Obwohl das Remis gleichzeitig der erste Punkt im fünften Rundenspiel war, konnte sich Hassia-Coach Günter Dilly nicht wirklich freuen. „Das fühlt sich wie eine Niederlage an“, konstatierte der 32-Jährige, dem jegliches Verständnis für die sehr lange Nachspielzeit von fünf Minuten fehlte. „Der Schiedsrichter hat auch nur zwei angezeigt“, berichtete er kopfschüttelnd. Den Gästen dagegen war die Extra-Zeit natürlich mehr als recht, denn dadurch kamen sie noch zum nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich durch Furkan Sahan (80.+4).
Dieser war mit Blick auf den Spielverlauf eher glücklicher Natur, weil die Binger besonders im ersten Durchgang eine sehr gute (Offensiv-)Leistung geboten und folgerichtig durch einen Doppelpack von Lukas Gohres (11. und 35.), der von Sahans Ausgleich (19.) unterbrochen wurde, mit 2:1 in Führung gelegen hatten. Nach dem Seitenwechsel kamen die Ludwigshafener etwas stärker auf und glichen die Partie durch Ensar Arslan (61.) wieder aus. In der Schlussminute brachte der eingewechselte Fabian Schuster die Gastgeber zum dritten Mal nach vorne und avanciert damit vermeintlich zum Matchwinner. Vermeintlich, denn es sollte ja noch die Nachspielzeit folgen ...
Hassia Bingen:
Schulz - Hooks, Schmitt, Walther, Y. Gohres (17. Ceyhan) - Perneczky, Dasli - Rehbein (80. Wilbert), Luge - L. Gohres (80. Leisenheimer), Hankammer (68. Schuster).