Ein perfekter Spieltag

TuS Mondorf — FC Hertha Rheidt 3:1 (1:1). „Das war heute eine Machtdemonstration”, sagte TuS-Trainer Basti Wittenius nach dem 3:1-Erfolg. Er sprach überhaupt von einem „perfekten Spieltag. Wir sind Tabellenführer und haben Rheidt ganz nebenbei auf einen Abstiegsplatz geschossen. Einzig und allein unsere vielen vergebenen Chancen haben den Gegner lange am Leben gehalten. Wenn wir das Spiel mit 8:1 gewonnen hätten, hätte sich niemand beschweren dürfen.”

Das frühe 0:1 durch Oliver Aufdermauer (6.) glich Julian Fälber in der 23. Minute aus. „Dann haben wir es versäumt, mit einer Führung in die Pause zu gehen”, haderte TuS-Coach Basti Wittenius mit der Ladehemmung seiner Offensivabteilung. Diese zeigte sich nach der Pause zielsicherer: In einer überlegen geführten Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts schoss Fälber die Heimelf erstmals in Führung (56.). Fortan bestimmte Mondorf Ball und Gegner. Trotzdem dauerte es bis zur dritten Minute der Nachspielzeit, ehe Felix Heinz den Mondorfer Derbysieg unter Dach und Fach bringen konnte. „Da wir am Sonntag spielfrei haben, werden wir am Dienstag pausieren und am Freitag zusammen grillen. Dabei schauen wir uns dann das Rheidter Training an”, so Wittenius, dessen Team sich die Platzanlage im Sportpark Süd mit dem FC Hertha teilt.

SV Beuel 06 — Wahlscheider SV 1:1 (0:1). Das Spitzenspiel benötigte keine lange Aufwärmphase. Nach Vorlage von Max Feldner schoss Tobias Günther den WSV früh in Führung (5.). Fortan vergab Wahlscheid zahlreiche gute Möglichkeiten. Beuel hätte sich über weitere Gegentreffer wahrlich nicht beschweren können. „Das Unentschieden ist echt bitter. Heute hat uns schlichtweg das Glück gefehlt”, zeigte sich WSV-Trainer Gerd Klink bitter enttäuscht. Zumal Beuel erst in der 88. Minute der Ausgleichstreffer glückte.

VfR Hangelar — SV Bergheim 2:3 (0:0). Hangelar erspielte sich im ersten Abschnitt durch Daniel Hefele (20., 30.) und Simon Bömer (38.) ein Chancenplus, konnte daraus allerdings kei-nen Profit schlagen. Aufseiten der Gäste vergab Julian Huth aus aussichtsreicher Position (34.). Kurz nach dem Wiederanpfiff traf Simon Blömer zum 1:0 (51.). Auf der Gegenseite köpfte Huth nach einem Eckstoß in der 74. Minute den Ausgleich. Kurz vor dem Ende lief Hangelar in einen Konter und diesen nutzte Tim Kitz zum vielumjubelten Bergheimer Führungstreffer (87.). Der eingewechselte Felix Wittrien riss die Gäste mit seinem Treffer zum 2:2 dann vermeintlich aus ihren Siegesträumen (90.). Doch auf der Gegenseite traf Martin Sistig per Kopf zum 3:2 (90./+3). „Endlich haben wir das Glück mal auf unserer Seite gehabt. Die letzten Wochen waren echt bitter. Jetzt nehmen wir den Schwung mit in die Partie am Donnerstag gegen Hoffnungsthal”, zeigte sich Bergheims Trainer Ingo Bohlscheid erleichtert.

Oberkasseler FV — 1. FC Niederkassel 4:1 (1:1). Die ersatzgeschwächten Gäste erwischten den besseren Start und zogen durch Christian Hupas schon früh in Führung (3.). Der OFV antwortete nur wenig später mit dem Ausgleich (10.). Nach gut einer Stunde zog der OFV erstmals in Front. In der 80. Minute geriet Niederkassel aufgrund einer Ampelkarte für Felix Schäven in Unterzahl und dies nutzten die Gastgeber zu zwei weiteren Toren (87., 90.).

TuS Buisdorf — RW Merl 4:1 (2:0). Das richtungweisende Kellerduell begann für den TuS angesichts der schnellen Führung durch Peter Koveller mustergültig (9.). Nur drei Minuten später legte Moritz Müller das 2:0 nach. Sein Bruder Max erhöhte in der 51. Minute auf 3:0. Merl gab sich jedoch nicht auf und markierte in der 62. Minute seinen ersten Treffer. In der Nachspielzeit sorgte Jonas Spiekermann für das Endresultat.

FSV Neunkirchen-Seelscheid — TuRa Oberdrees 3:2 (1:1). Zwar erwies sich Oberdrees als der erwartet schwere Gegner, letztendlich setzte sich der FSV allerdings aufgrund einer starken Vorstellung verdientermaßen durch. Fisnik Dukaj hatte mit seinem Doppelpack maßgeblichen Anteil am Heimsieg des FSV (61., 68.). Den dritten Treffer für die Heimelf markierte Carlos Nieto Y Schötz (44.). Die TuRa kam in der 33. und 47. Minute zu ihren Toren.

SV Niederbachem — Bröltaler SC 1:4 (0:0). Die 54 Kilometer nach Niederbachem waren für den BSC wahrlich eine Reise wert. Trotz zweier Ampelkarten für Niklas Bruch (62.) und Andy Sommers (80.) kam der BSC dank Rüben Schümann (51.), Peter Hohn (57., 90.) und Dennis Hellen (64.) zu einem klaren Auswärtssieg. Der SVN erzielte in der 87. Minute nur den Ehrentreffer. Neben den beiden Ampelkarten zeigte Schiedsrichter Werner Roth 13 Gelbe Karten.