2024-05-02T16:12:49.858Z

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Michael Köppelreiter ist nicht mehr Trainer in Mitterskirchen Foto: Grashuber
Michael Köppelreiter ist nicht mehr Trainer in Mitterskirchen Foto: Grashuber

Mitterskirchen entlässt Köppelreiter

A-Klassist trennt sich überraschend von Spielertrainer +++ Auch Peter Jany nicht mehr im Amt

Eigentlich ist für den ESV Mitterskirchen in der A-Klasse Pfarrkirchen noch alles drin. Auf dem dritten Rang stehend ist man nur vier Zähler hinter dem Spitzenreiter aus Egglham. Doch noch vor der Winterpause hat der ESV nun Trainer Michael Köpplreiter entlassen.

Der 33-jährige Köppelreiter hat den A-Klassisten erst zu Saisonbeginn übernommen und sollte die Mitterskirchner Kicker zusammen mit Peter Jany in die Kreisklasse führen. Mit der Entscheidung des Vereins kann sich Köppelreiter noch nicht recht anfreunden, denn im gegenseitigen Einvernehmen sei es nicht gewesen: "Wir sind Dritter, haben die zweitbeste Abwehr und den drittbesten Angriff. Warum sollte ein Trainer dann freiwillig gehen, vor allem weil noch alles drin ist."

"Druck hat mich sehr belastet"

Die Gründe liegen laut Köppelreiter wohl weniger an den Fähigkeiten als Trianer, sondern am spielerischen Element: "Meine Leistung auf dem Platz, speziell in den letzten beiden Spielen, hat nicht gestimmt. Da stimme ich auch zu, ich habe die Tormöglichkeiten einfach nicht genutzt. Vielleicht ist auch mancher Spieler mit meinem strengen Regiment nicht zurecht gekommen, aber wenn man was erreichen will, ist es halt nicht immer lustig" so Köppelreiter, den auch der Druck in Mitterskirchen belastet habe. Über seine fußballerische Zukunft hat sich der Mittelfeldakteur bereits Gedanken gemacht. Zwar will er seine Schuhe noch nicht an den Nagel hängen, aber nicht mehr im Punktespielbetrieb teilnehmen. Am wahrscheinlichsten wird er in einer Freizeitmannschaft in Hebertsfelden kicken.

In Mitterskirchen ist die Nachfolge bereits geklärt: Thomas Huber (40), der derzeit als sportlicher Leiter fungiert und den ESV bereits zuvor vier Jahre trainiert hat, wird das Kommande bis zum Saisonende übernehmen. "Es hat zwischenmenschlich zwischen Team und Trainer nicht mehr gepasst", so Huber, der den Trainer aber hervoragende Trainingsarbeit und Spielanalyse bescheinigt. "Das hatte schon hohes Niveau, doch es hat nicht mehr gepasst und wir hoffen nun vor dem letzten Spiel auf einen positiven Effekt", erklärt Huber den vielleicht ungewöhnlichen Zeitpunkt für die Trainerentlassung. Am Sonntag wird es sich zeigen, denn dann geht es gegen den direkten Konkurrenten SG Pörndorf.

Aufrufe: 025.10.2012, 12:33 Uhr
Andreas SantnerAutor