VfR Fischeln gewinnt Spitzenspiel, RWE überrollt Ronsdorf

FC Kray - 1. FC Mönchengladbach 0:2 (0:1)
Den ersten Saisonsieg hat der 1. FC Mönchengladbach beim Vizemeister FC Kray gefeiert. Jan Henri Tophoven brachte seine Farben früh in Führung, Amir Hassan machte wenige Minuten vor dem Ende alles klar. Krays Trainer Stefan Hohensee war nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Die Gäste aus Mönchengladbach waren von der ersten Minute an bissiger und zielstrebiger in ihren Aktionen und gewannen am Ende dann auch verdient dieses Spiel. Wir haben heute Lehrgeld gezahlt und gesehen, dass wir in solchen Spiele ohne die nötige Laufbereitschaft und Einsatzwillen in dieser Liga nicht punkten können. Am Ende des Spiels haben wir uns zwar kämpferisch gegen die drohende Niederlage gestemmt, aber zwingende Torchancen waren eher Mangelware auf unserer Seite. Wir werden das Spiel unter der Woche jetzt genau analysieren, um am nächsten Spieltag wieder ein anderes Gesicht zu zeigen."

FC Kray: Niehaus, Poznanski, Brcaninovic (70. Kimbakidila), Al Shawi, Wieszniewski, Cakir, Ogrzall (83. Lebert), Funke (64. Ucan), Curaba (30. Burekovic), Rasul, Müller - Trainer: Hohensee
1. FC Mönchengladbach: Dieseler, Wolters, Athanasiadis, Celik, Moors (76. Rütten), Wolf, Zeriner (46. Wolters), Schulz, Ersöz, Gürsoy (64. Hassan), Tophoven (61. Naroska) - Trainer: Weeks
Schiedsrichter: Njie Besong () - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Tophoven (6.), 0:2 Hassan (88.)

SC Bayer 05 Uerdingen - Germania Ratingen 04/19 2:3 (1:2)
Aufatmen kann Germania Ratingen nach dem ersten Saisonsieg bei Bayer Uerdigen. Zweifacher Toschütze bei den Gästen war der frühere Düsseldorfer Dominic Abdel-Ahad. Während die Uerdinger auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschen, verlassen die Ratinger die Abstiegsplätze. Die Trainerstimmen:

André Schoof, Trainer von Bayer Uerdingen: "Ich habe von meiner Mannschaft heute die beste Saisonleistung gesehen. Meiner Meinung nach hatten wir das Spiel über weite Strecken im Griff, nutzten aber klare Chancen nicht. Zudem wurde uns ein regulärer Treffer aberkannt. Dennoch bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft nicht unzufrieden."

Martin Hasenpflug, Trainer von Germania Ratingen: "Wir haben die Aufstellung auf fünf Positionen im Vergleich zur Vorwoche geändert. Die Veränderungen wirkten sich gleich positiv auf unser Spiel aus. Nach dem 3:1 hätten wir den Sack zumachen müssen, vergaben aber unter Anderem einen Elfmeter. Auf diese engagierte Leistung unserer Spieler gilt es nun aufzubauen und das Team weiter als Einheit zu formen."

SC Bayer 05 Uerdingen: Yildiz, Frank, Bergmann, Willing, Klingenburg (75. Krajac), Kaiser, Hoffmeister, Emrula (86. Tasci), Vrebac, Mouadden (65. Jenowsky), Knops - Trainer: Schoof
Germania Ratingen 04/19: Wolf, Tsopozidis, Schulze (85. Rovers), Lutz, Kortgödde, Neumetzler (77. Trefilov), Gülcan (80. Terzi), Frantzozas, Cengic, Abdel-Ahad (86. Zenuni), Özel - Trainer: Hasenpflug
Schiedsrichter: Falke () - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Gülcan (9.), 1:1 Vrebac (17. Foulelfmeter), 1:2 Abdel-Ahad (19.), 1:3 Abdel-Ahad (64.), 2:3 Jenowsky (90.)

