2024-04-25T14:35:39.956Z

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Spritzige Nachspielzeit: Das Eintracht-Team ließ nach dem Pokalcoup Trainer Thomas Absolon hochleben. Torsten von Reeken
Spritzige Nachspielzeit: Das Eintracht-Team ließ nach dem Pokalcoup Trainer Thomas Absolon hochleben. Torsten von Reeken

Eintracht feiert Double-Trainer

An seinem 27. Geburtstag war es dem Kapitän des SV Eintracht vergönnt, einer überragenden Saison die Krone aufzusetzen. Mit seinem verwandelten ...
Schuss zum 4:2 im Elfmeterschießen gegen TuS Eversten sicherte Hendrik Wiemken seiner Mannschaft, die im Mai die Kreisliga-Meisterschaft und den Bezirksliga-Aufstieg gefeiert hatte, den Triumph im Kreispokal. Nach 90 hart umkämpften Minuten, in denen keine Tore gefallen waren, hatten die Etzhorner etwas mehr Schussglück, feierten ihren zweiten Pokaltitel nach 2015 und wie BW Bümmerstede vor einem Jahr das Double.

"Wir hatten in einem sehr intensiven und taktisch geprägten Spiel am Ende das Quäntchen Glück mehr, jetzt können wir zwei Titel feiern", freute sich SVE-Trainer Thomas Absolon, den seine Spieler hochleben ließen.

"Unglücklicher kann man ein Pokalfinale nicht verlieren, wir hatten die besseren Torchancen. Meine Mannschaft hat eine sehr gute Saison gespielt, das überwiegt auch die Trauer über das verlorene Finale", meinte TSE-Coach Nils Reckemeier.

Die größte Möglichkeit zum 1:0 für den Tabellendritten der vergangenen Kreisliga-Saison hatte Stephan Schönberg in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit vom Elfmeter-Punkt vergeben. Nach einem Foul von Eintrachts Innenverteidiger Michael Deddens an Maximilian Beriault hatte der sehr gute Schiedsrichter Jannik Weinkauf erst auf Abschlag entschieden, nach Intervention seines Assistenten Max Klemmer aber doch auf Strafstoß entschieden. Schönberg zeigte Nerven. Eintracht-Keeper Sebastian Rieger parierte den schwach und unplatziert geschossenen Strafstoß sicher.

Bis dahin waren die Angriffe beider Mannschaften in den gegnerischen Abwehrreihen hängen geblieben. Die Torschüsse wurden entweder geblockt oder gingen vorbei. Trotzdem wäre das 1:0 zur Pause für Eversten verdient gewesen, weil die Reckemeier-Elf in der ersten Halbzeit mehr investiert hatte.

Das hatte auch Absolon erkannt. Er verordnete seiner Elf in der Kabine mehr Offensivdrang und die Spieler parierten. Tjark Ole Windhorst (48. Minute) und Joshua Freese (50., Freistoß) hatten die ersten guten Möglichkeiten zum Führungstreffer für Eintracht. "Wir waren in der ersten Halbzeit zu inaktiv, nach der Pause haben wir mehr Dampf gemacht", sagte Absolon, dessen Team aber die Präzision im Torabschluss fehlte.

Eversten beschränkte sich nun auf Konter, strahlte aber keine echte Torgefahr mehr aus. "Nach 75 Minuten waren die meisten Spieler auf beiden Seiten platt", meinte Absolon.

Fast folgerichtig musste es zum Elfmeterschießen kommen. TSE-Keeper Janneck Keßler hielt gleich den ersten Schuss von Tim Effenberger, auf der anderen Seite knallte TSE-Kapitän Torge Griese den Ball unhaltbar für Rieger ins Netz. Nach dem Ausgleich durch Dominik Schipper gewann Rieger das Duell gegen Dariusch Bagher Tehrani, ehe Dominik Post (SVE), Beriault (TSE) und Kevin Grüter (SVE) sicher trafen. Zum Unglücksraben für Eversten wurde Mirco Heeren. Der Routinier setzte seinen Elfmeter links am Pfosten vorbei und ebnete so Eintracht-Kapitän Wiemken den Weg zum speziellen Geburtstagsgeschenk.

Aufrufe: 012.6.2017, 06:34 Uhr
Manfred MietzonAutor