Elf Niederlagen in Serie: SVS-Gegner am Boden

Die Sulzemooser waren dem Aufsteiger in allen Belangen überlegen und gewannen hochverdient, auch wenn sie nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich kurz zittern mussten - genau gesagt, für neun Minuten. Dann stellte Thomas Edelmann mit seinem Treffer zum 2:1 die Weichen auf Sieg. Es war einer von zwei Saisontreffern Edelmanns, der sich nach dem 19. Spieltag einer Kreuzband-Operation unterziehen musste. Seit dieser Woche ist der Torgarant der beiden vergangenen Spielzeiten (34 Tore in 58 Spielen) wieder im Training. „Das freut mich wahnsinnig für ihn“, sagt Markus Wagenpfeil, der technische Leiter der Sulzemooser.

Ein Einsatz gegen den FC Sandersdorf kommt für Edelmann wohl noch zu früh. Ob mit oder ohne Edelmann - ein Sieg in Sandersdorf ist für den SVS Pflicht. Der Aufsteiger ist das mit Abstand schlechteste Team der Liga und hat erst einmal gewonnen - am zehnten Spieltag gegen den Vorletzten aus Scheyern (4:1). Die Bilanz des FCS ist erschreckend: Die 1:4-Niederlage am vergangenen Wochenende in Jetzendorf war die elfte in Serie. In den letzten vier Spielen kassierte das Schlusslicht 18 Gegentreffer.

„Wir dürfen sie trotzdem nicht unterschätzen. Im Training haben die Jungs auf jeden Fall gut gearbeitet und fokussiert gewirkt“, sagt Markus Wagenpfeil. Einer, der sich seit der Winterpause in Topform präsentiert, ist Bilal Solanke. Der Angreifer traf beim 2:2-Remis in Moosburg doppelt und erzielte auch bei der 1:2-Niederlage gegen Erding am vergangenen Wochenende das einzige SVS-Tor. Gegen Sandersdorf könnte Solanke sein zehntes Saisontor erzielen. Damit würden die Chancen auf einen Sulzemooser Punkterfolg schlagartig steigern, denn Sandersdorf traf seit dem Erfolg gegen Scheyern nicht mehr doppelt. „Wir wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen. Wenn wir konzentriert auftreten, sollte das möglich sein“, sagt Markus Wagenpfeil.

Text: Moritz Stalter