"Ärgerlich", fand der neue Trainer der Domstädter, Torsten Weist, die Schlappe und meinte nicht nur den unglücklichen Gegentreffer. "Es fing eigentlich schon vor dem Anpfiff an. Ich verstehe nicht, warum wir auf dem kleinen Ascheplatz gespielt haben. Fußballerisch ist da nicht viel zu machen. Ein richtiger Spielaufbau ist kaum möglich", beklagte Weist. Die Hausherren jedenfalls taten sich mit dem Gegebenheiten deutlich leichter und lieferten eine überzeugende Vorstellung am. "Wir haben verdient gewonnen. Wir haben richtig gut gestanden und nur eine echte Chance zugelassen", so Trainer Stefan Tebbe.
Dass er und seine Mannschaft dennoch lang um die ersten drei Punkte in der Kreisliga A zittern mussten, lag an der Chancenverwertung. "Wir hätten mehr Tore machen müssen. Lattentreffer waren dabei, und wir haben weiteres liegenlassen. Allerdings haben wir es dann eben irgendwann doch erzwungen", meinte Tebbe, der auf das Eigentor anspielte. Seinem Team war zu Beginn eine gewisse Nervosität anzumerken, die jedoch rechtzeitig abgelegt wurde. Danach arbeitete der BSV gut gegen den Ball und schaltete schnell um. Beim TuS hingegen, wollte es nicht so recht klappen mit dem Spielaufbau. "Wir konnten nicht das abrufen, was wir in den letzten Wochen gezeigt und auch trainiert haben. Wir mussten aufgrund der Verhältnisse viele lange Bälle spielen", haderte Weist.
Weiterer Knackpunkt für die Auftaktpleite sei ein nicht gegebener Treffer gewesen. Nach einem Freistoß landete der Ball im Netz der Hausherren, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Ein Pfiff, den Weist nicht nachvollziehen konnte: "Das war nie im Leben Abseits und für mich ein klares Tor. Ich weiß nicht, was er da gesehen hat." Ansonsten bekamen die Zuschauer "viel Mittelfeldgeplänkel" geboten. "Es war nicht hochklassig", befand Weist und machte damit deutlich, dass er mit der Leistung seiner Mannschaft nicht so recht zufrieden war. Trotzdem wäre aus seiner Sicht ein Unentschieden gerecht gewesen.
Die beste Chance, diesen Eindruck des Trainers zu bestätigen, hatte Pascal Seitz im zweiten Durchgang. Doch der Xantener Stürmer schoss den Ball aus fünf Metern nicht ins, sondern übers Tor. Das muss bereits am Dienstag besser werden, denn dann ist mit Viktoria Alpen ein anderes Kaliber auf dem Fürstenberg zu Gast.