2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Tolle Quote: In acht Spielen traf Albert Deiter zehn Mal für den ESV Freilassing (Foto: Anton Deiter)
Tolle Quote: In acht Spielen traf Albert Deiter zehn Mal für den ESV Freilassing (Foto: Anton Deiter)

Top-Torschütze Deiter: "Ich muss kontinuierlich treffen"

Der Freilassinger im Interview

Albert Deiter rockt momentan die Liga. Mit zehn Treffern ist der Freilassinger Stürmer aktuell der beste Schütze der Landesliga Südost. Das ist bemerkenswert. Schließlich ist sein Team keine Top-Mannschaft. Bei Fussball Vorort spricht der 31-Jährige über seine bisherige Traumsaison und seine Rolle in Freilassing.

Albert Deiter erlebt momentan die Saison seines Lebens. In acht Spielen hat der Stürmer des ESV Freilassing bereits zehn Tore erzielt. In der vergangenen Saison waren es nach 28 Partien genau so viele. Doch dieses Jahr ist alles anders. Zusammen mit seinem Sturmpartner Daniel Leitz haben die beiden 19 von 26 Freilassinger Toren erzielt. Damit sind sie die Lebensversicherung des ESV. Wir haben nachgefragt:

Du stehst momentan mit zehn Toren aus acht Spielen auf Platz eins der Torjägerliste in der Landesliga Süd/Ost. In der vergangenen Saison hattest du die gleiche Quote nach 28 Spielen. Woher kommt die Leistungsexplosion?

Letzte Saison hatten wir es allgemein sehr schwer. Ich persönlich habe es selten geschafft meine Leistung zu bringen. Eigentlich hatte ich ständig mit Verletzungen zu kämpfen, die ich nie richtig auskuriert habe. Im Endeffekt haben wir aber die Liga gehalten und das war das Wichtigste. Dieses Jahr läuft es, zumindest für mich persönlich, besser. Das ist aber auch nur eine Momentaufnahme. Ich muss kontinuierlich treffen. Nur dann helfe ich der Mannschaft richtig.

In der laufenden Saison wart ihr als Team noch nicht besonders erfolgreich. Momentan steht ihr nur auf Platz elf der Tabelle. Doch wenn ihr gewonnen habt, dann richtig. Was muss passieren, damit ihr diese Leistungen immer auf den Platz bringt.

Gute Frage. Das ist das Thema, an dem wir arbeiten müssen. Die Siege beweisen, dass wir in diese Liga gehören und die Niederlagen, dass wir aus unseren Fehlern nicht lernen. Ich glaube, das hat was mit der Einstellung jedes einzelnen Spielers zu tun. Wir sind nicht diese Mannschaft, die locker mal gegen jeden Gegner die Punkte holt. Wir müssen in jedem Spiel zu 100 Prozent bei der Sache sein. Nur so werden wir eine ruhigere Saison erleben.

Wie verändert sich dein Spiel als Stürmer, wenn man nicht immer das dominante Team ist?

Dominant würde ich unser Spiel eigentlich nie bezeichnen. Es ist einfach auf einer anderen Taktik aufgebaut. Für mich speziell als Stürmer ändert sich nur etwas, wenn wir von zwei Spitzen auf eine umstellen, oder anders herum. Ansonsten sind die Abläufe ähnlich, egal, ob wir dominant sind oder nicht.

Mit Daniel Leitz hast du einen Sturmpartner an deiner Seite, der auch schon neun Mal getroffen hat. Wie sehr hilft es dir, wenn sich nicht alles auf dich konzentriert?

Erstens glaube ich nicht, dass sich irgendwer nur auf mich oder nur auf den Leitz konzentriert. Wir sind ein Teil vom Team und am besten funktionieren wir auch im Verbund. Zweitens ist Leitz natürlich ein sehr wichtiger Spieler für uns, der den Unterschied einfach ausmachen kann.

In deiner Zeit beim ESV Freilassing hattest du fast immer herausragende Torquoten. Würde für dich auch mit 31 Jahren noch ein Wechsel infrage kommen?

Man sollte niemals nie sagen. Aber ich fühle mich sehr wohl beim ESV, deshalb mache ich mir auch überhaupt keine Gedanken darüber.

Was sind deine Ziele mit Freilassing in dieser Saison?

Ein einstelliger Tabellenplatz.

Ist für dich Türkgücü-Ataspor Top-Kandidat um den Aufstieg?

Da gibt es, glaub ich, keine zwei Meinungen.


Das Interview führte Jonathan Balzer

Aufrufe: 08.9.2017, 16:30 Uhr
Jonathan Balzer - Fussball VorortAutor