2024-05-28T14:20:16.138Z

Interview
Bis zum Saisonende trägt Stefan Pöling (links) noch das Trikot, danach \"nur\" noch den Trainingsanzug. Foto: Leißing
Bis zum Saisonende trägt Stefan Pöling (links) noch das Trikot, danach \"nur\" noch den Trainingsanzug. Foto: Leißing
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"Eigentlich wollte ich als zweiter Mann arbeiten"

Concordia Emsbürens künftiger Trainer Stefan Pöling im Interview

Seit dem Wochenende ist klar, dass Stefan Pöling im nächsten Sommer Gerd Heuermann als Trainer beim SV Concordia Emsbüren beerben wird. Im Interview erklärt der 33-jährige Wunschkandidat des Emsbürener Vorstands, warum er nicht mehr weiterspielen wird und ihm ein Kotrainer wichtig ist.

Seit dem Wochenende steht fest, dass Sie in der neuen Saison Trainer werden. Werden Sie ausschließlich an der Seitenlinie stehen oder als Spielertrainer die Fäden ziehen?

Vorgesehen ist es eigentlich nicht, dass ich das als Spielertrainer mache. Ende Oktober hatte ich mich dazu entschlossen, im nächsten Jahr komplett als Spieler aufhören zu wollen. Ich wollte aber bei der Truppe dabei bleiben und hatte mich damit angefreundet, unter Gerd Heuermann als zweiter Mann weiterzumachen. So hatten wir uns eigentlich besprochen. Dass ich langsam hereinrutsche in die verantwortliche Position.

Umso überraschter müssen Sie gewesen sein, als der Vorstand nun auf Sie als Heuermann-Nachfolger auf Sie zugekommen ist, oder?

Ja, das war sehr überraschend.

Wenn Sie nicht weiterspielen werden, brauchen Sie auch keinen Kotrainer an der Seitenlinie?

Nicht unbedingt, aber ich möchte ganz gerne jemanden mit dabei haben. Denn ich habe mit den meisten Spielern zusammen gespielt. Und dann ist es ab und an von Vorteil, wenn jemand von außerhalb mit dabei ist. Damit man immer objektiv eine zweite Meinung hat. Das ist immer von Vorteil.

Glauben Sie, dass darin eine Schwierigkeit liegt? Vom Mitspieler zum Trainer zu werden?

Glaube ich eigentlich nicht. Ich denke, dass ich die Leute schon ganz gut kenne und gut einschätzen kann. Ich glaube, dass das manchmal eventuell auch von Vorteil ist oder es von Vorteil sein kann. Weil man privat mit den Kollegen was zu tun hat.

Haben Sie Ihren Trainerschein schon in der Tasche?

Im Sommer war in Sögel ein Kurs, bei dem man die praktische Prüfung für den Leistungsfußball machen musste. Daran habe ich im August/September teilgenommen und bestanden. Nächstes Jahr möchte ich die dreiwöchige Ausbildung machen – je nachdem, wie es von der Arbeit her passt. Das Ganze ist ja doch sehr zeitintensiv.

Wie lautet denn die Zielsetzung des Vereins bzw. Ihre persönliche Zielsetzung? Concordia Emsbüren dauerhaft in der Bezirksliga zu halten?

Wichtig ist, junge Leute in die Mannschaft zu integrieren und an die Liga zu gewöhnen. Sicherlich ist die Bezirksliga das Interessanteste – auch für Emsbüren.

Pöling kehrte im Sommer 2012 aus Spelle nach Emsbüren zurück. Gebürtig kommt er aus Bramsche, wo er seine komplette Jugend verbrachte. Es folgten zwei Jahre SV Holthausen/Biene, sieben beim SC Spelle-Venhaus, zwei Jahre Emsbüren und bis 2012 wieder zwei Jahre in Spelle. Seit dreieinhalb Jahren wohnt Pöling in Emsbüren.

Aufrufe: 011.12.2013, 11:09 Uhr
Dieter KremerAutor