2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Christian Freidank zeigte seine Kopfballstärke, konnte aber dann den dritten Gegentreffer auch nicht verhindern.  ©MZV
Christian Freidank zeigte seine Kopfballstärke, konnte aber dann den dritten Gegentreffer auch nicht verhindern. ©MZV

Ein Schwedter Lehrstück mit zwei Hälften

Premnitz machte gegen den FCS eine Halbzeit lang das Spiel - und ging in der zweiten unter.

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Dass ein Fußballspiel zwei Hälften hat, mussten die Landesliga-Fußballer des TSV Chemie Premnitz am Wochenende leidvoll erfahren. Nach einem starken ersten Durchgang folgte eine ganz schwacher zweiter und eine somit verdiente 1:3-Niederlage gegen den FC Schwedt 02 auf eigenem Platz.

Der TSV hatte sich für dieses Spiel einiges vorgenommen und das bekamen die wenigen Zuschauer im Stadion der Chemiearbeiter auch sofort zu sehen. Mutig nach vorn spielend setzten die Premnitzer erste Akzente, konnten sich auch Chancen herausspielen. Zunächst jedoch ohne den gewünschten Erfolg.

Mitte des ersten Abschnitts folgte aber die Erlösung: Sebastian Krumbholz setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und schob überlegt zur verdienten Führung ein. "Bis dahin waren wir das bessere Team und haben guten Fußball gespielt", lobte TSV-Trainer Olaf Krause die Anfangsphase seiner Mannschaft.

Doch Stück für Stück schlichen sich Ungenauigkeiten in das Premnitzer Spiel ein. Tormöglichkeiten für die Gäste häuften sich. Die beste Chance auf den Ausgleich vereitelte Joseph Asaba. Nach einem zu kurzen Abschlag von Mario Delvalle musste sich der Premnitzer Torhüter beim Schuss von Marcin Lapinski mächtig strecken, um das Gegentor zu verhindern. Daher ging es mit der knappen Führung für die Gastgeber in die Pause.

Aus dieser kamen die Oderstädter bärenstark, übernahmen sofort das Kommando auf dem Platz. Die Platzherren versuchten über Konter zum Erfolg zu kommen, spielten diese aber meist schlampig zu Ende. Als Michal Adamczak dann aus gut 20 Metern Maß nahm und direkt neben den Pfosten zum Ausgleich traf, war auch TSV-Schlussmann Nkengafak Asaba machtlos (60.).

Und die Gäste machten weiter. Zwar hielten die TSV-Fußballer in den Zweikämpfen ordentlich dagegen, aber spielerisch waren die Schwedter nun klar besser. Dementsprechend gingen die Gäste auch verdient in der 79. Minute in Führung. Drei Premnitzer Defensiv-Akteure waren nicht in der Lage, einen Schwedter am Flanken zu hindern. Torjäger Lapinski stand goldrichtig und köpfte sehenswert zur 2:1-Führung ein.

Danach versuchten es die Premnitzer noch einmal mit dem Mute der Verzweiflung, konnten aber keine torgefährlichen Situationen mehr herausspielen. Im Gegenteil es kam noch schlimmer. Nach einer Ecke segelte Asaba am Ball vorbei, Lukasz Kargol fiel der Ball auf den Kopf und auch Christian Freidank konnte den Ball nicht mehr von der Linie köpfen (85.). Das 3:1 war dann auch der Endstand.

"Nach dem 1:0 haben wir das Fußballspielen eingestellt und somit auch verdient verloren. Schwedt war ein richtig guter Gegner, aber gerade in der zweiten Hälfte war das auch zu wenig von uns", resümiert der Premnitzer Trainer Krause.

Am kommenden Sonnabend (23. September) steht eine schwere Auswärtsaufgabe für die TSV-Elf an. Es geht zum Ligazweiten SSV Einheit Perleberg.

Aufrufe: 020.9.2017, 07:32 Uhr
MOZ.de / Christoph LaakAutor