SV Straelen - FSV Duisburg 1:1 (0:1)
Eine ganz starke Leistung hat der SV Straelen gegen den FSV Duisburg gezeigt. Nach einem Fehler der Hausherren brachte Kwame Amponsah den Aufsteiger früh in Führung, die Straelener ließen sich davon aber nicht beirren und kamen durch ein schönes Tor von Nils Ridder zum Ausgleich. Wie beide Trainer letztlich festhalten, war das Unentschieden glücklich für die Gäste, die aber mit dem Saisonstart von fünf Punkten aus drei Spielen zufrieden sind:

Danny Thönes, Trainer des SV Straelen: "Mit dem Spiel sind wir als Trainerteam hochzufrieden. Wir haben eine Mannschaft, die ganz oben mitspielen will, um die direkten Qualiplätze, die eine richtig gute Mannschaft hat, aus meiner Sicht komplett an die Wand gespielt. Wir haben schon in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht, hatten drei, vier sehr gute Torchancen, machen aber einen einzigen Fehler im gesamten Spiel. Den nutzt Duisburg dann natürlich eiskalt zum 0:1. In der zweiten Halbzeit haben wir noch eine Schippe drauf legen können, haben die Duisburger in ihrer eigenen Hälfte festgenagelt und machen hochverdient den Ausgleich durch ein schönes Tor von Nils Ridder. Wir sind eigentlich enttäuscht, dass wir nicht noch das zweite Tor gemacht haben, was, wie ich finde, einiges über das Spiel aussagt, was wir da geleistet haben. Vorher hätten wir das sicherlich unterschrieben, im Nachhinein waren es eher zwei verlorene Punkte. Auf der Leistung können wir aufbauen und wir haben wieder einmal gezeigt, dass wir mit jedem Gegner mithalten können, wenn wir alles raushauen. Hinzufügen kann man noch, dass wir nur mit drei Altjahrgängen gestartet sind, zum Teil auch mit B-Jugendspielern. Ich denke, das kann man nicht hoch genug bewerten."

Gerd Gotsche, Trainer des FSV Duisburg: "Wir sind in einer ausgeglichenen ersten Halbezti früh in Führung gegangen, verpassen aber kurz vor der Pause das 0:2 mit einer großen Chance. Vielleicht wäre das Spiel da schon gelaufen gewesen. In der zweiten Halbzeit war Straelen überlegen und haben uns hinten reingedrückt. Über ihren Zehner (Justin Diederichs-Wendt, Anm. d. Red.) haben die Straelener ihr gesamtes Spiel aufgezogen, der wirklich ein toller Spieler ist. Nach der Pause machen die Straelener dann den verdienten Ausgleich, der aber zu strittig zu Stande kam. Unser Spieler klärt den Ball gegen die Hand des Torschützen, der so den Ball stoppt und dann den Ausgleich erzielt. Dennoch nehmen wir den Punkt gerne mit, der sicherlich glücklich ist. Der Saisonstart ist in Ordnung, dennoch muss man sehen, dass wir zweimal eine Führung verspielt haben."

SV Straelen: Paris, Schmermas, Hillar, Hillar, Putschbach, Ridder (65. Esser), Eickmanns, Ring, Peters (87. Sauren), Diederichs-Wendt, van Bühren (74. Kesen) - Trainer: Thönes - Trainer: Pütz
FSV Duisburg: Hinsenkamp, Taskan, Heppner, Igbionawmhia, Ünal (46. Cakmak), El Moumen, Amponsah (88. Kuci), Can Yilmaz, Paleka, Sahin - Trainer: Gotsche
Schiedsrichter: Tack () - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Amponsah (9.), 1:1 Ridder (54.)

