SC Eltersdorf – TSV Großbardorf
(Bilanz: 3 Siege SCE – 0 Remis – kein TSV-Sieg – zuletzt 5:4 n.E. (2.5.2012))*
Für den SC Eltersdorf wie auch für den TSV Großbardorf läuft es bisher alles andere als optimal. Der Regionalliga-Absteiger aus Eltersdorf auf Rang 13 und der Vorjahres-Dritte und Relegationsteilnehmer aus Großbardorf als Neunter können nicht zufrieden sein mit dem bisher Erreichten. Das Direktduell ist für beide Seiten unheimlich wichtig. Die Bilanz spricht dabei eindeutig für die Gastgeber, die alle drei bisherigen Begegnungen für sich entscheiden konnte, zweimal in der Liga, einmal im Pokal. Aber Eltersdorf wartet noch immer auf den ersten Heimsieg. "Gewarnt sind wir durch den starken Auftritt der Gallier bei deren Heimsieg gegen den FC Amberg, welcher die Qualität der Unterfranken nochmal unterstrichen hat. Großbardorf gilt im Gegensatz zum SCE als eingespieltes Team, welche als torgefährliche Mannschaft in Eltersdorf auftreten sollte", weiß Eltersdorfs Sportlicher Leiter Joachim Uhsemann. Die Grabfelder wollen die Direktduell-Negativserie gegen den SCE unbedingt beenden, was ein Vorwärtskommen in der Tabelle zur Folge hätte, mit 5:2 bezwang man in der Vorwoche schließlich auch den Titelmitfavoriten aus Amberg. "Ein wichtiges Spiel für uns. Bleibt schließlich die Frage zu beantworten, ob es weiter nach oben geht oder wir in der Tabelle stagnieren. Eltersdorf hat eine starke Mannschaft, die im Moment unter ihren Möglichkeiten spielt und punktet. Wir hoffen, unsere positive Serie in Eltersdorf fortzusetzen", so TSV-Trainer Hansjürgen Ragati. Im Pokal sind beide Klubs nicht mehr vertreten. Während Eltersdorf bereits in der Qualifikation an der SpVgg Ansbach scheiterte, blieben die Gallier am Dienstag in Kleinrinderfeld auf der Strecke. Nun können und wollen sich beide Seiten voll und ganz auf die Liga konzentrieren.
SpVgg Selbitz – SV Alemannia Haibach
(Bilanz: 5 Siege Selbitz – 3 Remis – 8 Siege SVA – zuletzt 3:0 (24.11.2012))*
Im Pokal erfüllten beide Kontrahenten die Pflicht, zogen in Runde zwei ein. Nun heißt es wieder im Liga-Alltag zu bestehen und zu punkten. Es treffen sich zwei Tabellennachbarn aus der oberen Hälfte. Selbitz hat 12, Haibach elf Punkte. Bleibt abzuwarten, wie die Alemannia die weite Anreise von knapp 300 Kilometern quer durch den Norden des Freistaates übersteht. Beide Seiten fehlt es an Konstanz, weshalb es für die Plätze ganz vorne in der Rangliste bisher nicht gereicht hat. "Grundsätzlich sehe ich die Alemannia als Mannschaft, die das Potenzial hat unter den Plätzen 1-5 mitzuspielen. Sie haben sich sehr gut - fast ausnahmslos mit höherklassigen Spielern - verstärkt. Ich sehe daher unseren langjährigen Kontrahenten aus Haibach, zu denen wir ein sehr gutes Verhältnis pflegen, leicht in der Favoritenrolle", erklärt Selbitz-Abteilungsleiter Thomas Popp, der sein Team mit 12 Punkten absolut im Soll sieht. "Uns fehlt es aber an Konstanz und Stabilität. Oft bringen uns kleine Rückschläge während des Spiels außer Tritt. Wenn wir das abstellen, sind wir aber auf jeden Fall in der Lage gegen Haibach zuhause zu gewinnen." Haibachs Coach Volker Sedlacek entgegnet: "Uns erwartet ein heißer Tanz, bei dem es für uns vor allen Dingen darauf ankommen wird, dass wir die zu erwartende Intensität aufnehmen, eine hohe Laufbereitschaft auf den Platz bringen sowie ein gutes Zweikampfverhalten. Selbitz ist ein schwierig zu spielender Gegner, den wir aber – auch auswärts – schlagen können, wenn wir das beherzigen, was wir uns vornehmen."
