"Froh, dass wir wenigstens weiterspielen können"
Das Fupa-Kurzinterview: Heute: Walfried Hacken (Vorsitzender des Fußballkreises Eifel).
Die Fallzahlen in der Corona-Pandemie sind stark angestiegen. Besonders betroffen davon ist der Eifelkreis Bitburg-Prüm. Was ist aus Fußball-Sicht das Wichtigste?
HACKEN Es wurde von den Behörden verfügt, dass bei Fußballspielen im Junioren- und Seniorenbereich, die im Eifelkreis Bitburg-Prüm ausgetragen werden, keine Zuschauer zugelassen sind. Doch die Saison kann weitergeführt werden. Deshalb bin ich froh, dass wir wenigstens weiterspielen können.
Wie lange soll es Geisterspiele im Amateurfußball geben?
HACKEN Die sind vorerst bis zum 30. November vorgesehen. Ob das noch mal verlängert oder vielleicht verkürzt werden kann, wird das aktuelle Infektionsgeschehen zeigen.
Trifft das auch für Spiele des Vulkaneifelkreises zu?
HACKEN Nein, im Vulkaneifelkreis Daun darf nach wie vor mit Zuschauern gespielt werden (Stand: Mittwoch, 22 Uhr). Meines Wissens sind das maximal 500. Ich verweise noch mal darauf, weil es bereits einige Anfragen dazu gegeben hat, dass der Zuschauerausschluss nur für den Eifelkreis, nicht aber für den gesamten Fußballkreis, der bekanntlich auch den Vulkaneifelkreis umfasst, gilt.
Gibt es Besonderheiten, wie man diese Festlegungen umgehen kann?
HACKEN Eine Möglichkeit ist, dass man das Heimrecht tauschen kann. Wenn eine Mannschaft aus Bitburg-Prüm gegen ein Team aus dem Vulkaneifelkreis eigentlich ein Heimspiel hat, kann man zuerst auswärts antreten und erst im Frühjahr, wenn sich die Corona-Lage hoffentlich wieder verbessert hat, zu Hause antreten. Wenn man einer Spielgemeinschaft angehört, könnte man auch auf einen anderen Platz ausweichen, wenn dieser beispielsweise im Vulkaneifelkreis liegt. Denn dort sind ja Zuschauer erlaubt. Das ist z.B. bei der SG Schneifel der Fall. Der Platz in Auw liegt im Kreis Bitburg-Prüm, der Ausweichplatz in Ormont aber im Vulkaneifelkreis.
Interview: Lutz Schinköth
Update: Am Donnerstagabend beschloss der Kreisvorstand, zunächst die beiden kommenden Spieltage komplett abzusetzen und ins neue Jahr zu verschieben.
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