1. FC Kleve - Essener SG 99/06 3:2 (0:2)
Große Moral hat der 1. FC Kleve im Aufsteigerduell gegen die Essener SG bewiesen und nach der Pause einen Zwei-Tore-Rückstand in einen Sieg umgemünzt. Damit geben die Gastgeber die rote Laterne an den TSV Ronsdorf ab und verlassen die direkten Abstiegsplätze. Die Gäste aus Essen müssen dagegen nach zwei Unentschieden zum Auftakt die erste Saisonniederlage hinnehmen. Essens Trainer Nico Scholz: "Wir haben eine tolle erste Halbzeit gespielt, waren gut auf die Gastgeber eingestellt und nach einer ausgeglichenen Anfangsphase in allen Belangen überlegen. Leider haben wir es in dieser Phase und bei zwei Großchancen direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit verpasst, unsere Führung auszubauen. Das 1:2 war schließlich der Wendepunkt. Kleve wurde stärker und wir von Minute zu Minute unsicherer. Glückwunsch an die Klever Mannschaft. Diese drei Punkte haben sie sich hart erarbeitet."

1. FC Kleve: Janßen, Zwartjes, Nass (46. Ebbing), Albrecht, Schwarma (46. Derksen), Bongers (48. Albers), Kezer, Diedenhoven, Emmers, Miri, Erzi (46. Harwardt) - Trainer: Putsila
Essener SG 99/06: Ademovic, Cimen, Pöttgen, Wedrich (71. Martschei), Rascho (56. Güldogan), Gorke (78. Leiler), Matz (82. Walter), Simon, Renneberg, Gashi, Zeaiter - Trainer: Scholz - Trainer: Heise
Schiedsrichter: Topcu () - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Zeaiter (18.), 0:2 Rascho (22.), 1:2 Harwardt (55.), 2:2 Emmers (75.), 3:2 Kezer (82.)

ETB Schwarz-Weiß Essen - VfR Krefeld-Fischeln 1:3 (1:1)
Siegreich im Spitzenspiel des dritten Spieltags war der VfR Fischeln, der das Spiel bei ETB SW Essen gedreht hat. Diskussionsstoff bot die spielentscheidene Szene kurz vor der Halbzeit, die beide Trainer bewerten.

Timo Kleer, Trainer von ETB SW Essen: "Wir haben gut ins Spiel gefunden, in der ersten Halbzeit eine gute Leistung gezeigt und sind deswegen auch verdient in Führung gegangen. Leider haben wir es verpasst, das 2:0 zu erzielen. Kurz vor der Halbzeit bekommen wir einen Elfmeter gegen uns, als unser Abwehrspieler meiner Meinung nach gefoult wird und nur unter Bedrängnis den Ball nach vorne schlagen kann. Daraus resultierte eine Überzahlsituation, die die Fischelner ausspielen und in der unser Spieler unberechtigterweise vom Platz gestellt wird. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir eine gute Leistung gezeigt. Wenn wir länger das 1:1 halten, nehmen wir vielleicht einen Punkt oder sogar mehr mit, kassieren dann aber das zweite und dritte Tor. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles rausgehauen. Zwar wurden wir benachteiligt, diese Niederlage wirft uns aber nicht um. Die Einstellung und Moral der Mannschaft war beeindruckend, was mich positiv für das anstehende Derby gegen die Essener SG stimmt."

Patrick Iwersen, Trainer des VfR Fischeln: "Es war insgesamt ein sehr hitziges und intensives Spiel, welches wir am Ende bedingt durch die zweite Halbzeit verdient gewonnen haben. Die erste Halbzeit ging an ETB, in der wir in allen Bereichen einen Schritt langsamer und passiver waren. Im zweiten Durchgang haben wir dann viel Tempo erzeugt und wurden auch zwingender. Dieser Sieg war sehr wichtig, weil er uns gezeigt hat, dass wir auch über eine andere Art und Weise Spiele bestreiten und gewinnen können. Nun gilt es, die volle Konzentration auf Straelen zu richten da, wir zuhause nachlegen wollen und müssen. Zur Szene kurz vor der Halbzeit: Wir haben durchs Pressing eine Balleroberung herbeigeführt ohne jegliches Foulspiel."

