2024-05-08T11:10:30.900Z

Testspiel
Fünffacher Torschütze: Stephan Bethke vom SC Blau-Weiß (Nr. 17) war gegen Pasewalk nicht zu stoppen. Foto: Burkhard Bock
Fünffacher Torschütze: Stephan Bethke vom SC Blau-Weiß (Nr. 17) war gegen Pasewalk nicht zu stoppen. Foto: Burkhard Bock

Energie Prenzlau überzeugt beim dritten Test in Pasewalk

Sechs Torschützen mit zehn Treffern in Pasewalk – bislang 23:2 Tore in drei Tests – SC Blau-Weiß zeigt viel Lust auf die nahen Pflichtspiele in der Landesliga-Nord

Verlinkte Inhalte

„Den heutigen Gegner schätze ich als den deutlich stärksten unserer Wintertests ein...“, gab Prenzlaus Chefcoach Heiko Stäck bereits vor der Partie am Mittwoch in Pasewalk zu Protokoll. Naturgemäß kann ein 10:1-Testspielsieg, wie gesehen, wohl kaum als ein echter Gradmesser gelten.

Dennoch bietet auch ein solches Spiel gerade für die Trainer so einige Möglichkeiten, den aktuellen Leistungsstand ihres Teams sehr speziell einzuordnen. Ob Favoritenrolle oder Underdog, welcher Spieler, welche Taktik passt zu welcher Situation? Welche Aufstellung besteht die anstehende Herausforderung am besten? Wie ist der jeweilige Fitness- und Motivationszustand der Aktiven zu bewerten. Prenzlaus Organisatoren hatten den anstehenden Spielplan offenbar bestens im Blick, so auch am Mittwoch in Pasewalk - es zeichneten sich abermals alle Mannschaftsteile trotz üppigen Durchwechselns bestens aus.

Früh markierte Stürmer Stephan Bethke aus einer stabilen Defensive und mit sehr konstruktivem Spielaufbau seiner Kollegen den „Erstschlag“ der Partie (0:1, 14.). Marcel Blume, der abermals kräftig in der Regieabteilung des offensiv ausgerichteten Mittelfeldes Dienst tat, besorgte prompt das 2:0 (17.). Fast unglücklich kassierten die uckermärkischen Kreisstädter plötzlich den Anschluss, Pasewalk probierte dranzubleiben – Adrian Greskiw traf zum 1:2 (21.). Bis zur Pause im eher winterlichen Ambiente stockte dann aber der SC-Torschütze vom Dienst, Stephan Bethke, auf 1:4 auf (31., 43.). Auch im zweiten Durchgang und trotz der jeweils gleich dreifachen Wechsel auf beiden Seiten ein ähnliches Bild: Prenzlau dominierte ungebrochen, in den Pasewalker Reihen ließen die Kräfte nach.

Nächster Doppelpack von Bethke (1:5, 55. / 1:6, 67.), dann nahm sich der 30-Jährige Aktivposten offenbar verabredet etwas zurück. Das vorpommersche Tornetz aber kam dennoch nicht zur Ruhe: Dauerläufer Artur Wojach erhöhte quasi stellvertretend auf 1:7 (74.), ehe Enrico Bressel für das 1:8 verantwortlich zeichnete (80.). Die Platzherren hatten längst jeden Zugriff auf die Partie verloren, Youngster Eric Ziese (1:9, 83.) und Außenverteidiger Arek Mysona komplettierten den „Zehnerpack“ (89.). Als nächstes Resümee darf gelten: eine abermals sehr souveräne Leistung voller Engagement und doch, selbst bei komfortablem Vorsprung, noch längst kein Grund für Ruhekissen und Abwartesessel.

Zum letzten Testspiel geht’s für die torhungrige Elf um Kapitän David Schimmelpfennig am Samstag erneut auf den Kunstrasen nach Woldegk. Dort wird mit dem SV Eintracht aus Göritz der aktuell Dritte der Uckermarkliga erwartet – ähnliche Vorzeichen und doch ganz anders, zumal zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die sich seit etlichen Jahren bestens kennen.

Aufrufe: 010.2.2017, 11:30 Uhr
Ulrike SchwahnAutor