2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Der BSC Berkheim (hier Joachim Fakler) will seinen Negativlauf stoppen. Am Sonntag geht es gegen Steinhausen. Foto: Volker Strohmaier
Der BSC Berkheim (hier Joachim Fakler) will seinen Negativlauf stoppen. Am Sonntag geht es gegen Steinhausen. Foto: Volker Strohmaier
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Eberhardzell will aus der Abstiegszone

Fußball, Bezirksliga Riß: SVE hat Wain zu Gast – Rot/Rot empfängt Gutenzell

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Biberach / sz - Tabellenführer FV Biberach eröffnet am Freitag, 13. Oktober, um 19 Uhr mit dem Flutlichtspiel gegen Reinstetten den 12. Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Riß. Am Sonntag, 15. Oktober, ist Verfolger Ringschnait ist auf eigenem Platz Favorit gegen den TSV Kirchberg. Kniffliger ist die Aufgabe des Dritten Sulmetingen in Baltringen. Eberhardzell visiert gegen Wain den dritten Sieg in Folge an, auch der TSV Rot/Rot will gegen Gutenzell nachlegen. Anpfiff ist bei allen Partien um 15 Uhr.

Auch bei einem Tabellenführer gibt es noch Luft nach oben. Coach Dietmar Hatzing vom FV Biberach war mit dem Auftritt seiner Elf in Kirchberg in Hälfte eins nicht zufrieden, wohl aber mit dem finalen 3:0-Sieg. Gegen den SV Reinstetten fordert er einen sorgenfreien Freitagabend und den nächsten Dreier ein. Ob der nun seit neun Spielen sieglose SVR die Form und die geeigneten Mittel derzeit parat hat, um dies zu verhindern, scheint fraglich. Trotzdem will man in der ersten von zwei aufeinanderfolgenden Begegnungen gegen Spitzenteams nichts unversucht lassen.

Es war eine perfekte englische Woche für den SV Ringschnait mit drei Siegen in sieben Tagen. Der nun seit zehn Spielen ungeschlagene SVR will die Bestmarke aus der Vorsaison, als man elf Spiele lang ohne Niederlage blieb, idealerweise mit einem Sieg gegen den TSV Kirchberg einstellen und Platz zwei sichern. 45 Minuten lang hielt der TSV am Vorsonntag Tabellenführer Biberach gut in Schach, mit einem ähnlichen Konzept will man auch dem Zweiten das Leben schwer machen. Mit der Außenseiterrolle lebt man gut, ein zählbares Resultat wäre willkommenes Zubrot.

Nach zwei Siegen in Folge gegen direkte Konkurrenz aus der unteren Tabellenhälfte hat sich die Lage beim SV Eberhardzell verbessert, aber noch nicht entspannt. Für die wichtige Partie gegen den TSV Wain hat der SVE aber offensichtlich die richtige Form und auch den nötigen Biss. Den bringt aber wohl auch das seit nunmehr fünf Spielen unbesiegte Schlusslicht mit ins Umlachtal. Die grandiose Aufholjagd am Vorsonntag gegen Dettingen ist ein zusätzlicher Stimmungsmacher, das Tabellenende könnte der TSV aber trotzdem nur mit dem zweiten Saisonsieg verlassen.

Wer nicht dabei war, mag es kaum glauben – nach einer kollektiven Auszeit in Halbzeit zwei gab der SV Dettingen in Wain eine 3:0-Führung aus der Hand. Einen ähnlich sorglosen Auftritt kann und darf sich der SVD gegen Olympia Laupheim II nicht leisten, man will dem Führungstrio auf den Fersen bleiben. Bei den Gästen ist nach zwei Niederlagen in Folge vielleicht eine kleine Ergebnis- aber längst keine Formkrise festzustellen. Richtig gute Erinnerungen verbindet man mit dem jüngsten Auftritt im Illertal nicht, in der Vorsaison gab es ein deftiges 1:5.

Der gute Start von Aufsteiger BSC Berkheim in die Bezirksliga verblasst immer mehr. Sechs Niederlagen aus den vergangenen sieben Spielen, fünf mal davon nur mit einem Tor Unterschied, haben den BSC auf den vorletzten Platz und damit gegen den SV Steinhausen richtig in Zugzwang gebracht. Restlos glücklich ist man trotz des sechsten Tabellenranges auch beim SVS nicht. Die Mang-Elf muss auswärts das ausmerzen, was zu Hause bisher schief geht. Die Partie beim BSC sieht der SVS als Richtungsweiser, mit einem Sieg könnte er entspannt in den Spätherbst gehen.

Nach einem nervenstarken und guten Auftritt in Reinstetten steht der TSV Rot/Rot erstmals seit mehreren Wochen wieder außerhalb der Abstiegsränge. Im wichtigen Heimspiel gegen den VfB Gutenzell will die Lutz-Elf nun für den zweiten Heimsieg der Saison alles in den Ring werfen. Kühlen Kopf bewahren heißt es bei den Gästen, die seit fünf Spieltagen auf einen Sieg warten. In Anbetracht der darauffolgenden schweren Spiele gegen Spitzenteams der Liga kann der VfB alles brauchen, nur keine Niederlage. Helfen soll dabei der reaktivierte Ex-Coach Reiner Wespel.

Wer mit gerade mal elf Treffern 18 Punkte sammelt, hat seine eigene Qualität. Beim SV Baltringen liegt diese auch in dieser Saison eindeutig in der Defensivarbeit. Julian Eiberle und seine Vorderleute ließen erst sechs Gegentreffer zu, was Ligabestwert bedeutet. Der Zweite SV Sulmetingen reist mit der zweitbesten Offensivreihe und einem 7:1-Sieg im Gepäck an die B30. Die Bilanz gegen den SVB ist gut, in den beiden vergangenen Jahren gab es jeweils 2:0-Siege beim SVB. Um den Anschluss an das Führungsduo zu halten, braucht der SVS den neunten Saisonsieg.

Die SF Schwendi hatten am Vorsonntag Premiere. Erstmals in dieser Saison konnten sie in Laupheim einen Rückstand noch in einen Sieg ummünzen und damit gleich vier Plätze in der Tabelle gutmachen. Den nächsten Schritt Richtung obere Tabellenhälfte kann Schwendi mit einem Sieg gegen den SV Alberweiler machen. Der hält sich als Achter exakt am Scheitelpunkt der Tabelle auf und erweist sich im bisherigen Lauf der Saison als unberechenbarer und sehr schwer zu bespielender Gegner. Eine Systemkorrektur wird es beim SVA nicht geben, ein Punkt ist das erklärte Ziel.

Aufrufe: 012.10.2017, 10:32 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor