2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der SC Eltersdorf hat gegen den VfL Frohnlach dank eines Jokertreffers nach vier Unentschieden wieder einen Dreier eingefahren. Foto: Klaus-Dieter Schreiter
Der SC Eltersdorf hat gegen den VfL Frohnlach dank eines Jokertreffers nach vier Unentschieden wieder einen Dreier eingefahren. Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Eltersdorfer Joker sticht - Feucht schlägt Spitzenteam

11. Spieltag - Freitag: Erster Quecken-Sieg nach vier Remis +++ Starker Auftritt der Mösle-Elf

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Nach vier Unentschieden in Folge ist dem SC Eltersdorf am Freitagabend nun endlich ein kleiner Befreiungsschlag gelungen. In einer mäßigen Bayernligapartie wurde der VfL Frohnlach mit 2:1 besiegt. Und auch der SC Feucht konnte jubeln. Nach dem 4:2 zeigte sich Coach Mösle beschwingt vom starken Auftritt seiner Elf.

SC Eltersdorf - VfL Frohnlach 2:1 (1:0)

Eine Rumpfelf kann man das Aufgebot der Quecken zwar nicht nennen, aber immerhin waren die Stammkräfte Matthias Völker, Thomas Dotterweich, Sven Röwe und Tom Abadjiew nicht dabei. „Die, die auf dem Platz sind, können auch alle Fußball spielen“, kommentierte

Trainer Hendrik Baumgart das, aber irgendwie klemmte das Spiel der Eltersdorfer dann doch. Es war zerfahren, in der Abwehr wurde teilweise sehr nachlässig agiert, und es gab etliche unnötige Fehlpässe. In den ersten Minuten allerdings hatte der SCE einige gute Möglichkeiten. Timo Goldammer setzte das Leder aber aus rund acht Metern links am Kasten vorbei, und Bastian Herzners Kopfball fing der Gästekeeper „mit der Mütze“. Als dann Oliver Janz ziemlich frei vor Keeper Hempfling auftauchte hätte er eigentlich die Führung für den SCE erzielen müssen. Er zögerte jedoch, und so konnte ihm ein Abwehrspieler gerade noch das Leder vom Fuß grätschen.

Das war es dann aber auch schon mit der Eltersdorfer Herrlichkeit. Fortan hatte Frohnlach leichte Feldvorteile, konnte sich aber auch nicht entscheidend durchsetzen. Die Abwehr der Gäste wurde immer sicherer, und kaum ein Eltersdorfer schaffte es in deren Strafraum. Als dann aber Kevin Köhler sich ein Herz fasste und fulminant abzog, kamen die Eltersdorfer dem Tor zumindest ein wenig näher. In der Schlussminute des ersten Durchgangs, als alle sich schon mit einem Unentschieden zur Pause abgefunden hatten, dann die überraschende Eltersdorfer Führung. Oliver Janz schickte Kevin Köhler auf links, der flankte Präzise in die Mitte, und dort schraubte sich Bastian Herzner hoch und bugsierte das Leder per Kopf in die Maschen.

Der zweite Durchgang bot zunächst auch nicht viel. Eltersdorf hatte anfangs zwar leichte Feldvorteile, etwas Zählbares sprang dabei aber nicht heraus. Die Aktionen waren nicht zwingend genug, über die Außen kam wenig, und im Mittelfeld wurden etliche Bälle

vertändelt. Als sich dann der VfL einmal auf rechts schön durchsetzte, kam das Leder zu Sebastian Wagner. Der zog von der Strafraumgrenze ab, und das Leder flog über Keeper Rainer Hausner hinweg genau in den Winkel zum nicht unverdienten Ausgleich (52.). Das Spiel war nun zwar weiter recht zerfahren, jedoch setzte Frohnlach einige deutliche Akzente. Nach einem Eltersdorfer Fehlpass im Mittelfeld waren gleich zwei Gästestürmer frei vor Keeper Hausner. Christos Makrigiannis knallte das Leder jedoch aus 16 Metern hoch über den Kasten (60.). Wenig später konnte Rainer Hausner ein Geschoss von Wagner gerade noch um den Pfosten lenken, und dann stolperte Makrigiannis in aussichtsreicher Position.

