Latte.
Der 1. FC Kleve aber wurde zunehmend spielbestimmend – und durfte nach 68 Minuten aufatmen. Niklas Klein-Wiele war mit schnellen Schritten in den Strafraum marschiert, ehe er unsanft zu Fall gebracht wurde. Der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt, Nedzad Dragovic verwandelte souverän. Von ETB Schwarz-Weiß Essen ging in dieser Phase der Begegnung keine Gefahr aus. Stattdessen hätte Kai Robin Schneider (72.) aus spitzem Winkel treffen können. Wenig später schloss Niklas Klein-Wiele (75.) aus wenigen Metern per Volley zum 2:1 ab. Gegen den platzierten Schuss des 26-jährigen Spielgestalters war der Essener Schlussmann Marcel Lenz machtlos.
Einen Freistoß aus zwanzig Metern Entfernung schoss Ismail Remmo (84.) wenige Zentimeter übers Klever Tor. Im Gegenzug hatte Ryo Terada die Entscheidung auf dem Fuß. Weitere Chancen spielten sich die Klever nicht heraus. „In der zweiten Halbzeit war die Leistung viel besser. Wir haben uns in das Spiel reingebissen. Wie wir das Ding noch gedreht haben, finde ich richtig gut. Manche Konter aber hätten wir noch konsequernter ausspielen müssen. So ist lange Spannung dringeblieben“, sagte Akpinar. Am Donnerstagabend, 20 Uhr, ist sein Team beim Aufsteiger 1. FC Mönchengladbach zu Gast.