VfL Frohnlach – SSV Jahn Regensburg II
(Bilanz: 4 Siege VfL – 3 Remis – 5 Siege Jahn – zuletzt 3:1 (2.6.2007))*
Unverhofftes Treffen im Mittelfeld der Tabelle, so könnte die Überschrift für diese Partie lauten. Der Regionalliga-Absteiger aus Frohnlach, der zwischenzeitlich für Furore sorgen konnte, ist auf dem Boden der Tatsachen zurück. Vor dem 0:3-Pokalsieg beim TSV Mönchröden gab es nur einen Punkt aus den letzten drei Ligaspielen. Die Braungardt-Truppe möchte diesen Negativtrend gegen die U23 des Drittligisten aus Regensburg unbedingt beenden. Doch im Moment läuft es nicht optimal. Vielleicht kann da der Sieg im Toto-Pokal dem VfL den Rücken stärken, oder die Tatsache, dass man Torjäger Thomas Karg, der zum SV Heimstetten wechselt und am Samstag sein Abschiedsspiel für den VfL Frohnlach bestreitet, einen erfolgreichen Abschied bereiten möchte. "Nach der katastrophalen letzten Englischen Woche hoffe ich, dass wir mit einem Sieg wieder in vordere Tabellenregionen vorstoßen können", nimmt sich Karg fürs letzte Spiel im VfL-Trikot vor. Der Jahn II schoss zuletzt den ASV Hollfeld mit 7:0 ab und hätte in der Schlussphase noch höher gewinnen können. "Mich hat gefreut, dass die Mannschaft so gut gespielt hat. Und sieben Tore muss man erst einmal erzielen", weiß Jahn-Trainer Ilija Dzepina. Die Gäste haben aktuell einen Zähler mehr als Frohnlach auf dem Konto.
TSV Aubstadt – DJK Ammerthal
(Bilanz: 1 Sieg TSV – 1 Remis – kein Sieg DJK – zuletzt 2:2 (4.11.2012))*
Weiter völlig unerschrocken geht der TSV Aubstadt an seine Aufgaben in der Bayernliga Nord ran. Auch wenn es zuletzt bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth mit 1:0 eine unglückliche Niederlage gab, so liegen die Grabfelder absolut im Soll. Platz drei in dieser starken Liga hätte dem TSV kaum einer zugetraut, auch wenn`s möglicherweise nur eine Momentaufnahme darstellt. Aubstadt steht damit aktuell vor vielen Favoriten wie Amberg, Haibach, Großbardorf oder Frohnlach und auch vor dem Gast aus Ammerthal. "Keine Frage, wir wollen die Heimstärke aus den letzten Spielen auch am Samstag wiederholen. Ammerthal ist eine taktisch und läuferisch sehr gute Mannschaft und uns sehr ähnlich. Es wird schwer, aber machbar", befindet TSV-Trainer Josef Francic. Die DJK Ammerthal konnte im Pokal eine Runde vorrücken nach dem 1:0 in Neumarkt. Ein Sieg der Genugtuung für Trainer Andreas Speer, der in Neumarkt im Dezember 2011 gehen musste. "Wir wollen den Pokalerfolg mit nach Aubstadt nehmen, um unser kleines Ligatief wieder aus den Köpfen zu bringen. Wir müssen konzentriert und als geschlossene Einheit auftreten. Aubstadt ist sehr gut gestartet und wird uns auch körperlich alles abverlangen, wir werden aber mit der Oberpfälzer Robustheit dagegenhalten", bekräftigt DJK-Trainer Andi Speer.
