Gräfelfing – 1:4 im vielleicht wichtigsten Spiel dieses Herbstes – das ist gründlich schiefgegangen für die Reserve des TSV Gräfelfing am Sonntag gegen den ESV München. Nach der Niederlage mussten die Würmtaler das vormalige Schlusslicht der Kreisklasse 3 passieren lassen und stehen nun selbst auf dem letzten Tabellenplatz.
Doch entschieden ist für die Gräfelfinger noch nichts. Schließlich sind in der Liga gerade mal knapp zwei Drittel aller Spiele absolviert. Zehn Partien hat der TSV noch vor der Brust. In denen gilt es, mindestens zwei Konkurrenten aus dem heuer üppigen Feld von sechs bis acht Abstiegskandidaten hinter sich zu lassen. Mit einem Sieg würden die Würmtaler sofort wieder aus der roten Zone springen.
Dafür sollten die kleinen Wölfe aber langsam in Fahrt kommen. Seit dem Restart Mitte September setzte es für das Team von Trainer Thomas Ochsenkühn in der Liga drei Pleiten in drei Spielen. Im Ligapokal steht einer Niederlage immerhin auch ein Sieg gegenüber; Gegner: SV Laim II, auch in der Liga ein direkter Konkurrent des TSV. Aktuell rangiert Laim mit einem Zähler Vorsprung auf dem vorletzten Platz. In drei Wochen kommt es in Gräfelfing zum direkten Duell, die Woche drauf trifft der TSV mit dem SV Aubing II auf den nächsten Abstiegskandidaten. Spätestens in diesen beiden Spielen müssen Zähler her, um den Klassenerhalt im Auge zu behalten.
Michael Grözinger