2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Leifer
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Nach Spuckattacke von Bekiroglu: DFB ermittelt jetzt auch gegen Braunschweigs Kessel

„Krass sportwidriges Verhaltens“

Vor der Spuckattacke von 1860-Spieler Bekiroglu war offenbar auch „Opfer“ Benjamin Kessel kein Heiliger. Der DFB ermittelt nun gegen den Braunschweiger.

Die Spuckattacke von Sechzigs Mittelfeldspieler Efkan Bekiroglu gegen Braunschweigs Benjamin Kessel kam offenbar nicht von ungefähr. Wie der DFB bekannt gab, wurde ein Verfahren vom Kontrollausschuss eingeleitet, um wegen möglicher Beleidigungen von Kessel an Kodjovi Koussou zu ermitteln.

Der Spieler stehe unter Verdacht, „sich im Drittligaspiel zwischen Eintracht Braunschweig und 1860 München am vergangenen Samstag eines krass sportwidrigen Verhaltens in der Form eines unsportlichen Verhaltens schuldig gemacht zu haben“, heißt es in der Pressemitteilung vom DFB.

Da Schiedsrichter Eric Müller angibt, keine Beleidungen mitbekommen zu haben, hat der Kontrollausschuss nachträglich die Möglichkeit, gegen Kessel zu ermitteln. Das Gremium habe den Spieler bereits kontaktiert und zu einer Stellungnahme aufgefordert. Nach Auswertung der Aussage werde über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden.

„Emotionale Worte von beiden Seiten“

Sechzigs Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel hatte die Beleidigungen bereits nach dem Spiel angedeutet und schon von einem Einspruch geredet: „Es sollen von beiden Seiten emotionale Worte gefallen sein, die nicht auf einen Fußballplatz gehören. Ich will die hier nicht wiedergeben, die werden wir dann wohl beim Einspruch wiedergeben.“

In ähnlicher Manier wie gegen Kessel, wird übrigens auch gegen Bekiroglu ermittelt, da auch die Spuckattacke hinter dem Rücken von Schiedsrichter Müller ablief. Dem 23-Jährigen droht allerdings eine längere Sperre.

Aufrufe: 03.4.2019, 13:05 Uhr
Münchner Merkur / tz / taAutor