ETB Schwarz-Weiß Essen: - Trainer: Kleer - Trainer: Aksoy
VfR Krefeld-Fischeln: Beer, Tümmers, Hollstein (46. Görres), Sadlowski, Aigner (74. Kuypers), Ziemes (60. Sederstrem), Esposito, Geraets (71. Bowski), Maas, Geraets, Mandel - Trainer: Iwersen
Schiedsrichter: May () - Zuschauer: 100
Tore: 1:1 Ziemes (45. Foulelfmeter), 1:2 Sederstrem (68.), 1:3 Maas (80.)

Wuppertaler SV - SSVg Velbert 2:1 (0:1)
Das zweite Wuppertaler Derby in Folge hat der Wuppertaler SV gegen die SSVg Velbert für sich entschieden. Doch erst in der zweiten Halbzeit nach dem Rückstand durch den Velberter Arber Berbatovci wurde der Bundesligaabsteiger zwingender und drehte durch Luka Sola und Pascal Rene Lieto kurz vor dem Ende die Partie. Durch die drei Punkte rückt der WSV auf Rang drei vor, die Velberter stehen mit einem Punkt auf Rang zwölf.

Wuppertaler SV: Horn, Britscho, Baraza, Serdar (82. Knop), Gulden, Sola, Gulden, Bogoiu (64. Blume), El Gattass, Alabas (71. Buljan), Osenberg (46. Lieto) - Trainer: Britscho
SSVg Velbert: Heußen, Krasnici, Kosan, Hennlich, Lohmann, Cufta, Acici, Jesic, Muharemi (71. Pavlidis), Berbatovci, Adoma (58. Agic) - Trainer: Güngör
Schiedsrichter: Pawlowsky () - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Berbatovci (36.), 1:1 Sola (51.), 2:1 Lieto (87. Foulelfmeter)

Rot-Weiss Essen - TSV Ronsdorf 8:0 (2:0)
Ein Schützenfest hat Rot-Weiss Essen gegen den TSV Ronsdorf gefeiert und ist dabei seiner Favoritenrolle mehr als gerecht geworden. Nico Köhler schnürte dabei einen Dreierpack. Essens Co-Trainer Lars Fleischer war zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: "Im Endeffekt war es ein hochverdienter Sieg, auch in der Höhe. In den ersten Minuten hat uns ein bisschen die Dominanz gefehlt, weshalb wir relativ schnell im eigenen Ballbesitz etwas umgestellt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann richtig gut gemacht und Ronsdorf von der ersten Minute an mit unserer Wucht förmlich überrollt, so wie wir es uns in der Pause vorgenommen haben. Mit dem Saisonstart sind wir zufrieden, jetzt gilt es dort anzuknüpfen und weiter dreifach Punkte zu sammeln."

Rot-Weiss Essen: Jaschin, Boulila (78. Talas), da Costa Pereira, Dagott (73. Rudolf), Eschen, Skuppin (67. Nguyen Nhu), Köhler (59. Gashi), Miyanyedi, You, Debrah, Köhler - Trainer: Fleischer - Trainer: Apfeld
TSV Ronsdorf: Ebeling, Schary (78. Malua-Kikangila), Regner, Stolle (57. Kocherscheidt), Jarrayi, Omerovic (63. Huber), El Osrouti (46. Kalkavan), Woznik, Prein, Schaumburg, Makkaoui - Trainer: Miltenberger
Schiedsrichter: Herrmann () - Zuschauer: 37
Tore: 1:0 Köhler (21.), 2:0 You (39.), 3:0 da Costa Pereira (47. Foulelfmeter), 4:0 Köhler (51.), 5:0 Debrah (64.), 6:0 Debrah (66.), 7:0 Gashi (70.), 8:0 Köhler (77.)