Würzburger FV – SpVgg SV Weiden
Es könnte eine schwere Saison für den Würzburger FV im Jahr eins nach neun Jahren Trainer Michael Hochrein werden. Die Zellerauer haben erst sieben Punkte unter Trainer Christian Graf gesammelt, schnellstmöglich will man den Tabellenkeller verlassen. Das gelingt aber nur mit einem Heimsieg. Ganz anders zeigt sich derzeit der Aufsteiger aus Weiden. Die SpVgg SV, aufgestiegen als Rekord-Landesligist, startete mit drei Niederlagen. Nun aber hat sich die Mannschaft von Trainer Christian Stadler wieder gefunden, schaffte in der Liga vier Sieg am Stück und kam auch im Pokal in Dießfurt eindrucksvoll mit 7:0 weiter. Die Mannschaft von Christian Stadler hat es geschafft, den Schalter umgelegt und sich durch zwölf Punkte in Folge in der Bayernliga Nord auf den vierten Platz vorgearbeitet. "Meine Jungs lernen immer mehr dazu. Jetzt gilt es, unser Spiel weiter zu stabilisieren. Gelingt uns das in Würzburg, dann nehmen wir von dort sicherlich was Zählbares mit", gibt sich der Trainer sehr selbstbewusst. Von der Tabellensituation her geht die SpVgg SV also als Favorit in die Begegnung, nicht aber für Stadler: "Wir sind Außenseiter und fühlen uns in dieser Rolle wohl", weiß der 40-Jährige. "Wir stellen uns darauf ein, dass der FV von der ersten Minute weg nach vorne marschiert und uns unter Druck setzen wird. Aber wir bauen auf unsere eigenen Stärken und werden uns sicherlich nicht verstecken", gibt Stadler als Marschroute aus.
SV Erlenbach – ASV Neumarkt
(Bilanz: noch keine Direktduelle)*
Diese Paarung gab es bisher noch nie. Die Unterfranken aus Erlenbach treffen zum ersten Mal auf die Oberpfälzer aus Neumarkt. Leicht im Vorteil, was den Verlauf dieser Woche angeht, sind die Gastgeber, die kein Pokalspiel zu bestreiten hatten, weil sie sich in der Qualifikation gegen Kleinrinderfeld nicht durchsetzen konnten (3:1). Der ASV hatte sich immerhin für den K.o.-Wettbewerb auf bayerischer Ebene qualifiziert, war aber am Mittwoch daheim im Derby gegen die DJK Ammerthal knapp mit 0:1 gescheitert. "Da haben die Jungen spielen können und sie haben ein respektables Ergebnis erzielt", urteilt ASV-Trainer Erich Hock. Der ASV Neumarkt hat in der aktuellen Rangliste bisher sogar zwei Pünktchen mehr gesammelt als die hocheingeschätzten Mainfranken. "Wir wollen trotz der angespannten personellen Situation punkten. Ich könnte mir vorstellen, dass beide Seiten mit einem Punkt zufrieden wären", so Hock.
