Rückt der Tabellenkeller noch enger zusammen?

SSVg Velbert - FC Kray (So 11:00)
Nach sechs Niederlagen in Folge hat der FC Kray reagiert und Igor Denysiuk freigestellt. Nachfolger ist der bisherige U18-Coach Aydin Erdal, auf den bei seinem Debüt an der Seitenlinie ein harter Brocken wartet. Kann der Vizemeister die Siegesserie der SSVg Velbert nicht beenden, steckt er mehr denn je im Abstiegskampf, zumal Rang sechs bei einer Niederlage endgültig aus den Augen verloren wäre. Die Velberter können dagegen mit dem vierten Sieg im neuen Jahr weiter Boden gut machen im Kampf um den direkten Klassenerhalt.

TSV Ronsdorf - SC Bayer 05 Uerdingen (So 11:00)
Trotz des 2:1-Sieges beim FC Kray am vergangenen Sonntag erscheint der Rückstand des TSV Ronsdorf auf den FC Kray zu groß, um noch im Kampf gegen den Abstieg für Ausrufezeichen zu sorgen. Für diese sorgt seit einigen Spieltagen aber Bayer Uerdingen, die fünf der vergangenen sechs Spiele gewinnen konnten und sich bis auf Rang sieben vorgeschoben haben. Ein Sieg beim Tabellenschlusslicht haben die Gäste natürlich fest eingeplant, wissen aber um die schwierige Aufgabe in Ronsdorf, wie Uerdingens Trainer André Schoof verrät: "Wir wollen natürlich unsere Serie fortsetzen und drei Punkte aus Ronsdorf mitnehmen. Dennoch werden wir nicht den Fehler machen und den Gegner unterschätzen. Natürlich haben auch wir mitbekommen, was Ronsdorf in Kray gemacht hat. Dennoch denke ich, dass, wenn wir es schaffen, den Fokus auf uns und unser aggressives Spiel zu legen, Ronsdorf damit Probleme haben wird."

Wuppertaler SV - SV Straelen (So 11:00)
Klar verteilt sind die Favoritenrollen zwischen dem Wuppertaler SV und dem SV Straelen. Die Straelener haben mit dem wichtigen Auswärtssieg in Duisburg wieder neue Hoffnung im Abstiegskampf geschöpft, ein Punktgewinn beim Wuppertaler SV, der sich im Kampf um den Aufstieg keinen Ausrutscher erlauben darf, käme dagegen einer faustdicken Überraschung gleich. Straelens Co-Trainer Ralf Ring: "'Geschwächter' David gegen Goliath, so könnte ich im Vorfeld der Partie am Sonntag gegen den Wuppertaler SV diese mit vier Worten ankündigen. Zum Einen begründen die unterschiedlcihen Tabellenplätze diesen Satz, auf der anderen Seite auch die Statistik der letzten Spiele gegen Wuppertal. Darüber hinaus kommt dann noch unsere aktuelle Personalnot, die Grippewelle hat uns leider nicht ausgelassen. Trotz dieser sehr schwierigen Ausgangssituation werden wir mutig in die Partie gehen und bis zur letzten Minute kämpfen. Für Wuppertal ist der Sieg ein "Muss", damit sie noch im Aufstiegskampf dabei sind."

1. FC Mönchengladbach - 1. FC Kleve (So 11:00)
Ähnlich verteilt sind auch die Rollen zwischen dem 1. FC Mönchengladbach und dem 1. FC Kleve. Die Gladbacher haben sieben der vergangenen acht Spiele gewonnen und dürfen auch im Aufstiegsrennen noch nicht abgeschrieben werden, müssen dafür aber gegen den Aufsteiger ihrer Favoritenrolle gerecht werden und dreifach punkten. Gladbachs Trainer Kevin Kreuzberg: "Mit Kleve erwarten wir einen sehr formstarken Gegner, der mit seinen letzten Ergebnissen aufhorchen ließ. Wir sind gut auf Kleve vorbereitet und wissen um ihre Stärken und Schwächen. Für uns gilt es unbedingt drei Punkte zu holen, jedoch wissen alle, dass das ein hartes Stück Arbeit wird. In welcher personellen Formation wir auflaufen können, wird sich denke ich erst sehr spät entscheiden. Wie alle haben auch wir mit der Grippewelle zu kämpfen. Fest steht auf jeden Fall, dass wir nicht in Bestbesetzung spielen können, das ist aber seit Wochen schon so und darf für uns auch kein Alibi sein. Zumal die Mannschaft am Dienstag im Niederrheinpokal gegen einen starken Bundesligisten aus Oberhausen gezeigt hat, was sie zu leisten im Stande ist. Dafür, dass wir ohne gelernte Innenverteidiger und eine, bis auf eine Position, völlig veränderte Viererkette gespielt haben, war das schon sehr ordentlich. Diese Leistung gilt es aber auch am Sonntag zu bestätigen."

