Der Landesligist SV Ebersbach setzt mit dem souveränen 2:0 (2:0)-Erfolg gegen den FC Frickenhausen seinen eingeschlagenen Weg in die obere Tabellenhälfte fort.
Das Endergebnis hatte vor 150 Zuschauern schon nach etwas mehr als einer Viertelstunde Bestand. In einer starken Anfangsphase mit hoher Effizienz brachte Vincenzo Parrinello die Gastgeber schon in der 8. Minute mit 1:0 in Führung. Chris Baumgartner schaltete sich über die rechte Angriffsseite mit nach vorne ein und brachte das Spielgerät in Zusammenarbeit mit Florian Ujupaj in den Strafraum. Dort kam Parrinello zwar zunächst etwas glücklich an den Ball, versetzte dann aber schön seinen Gegenspieler und traf aus kurzer Distanz. Nach Ballgewinn von Alessandro Nicastro erhöhte Ujupaj per Traumtor schon wenige Minuten später auf 2:0 (17.).
„Ich habe nicht lang gefackelt, treffe den Ball perfekt und er landet oben im Knick“, beschrieb der 19-jährige seinen sehenswerten Treffer. „Man hat zu Beginn gemerkt, dass wir in den letzten Wochen erfolgreich waren und dementsprechend selbstbewusst ins Spiel reingegangen sind“, analysierte Ujupaj nach dem Schlusspfiff das Geschehen. Dass er dabei überhaupt mitwirken konnte, verdanke er nach dem bösen Foul eines Bettringers in der Vorwoche „einem Schutzengel“. Der junge Ebersbacher ist nach Stationen beim VfB Stuttgart und FC Kaiserslautern zu seinem Heimatverein zurückgekehrt und scheint sich in seiner zweiten Saison mehr und mehr in der Liga zu akklimatisieren. Abgesehen von „ein paar kurzen Phasen, in denen die Konzentration etwas nachgelassen hat“, so Ujupaj, brachte der SV Ebersbach den Vorsprung sicher nach Hause. Der zuvor vier Mal in Folge siegreiche Aufsteiger hatte über das gesamte Spiel kaum eine nennenswerte Möglichkeit. Auch der achtfache Torschütze Yannick Kögler, 2016 mit dem Göppinger Sportverein in die Oberliga aufgestiegen, war bei Tomislav Ivezic und Nick Strohmaier weitestgehend in guten Händen. „Wir waren in der ersten halben Stunde nicht präsent, Ebersbach dagegen war aggressiv und hat gut gespielt“, erklärte FC-Trainer Martin Mayer, der sein Team erst danach auf Augenhöhe wähnte, aber ebenfalls beiderseits kaum mehr Torchancen registrierte. Dafür verteilte Schiedsrichter Artur Grünwald zwölf Gelbe Karten. „Wir waren über die ganzen neunzig Minuten gesehen der verdiente Sieger“, fasste Trainer Dinko Radojevic zusammen, der den angeschlagenen Lars Grünenwald in der 36. Minute durch Benjamin Klement ersetzen musste. Der Allrounder, dieses Mal auf der rechten Abwehrseite eingesetzt, war auf die Hand gefallen.
Der SV Ebersbach scheint damit endlich in der Spur zu sein. „Jeder hat damit gerechnet, dass wir von Anfang an gleich oben mitspielen, aber wir hatten viele neue Spieler, das hat Zeit gebraucht“, erklärte Florian Ujupaj, der in den nächsten Wochen in der Tabelle weiter aufholen will.