FC Amberg – SpVgg Jahn Forchheim
(Bilanz: 2 Siege FCA – 5 Remis – 1 Sieg Jahn – zuletzt 0:1 (20.4.2013))*
In der vorigen Saison vermasselte die SpVgg Jahn Forchheim mit einem 0:1-Sieg Am Schanzl den Ambergern die Chance auf die Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga Bayern. Selbst hatte der Jahn ja 12/13 seinen Verzicht auf Liga vier verkündet, landete in der Tabelle aber dennoch vor dem FC Amberg. Forchheim 2, Amberg 4, so lautete die Endabrechnung. Die Heimelf muss unbedingt punkten, hat sich ja bereits den einen oder anderen Patzer erlaubt. Das findet auch Trainer Timo Rost. "Bei einem Sieg sind wir wieder voll dabei. Etwas anderes darf nicht in Frage kommen." Der Jahn konnte trotz des Abgangs von Stürmer Tobias Ulbricht nach Bayreuth im Pokal in Neudrossenfeld mit 4:1 gewinnen. Ob das auch beim qualitativ stark besetzten FC Amberg passieren wird, müssen die Hutzler-Jungs am Samstag unter Beweis stellen. "Mit dem zweiten Platz", sagt Trainer Michael Hutzler. "Können wir im Moment sehr zufrieden sein. Wir stoßen aber jetzt an unsere Grenzen", berichtet Hutzler. "Mit unserem jetzt kleinen 16-Mann-Kader können wir in der Zweiklassen-Gesellschaft Bayernliga auf Dauer nicht mithalten", ließ Hutzler wissen. Immerhin konnte man mit Philipp Lämmermann einen 21-jährigen Offensiv-Allrounder vom Kreisligisten 1. FC Hersbruck verpflichten.
ASV Hollfeld – SV Memmelsdorf
(Bilanz: 2 Siege ASV – 3 Remis – 4 Siege SVM – zuletzt 2:1 (4.5.2013))*
Eine Partie im Tabellenkeller ist dieses Derby nun geworden. Der ASV Hollfeld ist nach der 0:7-Niederlage am vorigen Sonntag beim SSV Jahn Regensburg II weiter Vorletzter: "Wir müssen nun zeigen, dass wir aufstehen können, dass wir uns wieder anders präsentieren", hatte ASV-Trainer Claudio Eismann unmittelbar nach der Klatsche in Regensburg gesagt. Genau daran wollten die Hollfelder die Woche über arbeiten. Der SV Memmelsdorf ist mittlerweile mit seiner jungen Truppe auf einen Relegationsplatz abgerutscht. Da die Gäste aus dem Bamberger Land nur zwei Punkte mehr auf dem Konto haben, kann Hollfeld den Nachbarn im Sechs-Punkte-Derby überholen. "Nach der Niederlage gegen Selbitz war die Mannschaft natürlich niedergeschlagen. Wir hatten uns mehr ausgerechnet. Nun steht wieder ein Sechs-Punkte-Spiel gegen Hollfeld an, die Mannschaft möchte mit einem Sieg zurück in die Spur", weiß SVM-Trainer Bernd Eigner. Memmelsdorf muss aber weiterhin wichtige Spieler verletzungsbedingt ersetzen. "Diese Woche haben wir im Training am Umschaltspiel gearbeitet. Meine junge Mannschaft muss sich das fehlende Selbstvertrauen über die Zweikämpfe zurückholen", erklärt Eigner.
FSV Erlangen-Bruck – SpVgg Oberfranken Bayreuth
(Bilanz: 4 Siege FSV – 2 Remis – 2 Siege Bayreuth – zuletzt 1:3 (28.4.2013))*
Auch wenn Erlangens Abteilungsleiter Thomas Groß noch im Urlaub auf einer Nordseeinsel weilt, er verfolgt das Geschehen daheim am der Tennenloher Straße genau. Der FSV steht zwar immer noch am Tabellenende, aber es gibt positive Signale. So zuletzt das 1:1 beim SV Alemannia Haibach, einem der Topfavoriten. Nun heißt es für die Mittelfranken auch gegen den Spitzenreiter aus Bayreuth zu bestehen. Somit stehen sich der Letzte und der Erste gegenüber. Ein ungleiches Kräftemessen? Man wird sehen, ob die Heimelf dagegenhalten kann. Während der Woche hatten beide Teams einen normalen Ablauf, beide waren nicht in den Pokal involviert. Somit konnten beide Seiten die Kräfte bündeln. Sicher ist die Altstadt Favorit, denn die Gröger-Elf, auch wenn sie nur knapp mit 1:0 gegen Aubstadt gewann, hat die letzten fünf Spiele für sich entschieden.