Germania Ratingen 04/19 - ETB Schwarz-Weiß Essen (So 11:00)
Mit neuer Konstellation an der Seitenlinie gastiert Schwarz-Weiß Essen bei Germania Ratingen zum Duell um den direkten Klassenerhalt. Die Ratinger können mit einem Sieg einen Konkurrenten bis auf sieben Punkte distanzieren, während die Essener im neuen Jahr noch sieglos sind und dringend punkten müssen, um den Abstand auf Velbert nicht weiter anwachsen zu lassen.

Martin Hasenpflug, Trainer von Germania Ratingen: "SW Essen hat uns im Hinspiel extrem gefordert. Am Ende haben wir gewonnen. Ein ähnliches Spiel erwartet uns an Sonntag. Wenn wir unsere "Hausaufgaben" erledigen, erhalten wir gute Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen."

Murat Aksoy, Trainer von Schwarz-Weiß Essen: Unser Ziel ist es, auf jeden Fall in Ratingen zu punkten, um den Anschluss auf Platz sechs nicht aus den Augen zu verlieren. Dadurch, dass wir vier Stammspieler durch Verletzungen und Sperren zu ersetzen haben, müssen wir auf einen Positionen rotieren. Beim Training hat man den Spielern angemerkt, dass sie sich voll auf Ratingen fokussieren. Wir haben eine gute Trainingseinheit hingelegt. Ratingen ist ein guter Gegner, der den Ball gut zirkulieren lassen kann und über eine gute Offensive verfügt. Wir werden versuchen, mit viel Laufbereitschaft, Kampf und Teamgeist eine gute Partie hinzulegen."

Essener SG 99/06 - VfR Krefeld-Fischeln (So 11:00)
Mit einem Sieg im Derby bei Schwarz-Weiß Essen hat die Essener SG den Rückstand auf den Qualifikationsrang zehn wieder auf vier Punkte verkürzt und sich so wieder in Schlagdistanz gebracht. Mit dem VfR Fischeln erwartet der Aufsteiger die beste Offensive der Liga, die sich, mit Ausnahme der Niederlage in Kleve, in guter Verfassung zeigt.

Nicolas Scholz, Trainer der Essener SG: "Wir treten gegen eine der stärksten Mannschaften der Liga an und müssen an unser Leistungsmaximum herankommen. Gerade die Intensität, mit der wir die letzten Spiele bestritten haben, stimmt mich zuversichtlich, dass wir am Sonntag punkten können. Entscheidend wird sein, ob wir das Umschaltspiel des Gegners stoppen können. Fischeln stellt nicht umsonst die beste Offensive der Liga."

Patrick Iwersen, Trainer des VfR Fischeln: "Im Hinspiel hat sich die Essener SG unter Wert verkauft. Ich fand sie spielerisch phasenweise sogar sehr stark, das Ergebnis von 7:2 trügt ein bisschen. Aber die Mannschaft hatte richtig gute spielerische Ansätze. Dementsprechend habe ich auch meiner Mannschaft gesagt, dass es ein sehr unangenehmes Spiel wird. Die Essener SG ist wieder ein bisschen im Aufwind, bedingt durch die letzten Ergebnisse, hatten auch, wie gesagt, gute spielerische Ansätze und da sind wir gewarnt vor, aber wir sind weiterhin hungrig, wollen weiter unsere Punkte sammeln, die Maximalpunktzahl Woche für Woche erreichen und da gehören auch drei Punkte in Essen zu. Da wollen wir unterstreichen, wer der Aufsteiger ist und wer sich etablieren will zwischen Platz eins und vier."

FSV Duisburg - Rot-Weiss Essen (So 11:00)
Acht Siege am Stück lautet die beeindruckende Bilanz von Rot-Weiss Essen, allerdings beträgt der Vorsprung auf den Wuppertaler SV nur drei Punkte, weshalb sich der Tabellenführer keinen Ausrutscher erlauben darf, ehe es am 11. März zum Spitzenspiel gegen den WSV kommt. Der FSV Duisburg muss nach den Siegen von Kleve, Straelen und der ESG angesichts des Vorsprungs von nur vier Punkten auf den ersten Abstiegsplatz den Blick wieder mehr nach unten als nach oben richten. Essens Co-Trainer Lars Fleischer: "In Anbetracht der Tatsache, dass wir Sonntag auf Kunstrasen spielen und kein Schnee erwartet wird freuen wir uns darauf, endlich wieder ein Pflichtspiel zu haben. Wir wollen sofort wieder in unseren Rhythmus kommen und dieses Spiel für uns entscheiden. Der FSV verfügt sicherlich über eine individuell höhere Qualität als es der Tabellenplatz aussagt und es wird abzuwarten sein, wie sie unter dem neuen Coach spielen. Personell ist noch nicht ganz klar wie Kader und Startelf aussehen werden, da wir in den letzten Tagen sehr viele kranke Spieler haben."