2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Landsbergs Kapitän Philipp Siegwart erhielt von seinem Trainer ein Extralob.  Foto: Thorsten Jordan
Landsbergs Kapitän Philipp Siegwart erhielt von seinem Trainer ein Extralob. Foto: Thorsten Jordan

Ein Unentschieden, das sich diesmal besser anfühlt

Landsbergs Coach Roland Krötz lobt seinen Kapitän: „Das war eine riesige Willensleistung“

Und da war wieder die Sache mit den Unentschieden, die Grund zum Trauern oder Grund zur Freude bieten. Eine Woche zuvor schlichen die Fußballer vom TSV Landsberg nach der Nullnummer gegen Hankofen-Hailing noch wie geprügelte Hunde vom Platz. Am Sonntag feierten sie ausgelassen, nachdem sie beim 2:2 in Schwabmünchen noch einen Last-minute-Punkt geholt hatten.

„Auch wenn Schwabmünchen taktisch geschickt agierte, war hier für uns eigentlich mehr drin. Vom Zeitpunkt her ist das Remis natürlich glücklich, aber wichtig für die Moral“, sagte TSV-Trainer Roland unserer Zeitung nach Schlusspfiff. In der 93. Minute war sein kickender Co-Trainer Sebastian Bonfert nach einer Siegwart-Flanke mit dem Kopf zur Stelle und markierte das 2:2. „Wir waren sogar schon etwas über der Nachspielzeit und ich hatte mich fast schon auf eine Niederlage eingestellt. Aber es war eine riesige Willensleistung von Philipp Siegwart, wie er den Ball mit Gefühl reingebracht hat“, sagt Trainer Roland Krötz. Beinahe unbedrängt konnte Bonfert einnicken.

Für Landsberg war das 2:2 in Schwabmünchen das erste Unentschieden in einem Auswärtsspiel in dieser Saison. Bonfert selbst zog in der internen Torjägerliste mit Kapitän Siegwart gleich – beide haben nach 15 Spieltagen fünf Treffer auf dem Konto.

In der Tabelle hat sich nicht viel getan. Landsberg tritt auf der Stelle und befindet sich noch immer in der kritischen Zone. Als 13. belegt man mit 16 Punkten zwar den ersten Platz des rettenden Ufers, aber Kirchanschöring, das am Samstag 0:0 in Kottern spielte, hat auf dem ersten Relegationsplatz genauso viele Zähler wie Landsberg. Die nachfolgenden Konkurrenten blieben außer Bogen (14) am Wochenende sieglos, Regensburg II (13) verlor gegen Unterföhring, Gundelfingen (13) trotzte Tabellenführer Pullach ein 0:0 ab und das neue Schlusslicht Wolfratshausen (12) verlor mit 0:3 gegen Heimstetten.

Dennoch: Die jüngste Bilanz des TSV sieht alles andere als schlecht aus. In den vergangenen sechs Spielen gewann man dreimal, spielte zweimal Unentschieden und verlor einmal. „Langsam kennen wir die Situation. Gerade gegen die direkten Konkurrenten hätten wir mehr holen müssen“, räumt Roland Krötz ein. Dennoch ist er guter Dinge. „Wir werden unsere Punkte gegen andere Teams holen.“

Aufrufe: 011.10.2016, 12:52 Uhr
Landsberger Tagblatt / Dominic WimmerAutor