2024-05-10T08:19:16.237Z

FuPa Portrait
Mittlerweile für Braunschweig in der Bundesliga am Ball: Der Ex-Wormser und gebürtige Hackenheimer Benjamin Kessel (rechts). Archivfoto: Klotz
Mittlerweile für Braunschweig in der Bundesliga am Ball: Der Ex-Wormser und gebürtige Hackenheimer Benjamin Kessel (rechts). Archivfoto: Klotz

Einer spielt im Oberhaus

Hackenheimer Kessel führt Talente aus der Region an +++ Liesenfeld im Aufbautraining

REGION. Der Fußballkreis Bad Kreuznach Bad Kreuznach hat schon einige Talente in die Fußballbundesliga gespült: Thomas Reichenberger (Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt) oder Manuel Friedrich (Mainz 05, Werder Bremen, Bayer Leverkusen) sind die letzten Beispiele. In ihre Fußstapfen wollen einige neue hoffnungsvolle Talente treten.

Am weitesten ist dabei Benjamin Kessel. Der 25-jährige Hackenheimer hat gerade mit Eintracht Braunschweig den Aufstieg in die Erste Bundesliga geschafft. Der auslaufende Vertrag des Rechtsverteidigers wurde am Saisonende bis 2015 verlängert, und so hat Kessel nun im Bestfall zwei Jahre Zeit die Bundesliga-Luft zu genießen. Ebenfalls mit der Eintracht aufgestiegen ist Pierre Merkel. Der 24-jährige, der 2011 vom SC Idar-Oberstein zum damaligen Zweitliga-Aufsteiger gewechselt ist, tritt jedoch nicht den Weg in die Bundesliga mit an. Er löste seinen bis 2014 laufenden Vertrag bei der Eintracht auf und wechselte zum Drittligisten Hallescher FC, wohl auch um mehr Spielpraxis zu erhalten als in Braunschweig (26 Spiele, 4 Tore).

Akcam und Zinram in Worms

Hinter Kessel und Merkel tummeln sich die Nahe-Talente vor allem in der Regionalliga. So zum Beispiel Alper Akcam und Jonathan Zinram, die ab dieser Saison gemeinsam bei Wormatia Worms auf Punktejagd gehen. Der Angreifer Akcam ist bereits seit Januar bei der Wormatia. Zuvor war der 25-jährige Deutsch-Türke beim türkischen Erstligisten Gaziantespor in der SüperLig unter Vertrag. Dort brachte er es zwar auf zwei Einsätze in der Europa-League, kam allerdings im Ligabetrieb eher selten zum Zug.
Über mangelnde Spielpraxis kann sich Jonathan Zinram dagegen nicht beklagen. Der 21-jährige, der zum Meisterjahrgang der Mainzer A-Junioren gehörte, war absoluter Stammspieler beim Oberligisten SV Gonsenheim. Der logische Schritt war nun der Wechsel in die Regionalliga.

Liesenfeld sucht Verein

Dort wären die beiden gebürtigen Bad Kreuznacher eigentlich mit Fabian Liesenfeld aktiv gewesen. Der war wie Akcam im Winter zur Wormatia gekommen. Die Verpflichtung des gebürtigen Mainzers war damals perspektivisch gesehen worden, war der 26-jährige zuvor schließlich ein halbes Jahr verletzt. Doch im Sommer folgte dann die überraschende Trennung. So ist der ehemalige Spieler von Hassia Bingen noch im Aufbautraining und auf der Suche nach einem neuen Verein.

Baris Yakut nach Offenbach

Ebenfalls auf Vereinssuche gehen muss Deniz Darcan. Der Guldentaler, der in sein erstes Jahr im Seniorenbereich kommt, verlässt den FSV Mainz 05, in deren Jugend er lange spielte.
Ebenfalls aus der A-Jugend in den Seniorenbereich wechseln Jannik Huth und Baris Yakut. Während Huth, der ebenfalls aus Guldental kommt, einen Vertrag in der Regionalligamannschaft der 05er unterschrieben hat, wechselt Baris Yakut den Verein. Der 19-jährige Mittelfeldspieler ist nun beim Traditionsverein Kickers Offenbach unter Vertrag und durfte beim 2:0-Auswärtssieg des OFC in Koblenz gleich zeigen, was er kann.

Fring bei Rot-Weiß Essen

Auch in der Regionalliga aktiv, allerdings im Westen der Republik ist Konstantin Fring. Der Sohn von Stützpunkttrainer Guido Fring war wie Zinram im Meisterkader der 05-A-Jugend 2010. Vor zwei Jahren folgte der Wechsel zur zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund, für die er zuletzt in der Dritten Liga aktiv war (19 Spiele). Seit Sommer spielt der 23-Jährige nun für den Traditionsklub Rot-Weiß Essen.
Man darf gespannt sein, wer als Nächster den Sprung in den „bezahlten“ Fußball schafft. Talente hat die Region aber mit Sicherheit genug.
Aufrufe: 021.8.2013, 06:00 Uhr
Kai HoffmannAutor