„Aufwachen“, schrie Sebastian Lindner seine Quecken an, aber die hatten das offenbar nicht gehört, denn so richtig viel Schwung kam trotzdem nicht in die Partie. Das fand wohl auch Hendrik Baumgart. Er holte Timo Goldammer und Patrick Hagen vom Platz und brachte Tim Zessinger und nach langer Zeit den lange verletzten Tobias Herzner. Dadurch verlagerte sich das Spiel mehr in die Hälfte der Gäste, und wenig später zeigte sich dann auch, dass Baumgart mit diesem Wechsel ein glückliches Händchen gehabt hat. Zessinger setzte sich auf rechts schön durch, flankte flach nach innen, und dort stand Tobias Herzner goldrichtig und bugsierte das Leder aus kurzer Distanz in den Kasten (80.). Frohnlach versuchte zum Schluss noch einmal alles, sogar Keeper Hermpfling ging bei einem Eckball mit nach vorne, aber es blieb beim alles in allem verdienten Eltersdorfer Sieg. Klaus-Dieter Schreiter

Schiedsrichter: Andreas Kasenow (Ingolstadt) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Bastian Herzner (45.), 1:1 Sebastian Wagner (52.), 2:1 Tobias Herzner (80.)

1. SC Feucht - TSV Aubstadt 4:2 (3:1)

Klaus Mösle hatte es angekündigt - und Wort gehalten! "Wir wollen einmal gegen einen der Großen zuhause gewinnen", hatte der Feuchter Trainer vor der Hausaufgabe gegen den Tabellendritten TSV Aubstadt betont und damit offensichtlich seine Mannschfaft beflügelt. Denn beim fulminaten 4:2 (3:1)-Erfolg am Freitagabend gegen den etablierten Bayernligisten lieferte seine Elf ihr bislang bestes Saisonspiel ab. Besonders herausstachen beim SC, der eigentlich in allen Mannschaftsteilen glänzte, Doppeltorschütze Sebastian Schulik und Mario Swierkot, der gleich drei Tore auflegte.


Eröffnete den Feuchter Torreigen: Martin Kirbach (links) (Foto: kk).

In der fünften Minute war es allerdings eine Kopruduktion von Max Zischler und Noah Tiefel, die Martin Kirbachs 1:0 (ein satter Schuss ins kurze Ecke) einleitete. Swierkots und Schuliks erster großer Auftritt folgte erst Mitte der ersten Hälfte, nachdem Michael Dellinger in der 18. Minute zum 1:1 ausgeglichen hatte. Ein Traumkonter über die linke Seite veredelte Swierkot mit einer scharfen Maßflanke, an deren Ende Schulik nur noch den Kopf hinhalten musste. Gleiches Schema dann knapp zehn Minuten später: Flanke Swierkot, Kopfball Schulik - 3:1 (35.).

Nach der Pause folgte dann aber die Antwort der Gäste aus Unterfranken. Einen Kopfballtorpedo konnte SC-Keeper Schmidt nur nach vorne abwehren und der baumlange Aubstadt-Center Julian Grell sagte Danke. Die Hausherren ließen sich von diesem Rückschlag aber nur kurzzeitig aus dem Konzept bringen, hielten stark dagegen und setzten dann kurz vor Schluss noch den entscheidenden Konter. Wieder wurde Swierkot auf die Reise geschickt und diesmal wartete vorne am zweiten Pfosten der junge Tiefel, der den Ball zum 4:2 (83.) ins Netz stolperte. kk

Schiedsrichter: Danijel Djordjevic (Hammerschm.) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Martin Kirbach (5.), 1:1 Mike Dellinger (18.), 2:1 Sebastian Schulik (23.), 3:1 Sebastian Schulik (36.), 3:2 Max Schebak (47.), 4:2 Noah Tiefel (83.)

Zur Vorschau des Samstagsspiels Jahn Forchheim - SV Seligenporten geht es hier.

Aufrufe: 011.9.2015, 21:52 Uhr
Erlanger Nachrichten / Der BoteAutor