2024-04-25T14:35:39.956Z

WM 2014
In Wiesbaden aufgewachsen, in Alzey-Worms fußballerisch unterwegs und nun einer unserer WM-Experten 2014: Junior Valentino Stevens.
In Wiesbaden aufgewachsen, in Alzey-Worms fußballerisch unterwegs und nun einer unserer WM-Experten 2014: Junior Valentino Stevens.

Ein typisches Soldatenkind

Junior Valentino Stevens würde am liebsten seine USA im Finale sehen

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Über 100.000 US-Amerikaner leben in Deutschland. Einer davon ist auch Junior Valentino Stevens. Der 26-jährige fühlt eine große Verbundenheit zum nordamerikanischen Staat. Er sagt: „Ich liebe die USA, verfolge alles, was mit der USA zutun hat und versuche so oft wie möglich dort Urlaub zu machen". Aufgewachsen ist Stevens in Deutschland, geboren in Wiesbaden. „Ich bin ein typisches Soldatenkind", so der Disponent, bei dem „väterlicherseits noch alle in den USA leben".

Zur Freude von Stevens ist die USA zum zehnten Mal für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Das Interesse am Fußball ist seinerseits sehr groß, so spielte er selbst bis zu diesem Jahr für die SG Weinheim/Heimersheim, davor für den TSV Armsheim, SW Mauchenheim und TV Albig. Und auch in den USA, wenngleich dort Football, Baseball und Basketball eine viel höhere Popularität genießen, ist die Fußball-WM ein Event, auf das alle US-Amerikaner blicken. Stevens berichtet: „Die WM ist immer ein Spektakel und steht immer im Fokus. Dadurch, dass einige Weltstars in ihren letzten Jahren nochmal in den USA spielen, ist Fußball seit einigen Jahren auch populärer geworden".

Die Spiele seines Landes wird er sich zusammen mit seinen Footballkollegen in deren Stammlokal in Kaiserslautern anschauen. Geht es nach Stevens werden es mindestens mehr als drei Spiele sein. Er glaubt: „Wir können die Gruppe überstehen, weil wir mit Herz und Spaß spielen und überhaupt keinen Druck von den Medien haben. Und sollten wir die Todesgruppe überstanden haben, dann kann ich mir mit Glück sogar das Finale vorstellen". In Acht nehmen sollten sich Portugal, Deutschland und Ghana, die Gegner in Gruppe G, vor den starken Offensivspielern. „Jozy Altidore (AFC Sunderland) und Julian Green (FC Bayern München II) sollte man im Auge behalten. Sie werden die WM auf den Kopf stellen. Altidore ist eine Art Stürmer, wie Didier Drogba", so Stevens.
Die Spiele seines Landes wird er sich zusammen mit seinen Football-Kollegen in deren Stammlokal in Kaiserslautern anschauen: Junior Valentino Stevens (Mitte)

Laut dem 26-jährigen werde zudem Ex-Hannover Spieler Marcus Beasley (Puebla FC) in der Offensive wirbeln, während Timothy Chandler (ab Sommer bei Eintracht Frankfurt) und Ex-Schalke Spieler Jermaine Jones (zuletzt Besiktas Istanbul) für die nötige Stabilität in der Defensive sorgen. Frei nach dem Motto: „Lebe den amerikanischen Traum, trainiere hart und spiele hart" wird die Elf vom deutschen Trainergespann Jürgen Klinsmann und Berti Vogts versuchen, mit einer robusten Spielweise, einer körperbetonten Gangart zum größtmöglichen Erfolg zu kommen.

Seine Landsmänner vor Ort sollen laut Stevens große Lust auf das Fest versprühen. „Die Spaßvögel werden Brasilien zu einem Partyland machen", kündigt er an. Weiter werden sie mit Freundlichkeit glänzen, meinte der Disponent, der „noch kein freundlicheres Land wie die USA erlebt hat". Sobald die Nationalhymne vor dem ersten Spiel gegen Ghana "The Star-Spangled Banner" dann ertönt, werden sie alle dahinschmelzen, „Stolz fühlen, mitsingen und totale Gänsehaut bekommen", wie auch Stevens, der der festen Überzeugung ist, dass ein „Underdog, mit dem keiner rechnet, die WM aufmischen und gewinnen wird".

Aufrufe: 022.6.2014, 20:00 Uhr
Nico BrunettiAutor